Mit Pirates VR: Jolly Roger entführt uns Entwicklerstudio Split Light in ein tropisches Abenteuer voller Schatzsuchen, verfluchter Piraten und einer Prise Humor – dank eines vorlauten Papageis. Das Spiel erschien im Januar 2024 für PC-VR und wurde inzwischen auch für PlayStation VR2 angekündigt. Wir haben die PC-Version auf der Meta Quest 3 ausprobiert – und verraten euch im Test, ob sich die Reise auf die virtuelle Schatzinsel lohnt.
Ersteindruck
Karibik-Feeling mit bekanntem Start
Nach dem rund 6,4?GB großen Download via Steam (Installationsgröße: ca. 13?GB) startet Pirates VR: Jolly Roger mit einem vertrauten Szenario: Wir erwachen an einem tropischen Strand, umgeben von Palmen, Klippen und kristallklarem Wasser. Zwar wirkt dieser Einstieg wenig originell, punktet aber mit einer ansehnlichen Grafik und stimmungsvollem Setting.
Ein englischsprachiger, aber deutsch untertitelter Papagei führt uns durch die ersten Spielmechaniken – vom Klettern bis zum Schatzsammeln. Ziel ist es, das Wrack eines Piratenschiffs zu untersuchen und dem Geheimnis des legendären Schatzes von Davy Jones auf den Grund zu gehen. Klingt nach Fluch der Karibik? Ist auch genauso gemeint.
Gameplay
Klassisch, aber atmosphärisch
Spielerisch bietet Pirates VR klassische VR-Mechaniken in hübscher Verpackung. Per Bewegung und Motion-Controller klettern wir, tauchen durch Höhlen, hangeln an Lianen (leider unbeweglich) und kämpfen gegen Skelette oder verfluchte Piraten. Besonders cool: Manche Gegner lassen sich auch durch Lichtquellen wie eine Öllampe blenden und damit ausschalten.
Gesundheit und Sauerstoff werden über Armbandanzeigen dargestellt – also stets im Blick. Nahrung hilft beim Heilen, und auch Schlüssel und andere Items wollen gefunden werden, um in der linearen, aber weitläufigen Spielwelt voranzukommen.
Das Erkunden lohnt sich: Versteckte Schätze bringen Punkte, mit denen sich optionale Minispiele und Challenges freischalten lassen – etwa Kletterherausforderungen. Wer also nur der Story folgt, verpasst einiges.
Im weiteren Verlauf des Spiels erforschen wir weiteres Dschungelgebiet, Höhlen und Unterwassergrotten, um den Schatz des sagenumwobenen und aus dem Fluch der Karibik-Film bekannten Davy Jones zu suchen. Dass dieser natürlich nicht ohne Gegenwehr zu finden ist, war klar, aber darauf gehen wir gleich noch ein.
Natürlich können wir, zum Beispiel durch Stürze, Schaden nehmen, diese Anzeige finden wir an unserem rechten Handgelenk, durch das finden und verzehren von Essen können wir aber unsere Gesundheit wieder herstellen. Eine weitere Anzeige, die wir an unserem virtuellen Handgelenk finden ist die Sauerstoffanzeige, denn auch schwimmen und tauchen ist uns in Pirates VR nicht fremd, um zum Beispiel weitere Geheimnisse zu entdecken.
Gekämpft wird natürlich, wie es sich zu einem Piratenabenteuer gehört, auch, denn der Schatz wird von Skeletten, verfluchten Piratengeistern und mehr „beschützt“, die wir unter anderem mit Säbel oder Muskete bekämpfen oder mit einer Öllampe in Höhlen blenden und damit sogar vernichten können. Eine richtig große Herausforderung waren diese Gegner am Ende nicht. Es gibt aber auch größere, zähe Piraten mit Rüstung oder Doppelschwertern, die den Auftakt zu Mini-Bosskämpfen bilden, die gerne unseren Angriff blocken und kontern. In einigen Missionen treffen wir sogar auf (monströse) Boss-Gegner, die natürlich ihre eigene Variante benötigen, um sie zu besiegen.
Das Spiel hat zwar eine lineare Handlung, bietet aber trotzdem eine große „fast“ offene Spielewelt und bietet sich gerade dazu an, die Insel zu entdecken und Sachen zu finden, die man im Laufe des Spieles mit Sicherheit gebrauchen kann, zum Beispiel Nahrung zum heilen, Schlüssel und weiteres.
Über die schon angesprochenen Schätze und deren daraus resultierenden Punkte können wir im Laufe des Spiels optionale Minigames freischalten, wie zum Beispiel eine optionale Kletterherausforderung und mehr, daher hier noch einmal der Hinweis, nicht stur der Handlung folgen, man sollte sich auf jeden Fall die Zeit nehmen die Gegend zu erkunden, denn das erweitert auch die Spielzeit, was uns automatisch zu unserem nächsten Punkt bringt.
Umfang, Grafik und Sound
Kurze Reise, dichte Atmosphäre
Inhaltlich ist Pirates VR eher ein kompaktes Erlebnis: Rund 3?Stunden Spielzeit bei konsequenter Hauptstory, 4 bis 5?Stunden mit optionalen Inhalten. Einen Wiederspielwert gibt es kaum – keine alternativen Enden, kein freies Erkunden nach dem Abspann.
Dafür stimmt die Inszenierung: Karibische Farbenpracht, stimmungsvolle Licht-Schatten-Spiele in Höhlen und liebevoll designte Piratenschiffe sorgen für ein authentisches Feeling. Die Soundkulisse setzt auf klirrende Klingen, stürmische See und typische Piratenmusik – auch wenn auf gesprochene Dialoge (abgesehen vom Papagei) verzichtet wurde.
Fazit
Kurzes, aber charmantes VR-Abenteuer
Pirates VR: Jolly Roger ist kein Meilenstein der VR-Geschichte, aber ein unterhaltsames, stimmungsvoll inszeniertes Abenteuer für zwischendurch. Die Kämpfe sind solide, die Spielwelt liebevoll gestaltet, und das Piratensetting trifft genau den Nerv für Fans des Genres.
Besonders für VR-Einsteiger oder Gelegenheitsabenteurer bietet der Titel eine gute Mischung aus Erkundung, Action und Karibik-Flair – kurzweilig, aber immersiv.
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