Plants vs. Zombies: Battle for Neighborville???_20191101185652

[ TEST ] PLANTS VS. ZOMBIES: BATTLE FOR NEIGHBORVILLE – auf in die Schlacht

Electronic Arts und PopCap Games haben nach beinahe 4 Jahren mit Plants vs. Zombies: Battle for Neighborville den nächsten Teil der wahnwitzigen und lustigen Shooter-Reihe für die PlayStation 4, Xbox One und den PC veröffentlicht. Wir waren für euch am Controller und haben das Game unter die Lupe genommen. Das erste Plants vs. Zombies-Game wurde am 5. Mai 2009 u.a. für die PlayStation 3, Xbox 360, PC, iOS, sowie auf Android-Geräten veröffentlicht. Schon der erste Teil bestach durch seine ganz eigene Art, ein Shooter zu sein. Wenn Pflanzen gegen Zombies kämpfen, kann dabei eigentlich nur Spaß beim Spielen entstehen, da der Skill des Einzelnen nicht so sehr im Vordergrund steht. So rennen wir als Erbse oder Sonnenblume über verschiedene Maps um den Zombies das Leben schwer zu machen, oder halt andersherum… da ging so mancher Blumentopf zu Bruch.

Wir haben Plants vs. Zombies: Battle for Neighborville auf der PlayStation 4 Pro mit einem Panasonic UHD-TV und der Soundbar SoundBlasterX Katana (Test) getestet. Das Spiel  beansprucht zum Testzeitpunkt mit dem Patch 1.02, knapp 19,81GB auf unserer Festplatte.


Ersteindruck
schön farblich, aber wieder ein Only-Online-Game?

Nachdem das Spiel auf unserer PS4 installiert wurde, kommen wir ohne  Umschweife zum Startbildschirm, wo wir als erstes den Nutzungsbedingungen zustimmen müssen. Plants vs. Zombies: Battle for Neighborville  ist wie seine Vorgänger Garden Warfare und GW2 ein reines Online-Spiel, welches ohne Internet nicht gespielt werden kann. Die Schlacht tobt dieses Mal in drei offenen Regionen von Neighborville, in denen wir uns weit über die Stadtgrenzen hinaus gnadenlose Gefechte liefern können. Mit 20 voll anpassbaren Charakterklassen, sechs verschiedenen Online-Multiplayer-Modi und der neuen Social-Region „Schwindel-Park“ bietet Plants vs. Zombies: Schlacht um Neighborville feldfrische Inhalte für jeden Geschmack.


Gameplay
Tschüss Suburbia, Hallo Neighborville

Nach einer kurzen Einführung in das Spiel waren wir auch schon bereit  loszulegen. So können wir im neuen großen Social-Space, dem Schwindel-Park entscheiden, dass die Pflanzen und Zombies jeweils eine eigene Basis haben. So stehen uns u.a. die Kampagne, der Schießstand, Charakteranpassung, Multiplayer-Partien, Garten-/Friedhofskommando und mehr zur Auswahl. Wie bei Garden Warfare 2 schon, können die Aktivitäten bei Orientierungslosigkeit manchmal  in nervige Sucherei münden. Es ist alles vorhanden was ein Spiel braucht  und für jeden  ist etwas dabei. Leider ist es einmal mehr zu unübersichtlich gehalten worden.

In Battle for Neighborville sind auch wieder Missionen enthalten, die wir als Pflanze und Zombie von unterschiedlichen Auftraggebern erhalten, dabei handelt es sich allerdings meist nur um Aufgaben wie: Die Personen begleiten, Feinde erledigen und Objekte Sammeln. Hier setzt das Spiel eher auf Masse statt Klasse, weswegen viele der Missionen eher wie Füllmaterial wirken. Nervig ist zudem, dass dermaßen viele KI-Gegner die Areale bevölkern, dass wir ständig von irgendwoher angeschossen oder angegriffen werden.

Aber auch der berühmte Wellen-Modus Gartenkommando/Friedhofskommando ist wieder vorhanden, indem wir einen Bereich beschützen müssen und wellenweise gegen immer stärker werdende Pflanzen oder Zombies kämpfen müssen. Das Spiel bietet aber auch eine „Battle Arena“, wo zwei Viererteams gegeneinander antreten, in dem jeder Spieler nur ein Leben hat. Zudem darf jede Charakterklasse nur einmal dabei sein. Auch wenn dies für Veteranen nur nach Recycling klingt, bekommen wir durch die neue Locations wieder Abwechslung.

Eine Übersicht über die Tastenbelegung des Controllers ist auch in Battle for Neighborville nicht vorhanden, was wir sehr schade finden und so sind wir gezwungen erst einmal alles blind auszuprobieren. Allerdings wurde uns bei der Einführung schon einige Tasten beleuchtet. So können wir mit den Pfeiltasten Emotes, Gesten, sowie Kommandos, wie „Hallo!“, „Hilfe“, „Pass auf!“ uns vieles mehr ausführen. Die Steuerung ist aber wie bei den meisten Shooter-Games gehalten und so geht sie nach kurzer Zeit schnell und unkompliziert von der Hand. Ob jung oder alt – mit diesem Gameplay kommt jeder klar und leicht verständlich ist es allemal.


Grafik & Sound
Comic-Look, wie wir ihn kennen

Plants vs. Zombies: Battle for Neighborville wird auf der PS4 Pro und Xbox One X in 4K mit HDR-Unterstützung wiedergegeben und bietet auf den Standard-Konsolen eine Auflösung von 1080p HD. Die Grafik ist wie in seinem Vorgänger wieder sehr eigenwillig gehalten, doch wie in einem Animationsfilm wunderbar verspielt. Dies passt perfekt zum Spiel und unterstützt dabei das Gameplay enorm. Sauber, bunt und extrem lustig mit viel Liebe zum Detail. Dabei  wird das Bild flüssig  und ohne Ruckler dargestellt und weist einen sehr guten Kontrast auf. Scharfes Bild wie wir es von der Frosbite 3 Engine gewohnt sind. Hier kommt alles gut zum Tragen und nichts geht verloren. Zwar einfach gehalten aber perfekt. Trotz Frostbite 3 Engine kann man hier sicherlich keinen kraftvollen Sound wie in einem Battlefield erwarten. Es geht zwar verrückt zu ,aber im Volumen bleibt der Sound sehr verhalten. Da dürfen die Kinder sicherlich auch mal in der Stube spielen, statt leise mit dem Headset. Super Geräusche mit viel „Klack, Bumm, Ahhh und etwas Quack und Quick“. Passend zum Spiel, kindlich und lustig gehalten.


Umfang
Viel Umfang für 40 Euro

Wie die früheren Shooter der Plants vs. Zombies-Reihe, setzt auch Plants vs. Zombies: Schlacht um Neighborville wieder auf durchgeknallte Multiplayer-Action in insgesamt sechs Online-Multiplayer-Modi, inklusive der neuen rasanten 4v4-Kampf-Arena Superdome. Neben alten Bekannten wie der Erbsenkanone und Schnapper, bringen sechs neue Sprösslinge wie Giftporling, Meister der Schatten und die Disco-Queen Miss Elektra neue strategische Tiefe in die Gartenschlacht. Neu sind auch die Teamspiel-Charaktere Eiche und Eichel (Pflanzen) und Weltraum-Kadett (Zombies), die zusammen mit bis zu drei weiteren Spielern gesteuert werden können. Wie immer können alle Charaktere mit ausgefallenen Anpassungen verbessert und verschönert werden. In den drei offenen Regionen – dem Stadtzentrum von Neighborville sowie dem heißen, staubigen Steilkönig und dem üppigen, aber merkwürdigen Schrägwald – warten verrückte Aufträge, abgefahrene kosmetische Gegenstände und irre Charaktere auf uns.

Jeder Modus kann gemeinsam im Splitscreen-Couch-Koop oder im Online-Koop gespielt werden, ganz gleich, ob wir uns durch die blühenden offenen Regionen kämpfen oder in Online-Multiplayer-Schlachten stürzen. Des Weiteren steht uns die neue Social-Region, der Schwindel-Park, offen, wo wir uns zwischen lustigen Fahrgeschäften kleinere Multiplayer-Scharmützel liefern oder über das Social Board miteinander interagieren und uns zu Gruppen zusammenschließen können. Im Schwindel-Park finden wir außerdem einen Schießstand, an dem wir die verschiedenen Fähigkeiten der Charaktere testen können, sowie ein riesiges Klavier zum Herumklimpern. Abwechslungsreiche, monatliche Events wie das gruselige „Rasen der Verdammnis“-Festival im vergangen Oktober und das jetzige „Food Fight Festival“ im November bieten uns die Chance auf saisonale, kosmetische Belohnungen und besondere Herausforderungen.

Im Spiel können wir außerdem unsere Charaktere leveln und befördern, wenn wir mit ihnen Stufe 10 erreicht haben, um so neue Upgrades für sie freizuschalten. XP erhalten wir durch das Besiegen von Gegnern, Abschließen von Aktivitäten oder durch das Kaufen von 15.000 Münzen am XP-Automaten im Schwindel-Park Aber auch an die Trophäen/Erfolg-Hunter wurde gedacht, denn PopCap Games spendierte dem Game 51 Trophäen (50 Erfolge auf der Xbox One) inkl. der begehrten Platin-Trophäe.

Im folgenden haben wir noch ein paar Screenshots aus unserer Gaming-Session:

Diese Diashow benötigt JavaScript.


Fazit
Ein würdiger Nachfolger

Auch wenn Plants vs. Zombies: Battle for Neighborville kein „Garden Warfare“ im Namen hat, ist dieses Game ein würdiger Nachfolger. So können wir einmal mehr gegen Pflanzen oder Zombies kämpfen, in Garten-/Friedhofkommando unsere Bereiche von Feinden sauber schießen oder im Multiplayer uns gegen andere Gamer duellieren. Das Spiel fühlt sich auch wie ein Vollpreistitel an, obwohl es nur 39,99€ kostet. Allerdings sind wir einmal mehr enttäuscht, dass es sich bei dem Game wieder um ein Only-Online-Game handelt, dafür versprechen die Entwickler, dass sie keine Lootboxen in das Spiel einführen werden.


Plants vs. Zombies: Battle for Neighborville erschien am 18. Oktober 2019 für günstige 39,99€ auf der PlayStation 4, Xbox One digital und im Einzelhandel, sowie den PC via Origin.

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27 Jahre | Männlich | aus Geseke | PlayStation, Nintendo Switch & Xbox Gamer | PS Trophy-Hunter | Redakteur bei Play-Experience.com

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