Genau vor einem Jahr haben wir euch die „die Macht der zwei Türme“ mit den Ultima 40 Standboxen vorgestellt, die wir nun mit dem passenden Ultima-Center von Teufel erweitert haben. Ob sich dieser Einzellautsprecher für die Dialoge und mehr Panorama-Sound lohnt? So haben wir in der letztjährigen Rabattschlacht unser Schnäppchen geschlagen und den Ultima Center statt für eine UVP von 179,99€ für nur 119,99€ erstanden. Dieser wurde umgehend in unser bestehenden Heimkino integriert, da auch die Lieferung schneller erfolgte, als wir erwartet haben. Die gesamte Abwicklung erfolgte innerhalb von nur drei Tagen, wobei wir hier schon mal den Service von Teufel lobend erwähnen.

Teufel ist ein deutscher Hersteller von Lautsprechern , Hi-Fi- und Heimkinosystemen. Das Unternehmen wurde 1979 in Berlin gegründet. Schon damals wollte der Gründer Peter Tschimmel den Hi-Fi-Enthusiasten erschwingliche Lautsprecher bieten und so wurden Teufel-Produkte bereits im Jahr 1988 als Referenz-Lautsprecher ausgezeichnet. So etablierte sich das deutsche Unternehmen sogar zum Heimkino-Pionier und gehört heute zu den angesehensten Lautsprecher-Herstellern der Welt. Teufel kann heute auf eine über 30-jährige Erfolgsgeschichte blicken, deren Grundsatz sich bis heute nicht geändert hat: Lautsprecher zu einem erschwinglichen Preis anbieten, ohne dabei auf hochwertige Qualität verzichten zu müssen.

Ersteindruck, Ausstattung

passt sich in das bestehende System ein

Der Teufel Ultima Center wird in einem einfachen Karton geliefert und ist darin transportsicher eingebettet. Dabei müssen wir aber anmerken: Es ist leider nicht mehr ganz zeitgemäß und umweltfreundlich, die Ware mit Styropor zu polstern. Hier muss Teufel ansetzen, um auch die zahlreichen Umhüllungen von Folie für die Zukunft zu vermeiden. Letztendlich fliegt der Karton mit seinem unnötigen Innenleben doch in das energiefressende Recycling.

Der Ultima Center passt sich schon im ersten Augenblick in unser bestehendes System mit den zwei Ultima 40 Standboxen ein. Optisch ist dieser Center in den Farben schwarz und weiß erhältlich und wurde ebenfalls mit abgerundeten Ecken geformt. Je nach Geschmack lässt sich der Ultima Center im sportlichen Hightech oder schlichter Eleganz in einem Raum positionieren. So können wir ihn mit einer schwarzen Blende versehen oder den Blick auf die aus Kevlar gewebte Membrane, in Indian-Kupfer, genießen. Teufel verbaute gleich zwei 130 mm Mitteltöner, die im Zentrum ein in Chrom gehaltenen Phase-Plug enthalten, um im Zusammenspiel mit dem schwarzen Rand, den typischen Charakter der Ultima-Serie weiterhin zu prägen. Zwischen den beiden Mitteltönern findet der 2018er Höchtöner seinen Platz, der von einer glanzvollen Spinne geschützt wird. Gegenüber den Ultima 40 und 20 Lautsprechern wurde hier, neben den optischen weißen Linien der Serie, auch auf ein rückseitigen Bassreflex verzichtet. Damit erhalten wir ein Ein-Wege-System, das den Bass gezielt zurückhält, damit die Dialoge besser in Erscheinung treten können.

Trotz seines imposanten Auftretens misst der Ultima Center nur 42 cm in der Breite, 17 cm in der Höhe und 16 cm in der Tiefe (Wandhalterung und schwarze Schutzblende tragen zusätzlich 1,5 cm in der Tiefe auf). Auf der Rückseite befinden sich zwei Klemmen für eine Wandmontage, die einen minimalen Abstand von der Wand ermöglichen um auch das Lautsprecherkabel ableiten zu können. Wir empfehlen den Center direkt unter dem Fernseher zu positionieren. Für den Kabelschluss wurden rückseitig zwei Schraubklemmen eingebettet, die wir schon von der Ultima 40 und 20 kennen. Hier können Kabel mit einem Durchmesser von 4 mm verwendet werden oder gar Bananenstecker zum Einsatz kommen. Wie gewohnt wirkt alles sehr hochwertig und sauber verarbeitet, auch wenn zugleich die Oberflächenbehandlung nicht ganz unseren Vorstellungen entspricht. Irgendwie muss sich aber der Preis rechtfertigen und da verzichten wir gerne auf einen Hochglanzlack aus dem High-End-Bereich. Aus unserer Erfahrung mit den Ultima 40 können wir aber sagen: Die Oberflächenbehandlung des aus MDF gefertigen Klangkörpers ist sehr widerstandsfähig und verträgt sogar einige Stöße, ohne Schäden zu zeigen.


Klangbild

abgerundete Optimierung 

Nachdem die Positionierung des Teufel Ultima Center kein Hexenwerk war und binnen weniger Minuten erfolgte, starteten wir die automatische Einmessung unseres Yamaha RX-V685 AV-Receivers. Für unseren Test griffen wir zuerst auf die Blu-ray Hans Zimmer Live in Prague, da hier einen herausragende Tonspur in Dolby Atmos vorliegt (Pure-Audio am Yamaha eingestellt). Gerade hier zeigt der Ultima Center sein ganzen Potenzial: So bildet der Lautsprecher eine audiophile Brücke zwischen beiden Ultima 40, während der Meistro Hans Zimmer vor das Mikrofon tritt und sämtliche Dialoge ehrlich, sauber und klar zur Wirkung kommen. Der Center komplettiert das frontseitige Wirken des Klangs zu einem riesigen Panorama, sodass die beiden Ultima 40 nicht mehr als direktes Stereopaar wirken.

Damit der Center sein Können im Heimkino unter Beweis stellen kann, zogen wir den Film James Bond Casino Royale aus dem Regal. Die Blu-ray verfügt über eine Dolby True HD 5.1 Tonspur und zählt auch heute noch zu den klanggewaltigsten Filmen. Gerade hier füllt der Ultima Center die Leere, die bisher zwischen den beiden Ultima 40 vorhanden war. Ein wahres klang- und soundstarkes Panorama entsteht, das wir bisher nur aus dem Kino kannten, ohne das die Dialoge vom Bass der beiden Standlautsprecher verschlungen werden. Ausschlaggebend dafür ist der gebotene Frequenzbereich des Centers, der sich von 90 Hertz bis 20.000 Hertz bewegt.

Damit haben wir gleich zwei optimale Wege ausprobiert. Doch wie sieht es eigentlich bei dem alltäglichen Fernsehen aus? Was ermöglicht der Center mit amazon Prime, Netflix oder dem allabendlichen Fernsehprogramm? Immerhin strahlen die Streamingportale ihre Sendungen mit einer 5.1 Tonspur aus, während das deutsche Fernsehen den Zuschauer immer noch mit Stereoklang an die Glotze bindet. Beim Streamen auf Amazon Prime, als auch Netflix komplettiert der Ultima Center unser Heimkino und punktet weiterhin als Brücke zwischen den Ultima 40 und bei allen Dialogen. Nur beim deutschen Fernsehen offenbart der Ultima Center die Schwächen der Übertragung und lässt uns eher wieder zu Netflix und Co. umschalten. Wir haben zwar versucht mit diversen Soundmodis einen Raumklang vom Fernsehprogramm zu erzeugen, doch wir sind wohl schon zu sehr verwöhnt worden.

Nur Filme oder kann er auch Musik? Wir sprechen ein eindeutiges Ja aus. Mal abgesehen von mehrspurigen SACD´s können wir den Center durch die angebotenen Soundmodi des Yamaha Receivers nicht nur einfach mit ins Spiel bringen, sondern unsere Stube gar in ein Stadion oder Konzertsaal verwandeln. Sicherlich spielt der Ultima Center dann nur eine untergeordnete Rolle, steht aber nicht einfach nur rum und wirkt eher aktiv mit. Das muss man aber mögen. Wir bleiben bei der Musik dann doch lieber im Stereobereich und genießen den Klang aus den beiden Ultima 40.


Fazit

Willkommen in der Familie

Mit dem Ultima Center bietet Teufel eine starke Option um den Centerbereich im eigenen Heimkino auszufüllen. Dabei fügt der Ultima Center sich nicht nur optisch passend in die Ultima Familie ein, sondern tritt eher als vollwertiger Einzellautsprecher auf, indem er sogar uralte Filme mit einer Mono-Spur auf einer neuen audiophilen Höhe spielen lässt. Im Verbund mit weiteren Teufel-Familienmitgliedern vervollständigt der Center-Lautsprecher das Team, bildet eine klangliche Brücke zwischen zwei Stereopaaren und bietet ein kraftvolles Panorama. Er füllt den Raum mit Klang und spielt dabei seine größte Stärke aus: Dialoge klar, sauber und ehrlich dem Zuschauer entgegenzubringen. Die Verarbeitung ist einmal mehr als tadellos und überzeugt bei diesem Preis ohne Frage. Wer seine Stereo-Anlage zum Heimkino erweitern will und schon Ultima Boxen verwendet, sollte den Ultima Center mit offenen Armen empfangen – Er wird es euch mehr als nur danken. 

 

 

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