Seit vielen Jahrzehnten, ja gar seit einigen Jahrhunderten gehört Blackjack zu den absoluten Highlights unter den Glücksspielen. Viele Spieler lassen sich von diesem Spiel in den Bann ziehen, das einst als „Vingt-et-un“ bekannt war, wodurch auch gleich das Ziel des Spiels erklärt wäre. Es gilt, mit den Karten auf 21 Punkte zu kommen, idealerweise mit einer „Blackjack“-Kombination aus einem Ass und einer Bildkarte. Wer diese 21 Punkte im Spiel überschreitet, hat sofort verloren. Bei tieferen Punktzahlen muss man teilweise weitere Karten aufnehmen. Wie viele Karten dies sind, hängt davon ab, welche Variante man spielt. Unter Umständen kann man beim Blackjack in einer Runde auch gewinnen, indem man einfach mehr Punkte in seinem Blatt hält als die restlichen Spieler am Tisch.
Zu Beginn jeder Spielrunde erhält jeder Spieler zwei Karten ausgeteilt. Theoretisch ist es also möglich, gleich am Anfang einen „Blackjack“ in der Hand zu halten. Falls dies nicht der Fall sein sollte und man nur wenige Punkte hat, muss man aber weitere Karten aufnehmen. Je nach Variante gelten jeweils unterschiedliche Blackjack Regeln. Für die weitere Strategie im Spiel ist aber jeweils auch wichtig, ob der Spieler oder die Spielerin ein Blatt in der Hand hält, das „hard“ oder „soft“ ist. „Hard“ bedeutet in diesem Zusammenhang, dass sich der Wert des Blattes nicht verändert, während „soft“ ein Blatt mit einem Ass bezeichnet, das je nach Konstellation einen Wert von einem oder elf Punkten haben kann.
Mit Strategie-Tabellen mehr erreichen
Jedes Mal, wenn man beim Blackjack eine Karte aufnimmt, hat man als Spieler Entscheidungen zu treffen. Je nachdem, was im Kartenspiel bereits passiert ist, gibt es dabei mathematisch geprägte Strategien, die einem etwas mehr Erfolg einbringen sollten, als sich dabei alleine vom eigenen Instinkt leiten zu lassen. Findige Köpfe haben diese Strategien in übersichtlichen Tabellen dargestellt, aus denen man in jeder Situation ablesen kann, was zumindest die mathematisch optimale Entscheidung wäre.

Oftmals sind solche Strategien allerdings nur schwer anzuwenden, da an den meisten Orten Blackjack mit mehreren Kartendecks gespielt wird. Das Spiel wird alleine dadurch schon um einiges unberechenbarer, aber auch für alle beteiligten Spieler wesentlich fairer. Wer eine Strategie gekonnt anwendet, kann den Hausvorteil des Spielanbieters zumindest ein wenig verringern. Um so weit zu kommen, ist aber wirklich eine 100-prozentige Umsetzung der Strategie und somit auch eine sehr gute Konzentration gefragt. Und während man so Gewinne maximieren und Verluste verringern kann, sollte man sich auch bewusst sein, dass man mit Blackjack online gewöhnlich keine riesigen Umsätze erzielt.
Hit & Stand als taktische Mittel
Ein wichtiger Faktor bei der Entscheidung zwischen „Hit“ (Karte aufnehmen) und „Stand“ (keine Karte aufnehmen) ist die Karte, die der Dealer oder Croupier vor sich liegen hat. Handelt es sich dabei um eine Karte mit einem Zahlenwert von maximal sechs Punkten, sollte man eine weitere Karte aufnehmen, bis man maximal 12 Punkte in der Hand hält. Ist der Wert der Dealer-Karte sieben Punkte oder mehr, ist ein „Hit“ bis maximal 17 Punkte empfehlenswert.
Auf einem typischen Spickzettel für die Spieler beim Blackjack sind in der Regel die Punktzahlen des Blattes aufgeführt, das man in der Hand hält. Hinzu kommen die Werte der Karten, die vor dem Dealer liegen können. Daraus formt man eine Matrix, in der für jede Kombination eine entsprechende ideale Entscheidung resultiert. Wenn man eine Karte aufnehmen sollte, steht in der Matrix ein H für „Hit“ zu Buche. Ist hingegen „Stand“ eher angesagt, resultiert dies in der Matrix in einem „S“. Ein paar wenige Kombinationen führen zu einem „D“ für Double Down.

Die Konsequenz bei einem „Hit“ ist meistens, dass man den Wert seines Blattes verbessert. Dabei schießt man gewöhnlich nicht über 21 Punkte hinaus. Gleichzeitig ist aber auch nicht garantiert, dass man nicht noch einmal eine Karte aufnehmen muss, um erfolgreich zu sein – allerdings dann mit einem erhöhten Risiko, doch noch über 21 Punkte zu kommen. Ist „Stand“ die empfohlene Option, ist entweder das Risiko, mit einer weiteren Karte in der Hand zu groß oder man befindet sich anhand seiner Punktzahl schon in einer guten Ausgangslage, um die Runde zu gewinnen. Gemäß den Spielregeln erübrigt sich sehr oft ab spätestens 18 Punkten jede Entscheidung, da man dann ohnehin stehenbleiben muss.
Split und Double Down – bedingt zu empfehlen
Das spezielle Vorgehen wie ein Split ist nur zu empfehlen, wenn es sich um bestimmte Karten handelt. Asse und Achter lassen sich sehr gut teilen. Paare aus 4, 5, 10 oder den ebenfalls zehn Punkte zählenden Bildkarten sollte man hingegen nicht teilen. Bei den weiteren Paaren ist ein Split nur dann angesagt, wenn die Karte des Dealers eine geringe Punktzahl, also sechs oder weniger Punkte zählt. Liegt hingegen ein Ass vor dem Dealer, lohnt sich ein Split wiederum nicht.
Der Double Down bedeutet jeweils eine Verdoppelung des geleisteten Einsatzes. Dabei sollte man sich allerdings bewusst sein, dass man nur gerade eine weitere Karte aufnehmen kann. Danach ist man quasi mit seinem Blatt den Gegnern ausgeliefert und kann nur darauf hoffen, mit dem Blatt von Anfang an gut dazustehen. Vor allem, wenn man zehn oder elf Punkte hält, ist ein Double Down empfehlenswert. In einigen Fällen, wenn der Dealer eine 3, 4, 5 oder 6 vor sich liegen hat, ist ein Double Down ebenfalls eine gute Option.
Übung macht den Meister
Um sich mit allen möglichen Optionen vertraut zu machen, empfiehlt es sich, zunächst einmal Tutorials zu lesen und Blackjack in einer Demo-Version zu spielen. Dies bedingt für deutsche Spieler online zwar dennoch eine Anmeldung, doch immerhin kann man so zuerst üben, bevor man sein eigenes Geld aufs Spiel setzt. Strategien und die dazu erstellten Tabellen sollten zwar Verluste in einem erträglichen Rahmen halten. Doch da es sich beim Blackjack um ein Glücksspiel handelt, ist die absolute Sicherheit gegen Verluste dennoch nie ganz gegeben. Gerade wenn man sich die genaue Einhaltung einer mathematischen Strategie nicht gewohnt ist, kann es schnell einmal zu einfachen Fehlern kommen, die in Verlusten enden können.
Wer sich hingegen beim Spielen mit einer vorgegebenen Strategie wohlfühlt, kann damit einiges erreichen und wird mit den zahlreichen online verfügbaren Varianten von Blackjack eine Menge Spaß haben.