Der Coronavirus hat die Welt weiterhin fest im Griff – was Sony aber nicht davon abhält, weiterhin an dem Release im Herbst festzuhalten. Laut dem amerikanischen Nachrichtensender Bloomberg könnte aber diese ehrgeizige Strategie dazuführen, dass der Preis der Konsole doch teurer ausfällt als einem lieb ist. Hinzukommen die neuen Spezifikationen der PlayStation 5, allen voran die schnelle Festplatte – einmalig auf der Welt und eigentlich unbezahlbar. So plant Sony zum Start der PlayStation 5 im Herbst weniger Stückzahlen zu produzieren, wie noch einst 2013 zum Start der PlayStation 4 – damals konnte Sony an die 7,5 Millionen Einheiten im ersten halben Jahr an die Gamer bringen. Zum aktuellen Zeitpunkt werden es wohl nur 5 – 6 Millionen Einheiten werden. So haben die Zulieferer damit begonnen einzelnen Komponenten an Sony zu liefern, um im Juni die Massenproduktion beginnen zu lassen. Da aber Reisebestimmungen, Verzögerungen beim Lieferverkehr und die Einschränkungen zur Volllast bei der Produktion aktuell weiterhin an der Tagesordnung sind, hat sich Sony zu diesem Schritt entschieden.
Entwickler gehen derzeit nicht von einem spekulierten Preis von 450 Euro/ Dollar aus – es werden wohl eher 500 – 550 Euro/ Dollar werden, was wiederum eine hohe Nachfrage eindämmen könnte und Sonys Schritt unterstützt. Der Preis lässt sich in erster Instanz auf die hohe Nachfrage der neuen Komponenten zurückführen, sowie die geminderte Massenproduktion um den Preis drücken zu können. Vor einem ähnlichen Problem steht auch Microsoft, die aber von vorneweg schon einen schleichenden Übergang zur Xbox Series X verkündet haben. Sony wird ebenfalls diesem Trend folgen und wird dem wohl mit einer kräftigen Preissenkung der aktuellen PlayStation 4 entgegenwirken. Der angebotene Service von PlayStation Plus und PlayStation Now wird hierbei mit in den Fokus rücken. Schon heute hat Sony den Preis der Jahresmitgliedschaft für PlayStation Now um 25 Prozent reduziert. Solange Microsoft weiterhin an einem Release im Herbst für die Xbox Series X festhält, wird sich bei Sony auch nicht viel ändern. Probleme gibt es wohl bei der Firmware, die derzeit im Home Office zusammen „gebastelt“ wird. Bei Microsoft wird es nicht anders aussehen, doch wer hier zuerst nachgibt, hat den Kampf um die Next-Gen Konsolen im Herbst verloren.
Piers Harding-Rolls von Ampere Analysis sagte hierzu: “Wir glauben, dass es unvermeidlich ist, dass eine Rezession den Umsatz in gewissem Maße untergräbt, die Auswirkungen jedoch erst später im Jahr 2021 deutlicher spürbar werden, sobald der erste Anstieg der Early Adopter endet. Da beide neuen Konsolen die Abwärtskompatibilität unterstützen und die meisten neuen Spiele von Drittanbietern in den nächsten 18 Monaten auch die ältere Konsolengeneration unterstützen, müssen Verbraucher, die von einem Abschwung betroffen sind, möglicherweise nicht so früh wie möglich ein Upgrade durchführen.”
Doch es gibt auch positives zu berichten: Im kleinen internen Kreis scheint das finale Design der PlayStation 5 schon seine Runden zu machen. Es wird aber streng unter Verschluss gehalten, damit keine Leaks an die Öffentlichkeit geraten. Wobei hier Sony vor einem weiteren Problem steht, dass die Präsentation betrift. Nachdem Sony unverhofft und fast schon holprig den DualSense Controller einfach über den eigenen PlayStation Blog veröffentlichte, sollte dies eher in einem Live-Event digital geschehen. Auch hier kommt mal wieder die Corona-Pandemie mit ins Spiel. Feierlich vor großem Publikum wird die PlayStation 5 wohl nicht präsentiert werden. Das Design wird wohl auch in den kommenden Wochen einer breiten Öffentlichkeit gezeigt werden und mit Vorbestellungen kann wohl nicht vor Mitte Mai gerechnet werden. Die Vorbestellungen sind aber auch wichtig um eine mögliche Stückzahl in der Produktion angehen zu können.
…und noch was wurde bekannt: Sony´s PlayStation 5 scheint die umweltfreundlichste Konsole zu werden. Dies spiegelt sich im Vergleich zur Xbox Series X deutlich in den Emissionen wieder. Die PlayStation 5 verursacht 68 Prozent weniger Emissionen gegenüber der Microsoft-Konsole. So produziert die Playstation 5 mit ihrer 1,5-fachen GPU-Leistung pro Watt nur 0,022 kg CO2-Äquivalent pro Stunde, währen die Xbox Series X nach Schätzungen 0,07 kg / CO2e produziert.
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