[ TEST ] Speedlink RAIDOR Stereo Headset – günstiger Einstieg im Tarnlook

Ein Headset ist immer so eine Sache, nicht jeder hat einen prall gefüllten Geldbeutel um sich ein High-End Produkt leisten zu können. Dafür springt Speedlink wieder in die Presche und bietet den Einsteigern das Raidor-Stereo-Headset für wenig Geld – mit dem Camouflage-Look erweckt es bei uns Aufmerksamkeit und daher haben wir es uns über die Rübe gestülpt.

Die Produkte von Speedlink sorgen immer für helle Freude bei uns in der Redaktion, da hier für wenig Geld ordentliche und zugleich ansprechende Produkte geboten werden. Schon vor einem Jahr haben wir das Maxter Stereo-Headset vorgestellt. So wird es einmal wieder Zeit – Zeit ein Speedlink-Headset zu testen. Dabei integriert sich das Raidor-Headset auch wunderbar in unsere bestehenden Produkte von Speedlink und findet am Scarit Gaming Desk auch gleich seinen Platz. Das Raidor ist in den Farben City-Green-Camouflage und Snow-Camouflage für je 29,99€ auf der Speedlink-Seite erhältlich.

Speedlink ist ein in Norddeutschland ansässiges Unternehmen, das im Jahr 1974 seine Geschichte begann. Die Philosophie des Unternehmens basiert auf Offenheit für Innovationen und ein Auge für die Trends von morgen. Mit einem hohen Maß an Energie und Kreativität hat das Unternehmen aus Jöllenbeck dazu beigetragen, die Entwicklung in diesem Sektor voranzutreiben. Dabei wurde wahre Pionierarbeit geleistet. Heute arbeiten täglich mehr als 250 Mitarbeiter an dem Ausbau dieser Erfolgsgeschichte.

Komfort & Verarbeitung

ein Leichtgewicht im Tarn-Look 

Speedlink präsentiert das Raidor relativ schlicht und einfach. Die Verpackung zeigt uns im ersten Augenblick das Headset und offenbart durch eine gute Bebilderung die Features des Raidor-Stereo-Headsets. Ein verstellbarer Kopfbügel, Soft-Ear-Pads, ein Mikrofonarm sowie die Remote-Control-Einheit am Kabel – einfach und funktional.

Packen wir das Headset aus, so halten wir das Raidor gleich direkt in den Händen. Keine unnötige Plastikverpackung oder sonstige Beilagen gibt es zu bestaunen. Mit einem Gewicht von nur 209 Gramm ist das Raidor Headset zugleich ein Leichtgewicht, das sich durch die verwendeten Materialen im ersten Moment sehr gut anfühlt. So steht Kunststoff im Vordergrund, der an den wichtigsten Punkten verschraubt wurde. Der Kopfbügel ermöglicht eine Anpassung an die unterschiedlichen Rüben der Gamer und lässt sich durch ein Raster fixieren. Dabei zeigt sich das Speedlink Headset als On-Ear-Kopfhörer, an dessen linker Ohrmuschel das Mikrofon angebracht wurde. Das lässt sich auch ganz einfach nach oben klappen, auf diesem Weg aber nicht stumm schalten. Diese Funktion übernimmt die Remote-Control-Einheit am Kabel. Das Kopfband ist gepolstert und vernäht worden. Die Seiten wurden in Kunststoff gefasst, welches leider das Budgetsegment verdeutlicht.

Die Passform und der Tragekomfort sind sehr angenehm, da hier mit weichen Ohrpolstern und einem sehr angenehmen Halt aufgetrumpft wird. Hier zeigt sich dessen Leichtigkeit und auch nach Stunden verspürten wir weder einen Druck noch schweißtreibende Hitze. Etwas in negative fällt aber die Materialauswahl: Das Kopfband ist nur mit einem Gummi überzogen worden und die „Plastikschalen“ an den Ohren erzeugen mit einer Bedienung am Kabel ein nicht ganz erfrischendes Echo. Dafür punktet es aber in der Robustheit, denn es kann auch locker mal im Spiel in die Ecke geworfen werden. Ja, auch nicht bei uns läuft jede Runde perfekt. Manchmal ist der Gegner einfach überlegen und das eigene Team scheint wieder mal kaum Interesse für den Sieg gezeigt zu haben.


Sound & Klangbild

nicht ganz überzeugend 

Das Speedlink Raidor Headset bietet uns einen Frequenzbereich von 20 Hz bis 20 kHz, bei einer Impedanz von 32 Ohm. Ideal um es an den PlayStation 4 Controller zu hängen oder an weitere kompatible Geräte. So zeigt sich der Sound auch in einer kraftvollen Stärke, während das Klangbild sich eher zurück hält. Dieses ist eher auf das Gaming ausgerichtet und geht mehr in die Richtung, welche heute im eSport bevorzugt wird. So hören wir jeden Schritt in einem Battlefield oder Call Of Duty. Für uns ist das aber etwas zu lieblos, da hier die Höhen dumpf zum Vorschein kommen und die Tiefen sehr hohl wirken. Von einem Bass-Monster für Musik ist auf keinen Fall die Rede. Das Raidor konzentriert sich zu sehr auf die Mitten, dessen Stärken durch die dumpfen Höhen und den mageren Bass in ihrer Erscheinung getrübt werden. Das ist in erster Linie für einen Shooter okay, kann aber so manches Adventure-Game nicht richtig zur Geltung bringen. Auch bei Rennspielen wirken die Motoren eher wie Rasenmäher und Mopeds aber nicht wie kraftvolle V8 oder V12 Motoren.

In dieser Preisklasse haben wir sicherlich nicht mehr erwartet, die Konkurrenz ist aber auch nicht im Bett geblieben und hat uns schon etwas mehr gezeigt. In Spielen wie Fortnite bietet sich aber ein ordentlicher Sound und kann uns durch das Klangbild auch vor dem Gegner warnen. Mehr ist aber auch nicht drin.


Mikrofon & Verständigung

für die reine Kommunikation 

das Mikrophon lässt sich einfach nach oben klappen aber dadurch wird es nicht stummgeschaltet

Damit wir uns in den Spielen auch unterhalten können, gibt es selbstverständlich auch ein Mikrofon, das in seiner Länge bis zum Mundwinkel reicht. Hier wird die Sprache durch eine omnidirektionale Richtcharakteristik mit einem Frequenzbereich von 100Hz – 10kHz aufgenommen. Wie schon bei vielen Headsets in dieser Preisklasse gilt auch hier, das Mikrofon nicht zu sehr in den Vordergrund zu stellen. Es verrichtet seinen Dienst rein zur Verständigung und Kommunikationen in den Spielen und lässt auch mal einen „Schwatz“ im Party-Chat zu. Zu mehr können wir nicht raten. Eine intensive Unterhalten via Skype oder Discord lässt einen dann doch im Abwasserkanal stehen. Hier zeigten wir uns etwas enttäuscht, da wir eigentlich besseres von Speedlink gewohnt sind. Wir klingen immer unnatürlich, auf die Höhen fokussiert und wie in einem Rohr abgestellt. Für die Kleinen bei Fortnite reicht es aber allemal aus.


Fazit

da ist Speedlink nicht der große Wurf gelungen

Mit dem „RAIDOR“ bringt Speedlink ein optisch ansprechendes Headset im Militär-Look um auch den kleinen Geldbeutel bedienen zu können. Dieses ist sauber und ordentlich verarbeitet, auch wenn die Wahl der Materialen nicht unseren Ansprüchen gerecht wird. Es ist einfach zuviel harter Kunststoff zum Einsatz gekommen, welcher dem Tragekomfort allerdings nicht im Wege steht. Der Sound zeigt sich zu stark auf den eSports-Bereich beschränkt und kann Musik nicht zur Geltung bringen. Beim Mikrofon ist alles in Butter in diesem Preissegement, mehr kann die Konkurrenz selbst bei Astro Gaming nicht bieten. Für uns ist das Headset soweit ganz okay und daher würden wir es jüngsten Gamern bei Fornite auf die Ohren setzen. Der große Wurf ist, trotz gutem optischen Erscheinen, Speedlink nicht gelungen.

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