Nachgeschlagen – Das Drama der 1440p-Auflösung bei der PlayStation 5 ist halb so wild

Mit der heutigen Meldung, dass die PlayStation 5 keinen nativen 1440p Port für die Auflösung zu Release erhalten wird, überschlugen sich einmal mehr einige eingefleischte Fans der anderen Konsole und nahmen dies zum Anlass, einmal mehr, die Sony PlayStation 5 in ein schlechtes Licht rücken zu können – Die Xbox Series X unterstützt den 1440p Port. Doch was ist das ? 1440 Pixel ist doch nichts ganzen oder halbes? Entweder 1080p Full-HD-Auflösung oder gleich ganze 4K – Sorry UHD!, denn die Welt der Auflösungen bei Bildschirmen kann einen schon verwirren.

Bildquelle: Wikipedia

In der heutigen Medienlandschaft wird ein Bildseitenverhältnis von 16:9 gewählt, welches uns eine Auflösung von 1920 x 1080p für Full-HD und 3840 x 2160p für 4K UHD liefert – Bei 4K erhalten wir 4096 x 2160 Bildpunkte, was einem Bildseitenverhältnis von rund 17:9 entspricht. Nehmen wir nun die angesprochene Auflösung von 1440p, die im Verhältnis zu 720p, 1080p und 2160p steht, so entspricht dies der vertikalen Auflösung. Diese steht im Verhältnis bei 16:9 zu 2560p. In Fachkreisen wird auch von einer WQHD-Auflösung gesprochen und gerne von Monitorherstellern verwendet. Es ist eine höhere Auflösung als Full-HD aber auch eine wesentlich geringere als 4K UHD. Aktuell haben viele Entwickler diese Auflösung bei ihren Spielen für die Xbox One S/X und PlayStation 4 Pro verwendet, um Performance einsparen zu können – Auch wenn zugleich die XOX und PS4 Pro diese als 4K auf einen Bildschirm gebracht haben. Das brachte auch einige Vorteile mit, damit die Frameraten nicht in den Keller fielen.

Die PlayStation 5 bietet keinen 1440p Port, was zu einem die Garantie mitbringen wird, dass Spiel in 4K UHD kommen werden, aber Usern an PC-Monitoren die Auflösung auf 1080p abwürgt, wenn es sich um WQHD-Monitore handelt. Wer seine PlayStation 5 noch an einen Full-HD Bildschirm hängt, erhält eh nur 1080p, alle 4K Besitzer dann 2160p. Doch letztendlich sind die 1440p auch ein Punkt der Performance, denn wenn 1440p ausgewählt wird, lässt sich rein theoretisch auch die freie Leistung in Frames umsetzen. In vielen Fällen orientiert sich ein Entwickler bei seinen Spielen aber an der Leistung der Hardware und setzt diese entsprechend um. Schon heute können PlayStation 4 Pro Besitzer zwischen Performance und Auflösung wählen, werden aber eher beim 4K UHD bleiben, weil 1080p einem einfach matschig entgegenwirkt. Einbußen im 4K UHD-Modus werden kaum wahrgenommen, da Spiele wie das aktuelle F1 2020 selbst bei 30 Frames sehr ordentlich wirken. Entscheidend bei der Wahl der Auflösung ist sicherlich auch die Bildschirmgröße und keiner mag wohl 1440p auf einem 65 Zöller oder größer haben. Das Drama ist somit schnell vergessen und Auflösung bei den Konsoleros wichtiger als Frames. Zur Not könnte Sony die 1440p noch per Update nachreichen und Entwickler die Gamer mit ihren hochskalieren 1440p an der Nase herumführen. Den Unterschied wird nur das geschulte Auge erkennen.

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Seit Anbeginn der Datasette von Computergames begeistert. Spielt alles was sich bewegt und für Atmosphäre sorgt. Nimmt gerne Peripherie unter die Lupe und auch auseinander, es bleiben immer Schrauben übrig.