[ TEST ] PATAPON REMASTERED

Bereits im Jahre 2008 erschien Patapon für die PlayStation Portable und versetzte zahlreiche Gamer in Verzückung. Das skurrile Rhythmusspiel vereint ohrwurmverdächtige Klänge und taktisches Geschick in einen. Nun erschien das Kultspiel als Remaster für die PS4.

Ersteindruck

Uns verschlägt es nach Patapolis, das Dorf der Patapons. Die Patapons sind nicht nur ein gefürchteter Kriegerstamm, auch an Musikalität mangelt es ihnen nicht. Zugegeben, das sind erst einmal zwei sehr gegensätzliche Eigenschaften und deshalb benötigen die Patapons einen Stammesführer, der sie unter dem richtigen Rhythmus in den Kampf führt. An dieser Stelle kommen wir ins Spiel.

4 STERNE
4 von 5 Sterne

Gameplay

Um die Patapons durch die zahlreichen Level zu führen, bedienen wir uns nicht etwa einer einfachen Steuerung, mit der wir die kleinen umherwuselnden Krieger von A nach B manövrieren und sie angreifen lassen. Nein, ganz so funktioniert Patapon nicht.

Die Patapons hören nur auf unsere Befehle, wenn sie im richtigen Rhythmus geschehen. So erlernen wir zu Beginn den grundlegendsten Befehl: Pata Pata Pata Pon, den wir mittels der Tasten Quadrat, Quadrat, Quadrat und Kreis ausrufen. Jedes Mal, wenn wir diesen Befehl geben, bewegen sich unsere Verbündeten ein paar Meter vorwärts. Wenn wir wollen, dass sie sich durch Level bewegen, müssen wir viele Male die Kombination Pata Pata Pata Pon in die Tasten hauen. Treffen wir auf einen Gegner, greifen unsere Freunde nur an, wenn wir einen weiteren Befehl ausrufen: Pon Pon Pata Pon.

Aneinandergereit ergeben die vielen Befehle dann ein ganz eigenständiges Musikstück, welches uns mit dem eingängigen Rhythmus an den Controller fesselt. Unweigerlich ertappen wir uns dabei, wie wir mit dem Kopf mitwippen.

Haben wir die Level gemeistert, werden wir mit zahlreichen Gimmicks belohnt, so stocken wir allmählich unseren Stamm aus Patapons auf und bilden noch mächtigere Krieger aus und drücken ihnen verheerendere Waffen in die Hand. Hier kommt der taktische Teil von Patapon zu Tage.

4 STERNE
4 von 5 Sterne

Umfang

Patapon ist sehr aufs abfarmen von Items und Rohstoffen ausgelegt. Bereits abgeschlossene Missionen können wir beliebig oft wiederholen und so unsere Vorräte aufstocken. Dieser rollenspiel-ähnliche Ansatz weckt zum einen unsere Sammelleidenschaft, doch gleichzeitig ist es auch die wohl größte Schwäche in Patapon. Spätestens wenn wir zum x-ten Mal das gleiche Level durchgekaut haben, beginnt der eigentlich so hoch angesetzte Spielspaß zu verblassen. Ansonsten dürften wir etwa 7-10 Stunden beschäftigt sein, wenn wir alle Level einmalig meistern wollen.

4 STERNE
4 von 5 Sterne

Sound / Grafik

Das PS4 Remaster transportiert gekonnt die charmante Grafik vom kleinen PSP-Display auf den heimischen Fernseher.  Auf der PS4 Pro bekommen wir sogar 4K-Auflösung und flüssige 60 fps geboten.

Den Sound in Patapon erzeugen wir als Spieler selbst. Besonders, wenn wir im Laufe des Spiels weitere Befehle erlernen und die quirligen Patapons ihren Gesang rhythmisch aneinanderreihen, entfaltet sich der Spielspaß zu einem kurzweiligen Erlebnis.

4 STERNE
4 von 5 Sterne

Fazit

Der Mix aus Rhythmus-Spiel und Taktik-Abenteuer ist auch nach fast zehn Jahren noch immer faszinierend und sorgt dafür, dass wir gut gelaunt vorm Fernseher sitzen und Level um Level Patapon spielen. Auch wenn das Remaster gegenüber des PSP-Originals keinerlei Neuerungen besitzt, so lohnt sich das charmante Musikspiel besonders für all jene, die Patapon bisher verpasst haben.

4 STERNE
4 von 5 Sterne

Patapon Remastered ist ab sofort im PlayStation Store erhältlich.

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