[ TEST ] NEED FOR SPEED

Das interne Electronic Arts Studio Ghost Games bringt uns das neue Need for Speed auf die Playstation 4. Wir haben es unter die Lupe genommen. … ihr dürft eure Bewertung mit abgeben !

Nach Need For Speed Rivals will man mit dem neuen Need For Speed zu dem Ursprung, das was die Fans lieben gelernt haben, wieder zurückkehren. Das „Bedürfnis an Geschwindigkeit“ soll das Underground-Feeling diesmal in den Vordergrund rücken. In Zusammenarbeit mit dem Racing-Blog  Speedhunters soll Tunen, optisches Allerlei den Mittelpunkt vermitteln in diesem Spiel.

Bevor man sich Need For Speed kauft, sollte man den Hinweis auf der Vorderseite des Covers beachten:

Permanente Internetverbindung zum Spielen erforderlich. Zum Spielen musst du mindestens 14 Jahre alt sein. (EA/ Origin Konto erforderlich) Spiel ist ab USK 12 freigeben.

So schieben wir das Spiel in die Playstation 4. Die Installation ist schnell erfolgt und es werden nur 19,48 GB in der Version 1.02 auf der Festplatte belegt.

Menü/ Startbildschirm

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Das Menü kommt wie eine riesige Foto-Pinnwand daher. Dieses ist lebhaft gestalten und zieht einen gleich rein in das Need For Speed rund um verbotene Strassenrennen. Dabei ist alles dennoch sehr übersichtlich gehalten und ohne Probleme erreicht man alle notwendigen Einstellungen.

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Die Steuerung ist leider vorgegeben und kann nicht geändert werden. Sie orientiert sich aber an den Standards von Rennspielen und damit kein Problem zu händeln. Positiv darf hier angemerkt werden, die täglichen Challenges sind direkt über das Menü zu erreichen.

Da Need For Speed ein MMO-Racer ist, sind nicht nur eine Verbindung zum PSN notwendig, sondern auch zu den EA Servern. Leider sind die Ladezeiten für unseren Geschmack viel zu lang und es gibt noch zu viele Verbindungsabbrüche. 8/ 10 Punkte

Gameplay

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Das Spiel kommt in komplett deutscher Sprachausgabe daher, sowohl Audio als auch Texte. Über das Hauptmenü und dem Browser der Playstation 4 erhält man zudem ein Handbuch mit vielen Tipps und Informationen.

Wer die Closed-Beta gespielt hat, wird das Handling der Steuerung noch gut im Sinn haben. Etwas zu steif und zu viel Lernbedarf sind notwendig. Auch wenn es jetzt wesentlich besser geworden ist, ganz so einfach den Wagen mit Drifts um die Kurve werfen, auch hier muss man selber immer noch viel üben. Hier kann aber in der Garage das Handling personalisiert werden zwischen Grip und Drift. Die Spanne dazu ist sehr groß und jeder Wagen reagiert immer etwas anders. Doch wenn einem der „perfekte Moment“ (Trophy) gelingt, so ist die Freude um so größer.

Die Steuerung und die allgemeine Handhabung ist sehr gut ausgewogen. So kommen Profis als auch Neulinge sehr schnell in das Spiel. Zwar lässt die KI ab und zu noch zu wünschen übrig, aber verlieren ist fast schwieriger als zu gewinnen.

Grafik

Auch bei Need For Speed setzt man auf die hauseigene Frostbite-Engine. Diese konnte uns in diesem Jahr schon bei anderen Spielen von Electronic Arts überzeugen. Perfektes Ambiente in der Optik. Lichteffekte in der ständigen Dunkelheit bringen es auf den Punkt. Nur bei hohen Geschwindigkeiten und dem Regen in Kalifornien wirkt das Bild krisselig.

Sound

Das Röhren der Motoren ist mehr als nur fett. Tiefkernig oder turbolastig scheppert es aus den Boxen. Die Reifen quietschen satt und das Nitro zischt nur so. Auch der Soundtrack ist jederzeit passend und untermalt die Rennen perfekt. Nur wenn ein Handyanruf erfolgt wird der Sound zurückgestellt und die Action geht leider verloren.

Need for Speed gibt euch das Gameplay wie man es sich für einen Arcade-Racer wünscht. 8/ 10 Punkte

Umfang/ Spielangebot/ Langzeitmotivation

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Mit über 50 Tuningkarren und einer riesigen Spielewelt von Ventura Bay sind Kilometer über Kilometer in dem Spiel geboten. Es gibt Rundenrennen, Point-2-Point Rennen, Drifts und eine Menge Sammelobjekte.

Natürlich wird euch auch eine Geschichte rund um die Rennszene in dem Spiel geboten. Dabei greift man auf große Namen zurück und verfilmte die Zwischensequenzen wie einst schon zu Zeiten bei Command & Conquer. Die Typen in den Filmen sind richtige „Car-Nerds“ und haben daher schon was an der Waffel. Aber genauso wollen wir es. Es soll schliesslich keine Hommage an Paul Walker sein. …bischen nerven die Typen am Telefon.

Den Kern des Spiels sind neben den ganzen Rennen natürlich die Möglichkeiten seiner persönlichen Kreativität. Hier darf sich richtig ausgetobt werden und es können Kunstwerke geschaffen werden. Mit viel Übung kommt zwar keine Mona Lisa dabei raus, aber richtige geile Kisten um Spass zu haben. Die Steuerung in diesem „Paint-Programm“ ist relativ gut gelöst.

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Damit man in dm Spiel zu einem angesehenen Racer wird, gibt es für jede Aktion die REP-Punkte und natürlich Kohle um sich die Teile kaufen zu können. Einige können erst nach bestimmten Events freigeschaltet werden. Für unseren Geschmack gibt es aber entweder keine oder viel zu wenige optische Tuningteile. EA versprach aber viele als kostenlose DLC nachzureichen. Vielleicht reicht man auch noch die Drag-Rennen nach.

Hier bei diesem Need For ist das Angebot zwar beschränkt, aber dennoch sehr vielfältig. Warum man aber nur 5 Stellplätze in der Garage hat?…  wenn das mal ausreichen würde. 10/ 10 Punkte


FAZIT

Mit dem neuen Need For Speed spricht man endlich wieder die richten Spieler an. Das Underground-Feeling ist vorhanden aber der Feinschliff fehlt noch etwas. Auch könnte die notwendige permanente Internetverbindung mal für Frust sorgen. Dafür erhält man aber einen perfekten Arcade-Racer ala Need For Speed und hat viel, viel Spass damit. Hier kann man tunen und sich kreativ ausleben. Wer nicht genug bekommen kann, der fährt seine Freunde in Grund und Boden… oder versucht es zu mindestens. Heute Nacht gehört die Strasse euch.

Mit 26/ 30 Punkten kann man hier eine volle Kaufempfehlung aussprechen, an jeden der heiße Kisten, kaputte Typen und Blondinen mag.


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Seit Anbeginn der Datasette von Computergames begeistert. Spielt alles was sich bewegt und für Atmosphäre sorgt. Nimmt gerne Peripherie unter die Lupe und auch auseinander, es bleiben immer Schrauben übrig. Germany 48.406558, 9.791973