Bild: Square Enix

Collector´s Edition zu Final Fantasy XVI teurer als eine Spielekonsole?

In der vergangenen Woche gab Square Enix bekannt, dass das Spiel Final Fantasy 16 am 22. Juni 2023 erscheinen wird. Dies wurde von Produzent Naoki Yoshida auf der The Game Awards Show angekündigt, während er auf der Bühne als Weltpremiere den neuen Trailer „REVENGE“ präsentierte. Wie es sich für ein Spiel in der heutigen Zeit gehört, bietet Square Enix seinen Gamern auch verschiedenen Editionen an. Darunter die Collector´s Edition, die seit heute im Square Enix Store vorbestellt werden kann. Sie beinhaltet natürlich das Spiel in der Standard-Edition mit einigen DLCs. Neben dem Spiel gibt es noch ein „Tischtuch“, diverse Anstecker und eine Statue – Phönix vs. Ifrit.

Vorbesteller können zusätzliche Inhalte und Extras abstauben. Schaut man sich allerdings den Preis von 349,- Euro an, so darf dieser gerne als übertrieben bezeichnet werden. Rechnet man nun das reine Spiel mit dessen digitalen Extras ab, so kann gerne eine Deluxe-Edition für 110 Euro berechnet werden, wobei selbst 110 Euro als zu teuer bezeichnet werden kann. Übrig bleiben dann aber immer noch rund 240 bis 250 Euro. Alles für eine Figur? Eine Nintendow Switch gibt es im Bundle für rund 300 Euro und hier bekommt man Technik und nicht nur Plastik und ein Spiel.

Schauen wir uns die Entwicklung in den letzten Jahren oder gar Jahrzehnten an, so waren und sind Figuren und Statuen bei Gamer sehr beliebt. Auch wenn es vereinzelt sich hier um limitierte Editionen dreht, so ist eine Wertsteigung am Markt nicht erkennbar. Es ist eher ein Verlust, sich mit solchen Editionen anzufreunden, die beim Auspacken einen Schrottwert mit sich bringen. Da diese Editionen reiner Druckguss aus Kunststoff sind, gibt es nicht einmal eine materielle metallische Wertsteigerung.

Gerade in den schwierigen Zeiten von heute, wo jeder Cent für den Energiebedarf ausgebenden werden muss, stehen Editionen von 350 Euro auch nicht mehr im Rahmen der Zeit. Konstruiert in Japan, gegossen in China und dann um die halbe Welt geschippert. Da mag man doch glatt die Statue – Phönix vs. Ifrit auf den Asphalt vor der Tür kleben.

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