[ TEST ] DISHONORED: TOD DES OUTSIDERS

Fast ein Jahr nach Erscheinen von Dishonored 2 legen die Entwickler der Arkane Studios nach und präsentieren die Stand-Alone-Erweiterung Dishonored: Tod des Outsiders.

Ersteindruck

In Tod des Outsiders schlüpfen wir in die Haut der Assassinin Meagan Foster, die unter dem Spitznamen Billie auch schon in den vorangegangenen Serienteilen eine Nebenrolle eingenommen hatte und eine wichtige Verbündete für Corvo darstellt.  Zusammen mit ihrem Mentor Daud, beschließt Billie den Outsider ein für alle mal auszuschalten. Der Outsider ist ein gottgleiches Wesen, unter anderem uns unsere zerstörerischen Fähigkeiten schenkt. Gleichzeitig macht Billie den Outsider aber auch für die Verderbtheit Dunwalls verantwortlich.

Wie bereits erwähnt, handelt es sich mit Tod des Outsiders um eine Stand-Alone Eweiterung. Das bedeutet, dass ihr den Vorgänger nicht besitzen müsst, um in den Genuss des Spiels zu kommen. Zudem hat das circa 23 GB große DLC seine eigene Trophäenliste inklusive Platin.

5 STERNE
5 von 5 Sterne

Gameplay

Dishonored: Tod des Outsiders ist ein Action-Adventure, dass die Schleichmechanik und das taktische Vorgehen gegen Gegner und Hindernisse in den Vordergrund stellt. Dabei können wir jederzeit frei entscheiden, wie wir spielen möchten. Wer will, kann das gesamte Spiel über lautlos wie eine Katze durchschleichen und keinen einzigen Menschen umbringen. Andererseits bietet sich auch das genaue Gegenteil an, wir können auch ganz indiskret durch die Level stapfen und jeden mit purer Waffengewalt ins Jenseits befördern.

Das Schleichen macht unserer Meinung aber deutlich mehr Freude. Denn erst hier kommen die größten Stärken von Dishonored wirklich zur Geltung: Da wäre zum einen die fabelhaft gelungene KI der Gegner, die uns immer wieder angenehm herausfordert. Die Wachen haben ein weites Sichtfeld und entdecken uns sofort, wenn wir zu unachtsam reagieren. Außerdem werden sie leicht misstrauisch, wenn sie fremde Geräusche vernehmen. Wenn einer ihrer Kollegen plötzlich vermisst wird, weil wir diesen heimlich um die Ecke gebracht haben, fangen die übrigen Gegner an, nach diesem zu suchen und ändern plötzlich ihre Laufwege, lugen in Fenster und Ecken – immer darauf erpicht, uns zu entdecken.

Die andere große Stärke der Serie sind  die offenen und  sehr ausgeklügelt gestalteten Level, die uns viel Freiraum für unser Vorgehen geben und uns stets zu neuen Taktiken animieren. In Kombination mit der tollen Gegner-KI entwickelt sich daraus ein Katz-und-Maus-Spiel, welches einfach nur Freude bereitet.

Des Weiteren können wir uns entscheiden, ob unsere Waffen eher konventioneller Natur sein sollen und wir uns ausschließlich mit Klingen, Pistolen und Granaten zur Wehr setzen möchten, oder ob wir zusätzlich dazu die übernatürlichen Fähigkeiten einsetzen.

5 STERNE
5 von 5 Sterne

Grafik / Sound

Dishonored glänzt durch das herausragend gute Artdesign seiner Spielwelt. Egal ob wir uns durch die Walfänger-Häfen, durch Häuserschluchten oder durch opulent gestaltete Palasträume bewegen, die liebevoll gestalteten Level sind eine wahre Augenweide und lassen uns tief eintauchen, in die Steampunk-Welt von Dunwall. Unzählige Zeitungsausschnitte, Gemälde, Notizen oder Tonaufzeichnungen geben uns einen noch detaillierten Einblick in die politisch zerrüttete Gesellschaft von Dihonored.

 

Auch erwähnenswert ist, dass Tod des Outsiders mit flüssiger Bildwiederholungsrate läuft und kein spürbarer Input-Lag den Spielspaß trübt. Die Performance fühlt sich deutlich sauberer an als noch im Vorgänger.

Auch die Soundkulisse gibt sich keine Blöße und fällt durch eine sehr gute deutsche Lokalisierung auf. Die einzelnen Sounds werden mit satten Klängen wiedergegeben und der Soundtrack kann mit ähnlich atmosphärischen Stücken aufwarten, der auch schon den ersten Teil zu einem Fest für die Ohren gemacht hat.

5 STERNE
5 von 5 Sterne

 Umfang

Mit Tod des Outsiders werden wir pro Spieldurchgang etwa 8 Stunden investieren, bevor wir den Abspann zu sehen bekommen werden. Das klingt erstmal nach einem recht umfangsarmen Spielerlebnis und tatsächlich fällt das Schleichabenteuer damit deutlich kürzer aus als sein Vorgänger.

Dafür ist Tod des Outsiders „nur“ ein Add-On von Dishonored 2 und kostet mit ca. 30 Euro auch nur die Hälfte eines Vollpreisspiels. Im Angesicht dessen, geht der Umfang vollkommen in Ordnung.

3 STERNE
3 von 5 Sterne

Fazit

gold-awardMit Dishonored Tod des Outsiders liefern die Arkane Studios ein Add-On ab, dass den Qualitäten des Hauptspiels in Nichts nachsteht und sogar noch eine Schippe Spielspaß obendrauf legt. Zahlreiche kleine Schwächen des Vorgängers wurden konsequent ausgebügelt. Kleiner Wermutstropfen: die Entscheidungsfreiheit ist längst kein so großes Thema mehr und auch die Level wirken linearer und geradliniger aufgebaut, was auf Kosten der Spielfreiheit geht. 

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