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Wie sieht der Alltag eines Croupiers im Casino aus?

Wie wäre es, Tag für Tag an faszinierenden Glücksspielen wie Blackjack, Roulette oder Poker teilzunehmen, dabei aber niemals zu verlieren? Sicherlich ein verlockender Gedanke, vor allem, wenn die Zeit in einem noblen Casino verbracht wird und zudem sogar häufig gewonnen wird. Zwar dürfen die Gewinne nicht in die eigene Tasche wandern, dafür aber ermöglicht es der Job, ständig zu spielen.

Die Rede ist hier vom Beruf des Dealers, demjenigen, der auf der anderen Seite des Tisches seinen Platz hat. Doch wie sieht der Alltag eines Dealers aus und wie kann dieser Beruf eigentlich ausgeübt werden?

Dealer im landbasierten und im virtuellen Casino

Der Beruf des Croupiers kann in einem traditionellen Casino oder in einer virtuellen Spielhalle ausgeübt werden, wobei das Umfeld, in dem gearbeitet wird, stets exklusiv ist. Vom Dealer wird der Ablauf der Spiele an den Tischen geregelt. Dafür ist es nicht nur wichtig, dass er oder sie die Spielregeln kennt, sondern auch Etikette und Stil wahrt.

Wer über den Beruf des Dealers im Live-Bereich eines Online Casinos nachdenkt, muss sich darüber im Klaren sein, dass er sein Gegenüber niemals zu Gesicht bekommt. Viele Glücksspielfans ziehen es vor, online im Live Casino zu spielen, da sie sich nicht an eine Kleiderordnung halten und keine Hin- und Rückreise in Kauf nehmen müssen. Außerdem gibt es nur hier einen Online Casino Bonus ohne Einzahlung 2021, mit dem man sich risikolos auf der jeweiligen Plattform umsehen kann.

Auf der anderen Seite steht der Dealer, der im landbasierten Casino die Spiele leitet. Doch für beide gilt, dass sie Menschenkenntnis brauchen, sich gut ausdrücken können und stets freundlich sein müssen. Wem der Job des Dealers vorschwebt, muss zwei Bedingungen erfüllen:

  • Das Alter von 21 Jahren muss vollendet sein.
  • Es muss ein polizeiliches Führungszeugnis ohne Eintragungen vorliegen.

Einen bestimmten Schulabschluss muss ein angehender Croupier nicht haben, dennoch gibt es neben den zuvor genannten noch einige weitere Faktoren, die zu erfüllen sind. Zum einen sind Sprachkenntnisse in Englisch und Französisch von großem Vorteil, zum anderen muss man sicher Kopfrechnen können. Denn beim Berechnen des Gewinns darf es nicht zu Fehlern kommen, ansonsten können aus 1.000 Euro schnell 10.000 Euro werden. Das würde den Gast sicher freuen, keinesfalls jedoch den Arbeitgeber.

Jobbeschreibung & Arten von Dealern

Viele Außenstehende glauben, dass Dealer und Croupiers ein Traumleben leben. Schließlich lächeln sie stets und gewinnen fortwährend. Man könnte fast meinen, dass es sich hier nicht um Arbeit handelt, sondern um reines Vergnügen. Doch ist es ausreichend, stets freundlich dreinschauen und gut mit Karten umgehen zu können?

Qualitäten und Fähigkeiten

Ein Dealer muss stets höflich sein, damit sich der Gast wohlfühlt. Zudem muss er sich selbst für den Job bestimmt fühlen und vor allem Freude daran haben, Menschen zu unterhalten. Des Weiteren muss sich ein Dealer dauerhaft auf das Spiel konzentrieren und mit Stress umgehen können, denn er muss über längere Zeit schnell rechnen und sich Einsätze und Positionen merken. Außerdem ist es wichtig, dass ein Dealer offen mit Menschen umgehen kann. Introvertierte Persönlichkeiten werden es in der Branche nicht weit bringen. Da der Croupier das Casino repräsentiert, spielen auch Äußerlichkeiten keine unwichtige Rolle. Alles in allem ist ein Dealer also ein echter Multitasker.

Die benötigten Eigenschaften eines Dealers bzw. Croupiers im Überblick:

  • Disziplin
  • Teamfähigkeit
  • Mathematisches Verständnis
  • Sprachkenntnisse
  • Regelkunde
  • Organisationstalent
  • Bereitschaft zur Schicht- und Nachtarbeit
  • Menschenkenntnis

Wann sollte der Beruf des Dealers gewählt werden, wann nicht?

Der Beruf des Dealers oder Croupiers sollte gewählt werden, wenn

  • Kopfrechnen kein Problem ist.
  • man Glücksspiele wie Blackjack, Roulette und Poker faszinierend findet.
  • man gut mit Geld umgehen kann.

Auf keinen Fall sollte dieser Beruf gewählt werden, wenn

  • die Bereitschaft zur Nachtarbeit nicht vorhanden ist.
  • große Summen von Geld zu Schweißausbrüchen führen.
  • man bei der Arbeit ausschließlich deutsch sprechen will.

Die Aufgaben eines Croupiers bzw. Dealers im Casino

Die Arbeit eines Dealers bzw. Croupiers sieht einfach aus, doch das täuscht. Denn genau wie alle anderen Arbeitnehmer haben auch Dealer eine 40-Stunden-Woche und zu jeder Zeit ist volle Konzentration gefragt. Es kann durchaus vorkommen, dass ein Spiel sehr lange dauert. In dieser Zeit darf der Croupier den Fokus nicht verlieren, selbst wenn an dem Tisch, den er bedient, über Stunden gespielt wird. Zudem sind Geschicklichkeit sowie Auge-Hand-Koordination gefragt, die auch nach ausgedehnten Partien noch perfekt funktionieren müssen.

Die Arbeit des Dealers wird von Roulette, Blackjack, aber auch Poker und anderen Tischspielen beherrscht. Jede einzelne Regel muss ihm bekannt sein und er muss den Spielablauf komplett beherrschen. Selbst den Teilnehmern am Tisch muss er bei Fragen oder Problemen weiterhelfen. Außerdem muss er den Tisch vorbereiten, Gewinne an die Spieler verteilen und sich an Zahlenkombinationen und gesetzte Geldbeträge erinnern können.

Während der Ausbildung erlernt der Dealer das notwendige theoretische Wissen. Erst in seiner Weiterbildung bekommt er dann praktische Erfahrung. Zahlen und Geld sind für den Croupier Berufsalltag, weshalb auch ein hohes Maß an Sicherheit und Vertrauen notwendig ist.

Was wird in der praktischen Ausbildung vermittelt?

In der Praxis lernt der Dealer, wie die Spielautomaten bedient, Jetons richtig gestapelt und die Chips den Spielern mit dem Râteau zugeschoben werden, ohne dass die kleinen Türmchen zusammenfallen. Damit die Ausbildung realitätsnah erfolgt, finden die praktischen Einheiten meist in echten Casinosälen statt. Nach rund 50% der Ausbildungszeit kommt es dann in vielen Schulen zu einer Zwischenprüfung, bei der sich angehende Dealer theoretisch und praktisch beweisen müssen.

Wie viel verdient ein Dealer?

Bei dem Beruf des Casino-Dealers handelt es sich um keine staatlich anerkannte Ausbildung. Aus diesem Grund gibt es in Deutschland keinerlei einheitliche Richtlinien, wie es beispielsweise bei Gewerkschaftstarifen der Fall ist. In der Regel gibt es während der Ausbildungszeit keinerlei Vergütung, besonders, wenn es sich um einen Kurs an einer Schule handelt.

Das spätere Einkommen hängt stark vom Arbeitgeber und dem Wohnort ab. Während das Einstiegsgehalt bei rund 2.000 Euro brutto monatlich liegen kann, sind Dealer, die bereits in der Position aufgestiegen sind, deutlich besser dran. Freiberufliche Dealer und Croupiers können durchaus bis zu 5.000 Euro im Monat verdienen. Außerdem ist das Trinkgeld für die Dealer eine zusätzliche lukrative Einnahmequelle. Jeder Mitarbeiter erhält nach einem Punktesystem einen Anteil vom Tronc, der Trinkgeldkasse, in die spendierfreudige Gäste einzahlen.