[ TEST ] ECHO – überlege gut, was Du tust

Aus dem schönen Dänemark erreichte uns das Stealth Spiel Echo vom Entwickler Ultra Ultra. Wir haben uns den Titel für Euch angeschaut.

Der Entwickler Ultra Ultra besteht unter anderem aus Ex-Entwicklern der Hitman-Reihe. Und so wurde Ihr erster Titel etwas womit sich die Jungs gut auskannten, ein Third-Person Actionspiel mit jeder Menge Stealth Einlagen und einem etwas anderen Gegner.

Das Spiel wird als digitaler Download im PSN Store für 23,99€ angeboten. Die Downloadgröße beträgt 7,7 Gigabyte.Getestet wurde Echo auf der normalen Playstation 4 mit der Spielversion 1.00.

Ersteindruck

Der Startbildschirm erwartet uns mit einer etwas ungewohnten Aufmachung, wir sehen nur ein Auge, bewegen wir den Stick nach links oder rechts so folgt und das Auge und wir bekommen die  allgemein bekannten Menüpunkte zu Gesicht.

Soundtechnisch bekommen wir außer dem Atemgeräusch einer Frau und einem Hintergrundgeräusch nichts geboten. Dies ist ungewohnt aber auch stimmig, warum ? Das erklären wir im nächsten Menüpunkt.

3 von 5 Sterne

Gameplay

Beim erstmaligen Start des Spiels sehen wir ein Raumschiff in dem unsere Spielfigur En aus 100 Jahren Hyperschlaf erwacht (daher auch nur das Auge und das monotone Hintergrundgeräusch im Startbildschirm).
Ein Freund namens Foster ist gestorben, sein Geist und Erinnerung ruht in einem Datenwürfel. Unsere Aufgabe ist es zu einem mysteriösen weißen Planeten zu fliegen der im inneren einen den fast ganzen Planeten einnehmenden Marmorpalast beherbergt. Hier können wir den Würfel wieder zu unserem Freund Foster wandeln.

Zu unserer Hauptfigur En gesellt sich noch eine zweite „Person“ hinzu und das ist die Schiffs-KI mit dem Namen London. Zwischen En und London dürfen wir sehr gut vertonten und teilweise tiefgründigen und informativen Gesprächen lauschen. Am Anfang merkt man das diese Gespräche noch ein wenig feindselig sind, den En soll nicht gerade unschuldig am Tod von Foster sein, mit späterem Verlauf aber immer vertrauter und respektvoll.

In dem Marmorpalast angekommen treffen wir nach einiger Zeit auf Klone ,oder hier auch Echos genannt, unserer Spielfigur. Diese sind am Anfang noch ungelenk und stehen erstmal nur im Weg, mit Verlauf des Spieles ändert sich dies aber, denn die Klone lernen von unserem Spielverhalten.
Schleichen wir, so schleichen Sie bald auch, öffnen wir Türen so können die Klone dies auch bald, auch das Benutzen unserer Waffe, die man tunlichst selten gebrauchen sollte und kann, wird erlernt.
Aber es gibt auch Probleme mit denen unsere Klone zu kämpfen haben. Der Palast muss alle 2 Minuten sein System neu starten danach folgt eine 30 sekündige Dunkelheit in der das System hochfährt und wir nur mit einer Taschenlampe die Gegend ausleuchten können. In diesen 30 Sekunden können die Klone nicht von uns lernen und wir müssen sehen wie wir zu Recht kommen.
Hier können wir Sachen anwenden die unsere Klone bis dahin noch nicht gelernt haben.
Wir müssen also unsere Handlungen an diesen Hell-Dunkel Zyklus anpassen damit wir den Klonen nicht zuviel „Macht“ geben.
Nach der dunklen Phase, also dem wieder hochfahren des Palastsystems respawnen die Echos auch wieder, egal ob man Sie erschossen oder über eine Brüstung geschubst hat.

An Waffen gibt es wie schon erwähnt nur eine Pistole mit der die Echos ausgeschaltet oder betäubt werden können, die aber eine unserer am Anfang aus nur zwei bestehenden Energiezellen nutzt, im späteren Spielverlauf gibt es die Möglichkeit die Energiezellen zu erweitern. Leere Energiezellen können an zahlreichen Punkten wieder aufgeladen werden.
Auch ohne Waffen können wir uns natürlich wehren, entweder können wir Gegner wegstoßen oder hinterrücks zur Strecke bringen.Außerdem haben wir die Möglichkeit, gerade wenn es dunkel ist, eine Art kurzzeitigen Radar zu aktivieren der uns die Position der Echos verrät, aber auch diese Aktion benötigt eine unserer Energiezellen.

Auf der Rätselseite erwarten uns leider nur zwei Arten, eine Art Zepter von A nach B bringen um Tore aufzumachen oder eine gewisse Anzahl von blauen Energiekugeln zu sammeln um zum Beispiel Aufzüge zu aktivieren. Aber es macht die Summe der einzelnen Teile des Gameplays die das Ganze dann doch zu einem interessanten, wenn auch manchmal langatmigen Spiel werden lassen.

4 von 5 Sterne

Grafik/ Sound/ Technik

Grafisch erwartet uns mit Hilfe der Unreal Engine 4 einiges an Abwechslung. Von der öden Schneeoberfläche des Planeten über verrostete Stahlkonstrunktionen als Verbindungen bis zu den prunkvollen Marmorsälen mit ihrer Mischung aus Barock und Sci-Fi wird hier einiges geboten. Die Animationen der Figuren hätte hingegen etwas geschmeidiger sein können und kurzzeitige Freezes und Ruckler im Gameplay bedürfen wohl noch dem ein oder anderen Patch erfodern.

Auf der Soundseite dürften wir uns auf sphärische Klänge aus der Feder von Bjarke Niemann freuen, der auch schon für diverse Fernsehproduktionen gearbeitet hat. Das große Plus erwartet uns aber mit den Sprechern, sowohl die deutsche Syncro als auch das englische Original (mit den Game of Thrones-Star Rosie Lesie und Nick Boulton ) weist auf ganzer Linie zu überzeugen

4 von 5 Sterne

Umfang/ Langzeitmotivation

Echo bietet uns ca 6-8 Stunden an Gameplay unterteilt in 6 Kapitel.
Zur weiteren Motivation kann man kosmetische Sachen für die Spielfigur freischalten sowie diverse Stimmgabeln im Spiel suchen. Die Mischung aus Stealth und Action auf der einen Seite, und das Konzept der „lernenden“ Gegner und des daraus resultierendem Spielflusses, dass jeder für sich herausfinden und lernen muss auf der anderen Seite. Das ist eine  gut gelungen Gerade dadurch wird man geradezu motiviert das Spiel auf verschiedene Arten zu absolvieren und einem nochmaligem durchspielen von diesem Titel steht nichts mehr im Wege.

4 von 5 Sterne

FAZIT

Das Erstlingswerk des Indieentwicklers Ultra Ultra kommt mit einem auf den ersten Blick ungewöhnlichem aber durchaus interessantem Konzept daher.
Natürlich gibt es gerade auf der Rätselseite ein wenig zu meckern und auch in den zwar durchaus sehr gut aussehenden aber sich doch irgendwie wiederholenden Sälen wäre ein wenig Abwechslung nicht verkehrt gewesen. Auch die Technik macht einem manchmal durch Ruckler und Freezes den Spielfluß madig. Dies machen aber die sehr gut gelungene Vertonung und Dialoge zwischen den beiden Charakteren wieder wett und der Gesamteindruck aus Konzept , Spielfluß und Ambiente passt einfach und gepaart mit dem günstigen Preis ist Echo auf jeden Fall einen Kauf wert. 

 

4 von 5 Sterne

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