Bild: Ubisoft

[ PS5-TEST ] Assassins Creed Valhalla: Mit Next-Gen-Power die Länder erobern

Pünktlich zum Start der neuen Konsolen PlayStation 5 und Xbox Series X brachte Ubisoft den neusten Ableger der Assassins Creed Reihe Valhalla nicht nur für die PlayStation 4 und Xbox One, sondern auch für die „Next-Gen-Konsolen“. Nachdem wir uns Assassins Creed Valhalla schon auf der PlayStation 4 Pro angeschaut und getestet haben, widmeten wir uns natürlich auch der PlayStation 5 Version. Die Next-Gen-Version soll auf der PlayStation 5 nicht nur 4K bei 60 Frames bieten, sondern auch das 3D-Audio bieten und die Vorzüge der PlayStation 5 SSD nutzen. Wir haben uns erneut in die nordische Mythologie begeben und den DualSense-Controller in die Hand genommen.

Die Reise geht weiter

Wer einst das Spiel Assassins Creed Valhalla auf der PlayStation 4 begonnen hat, der kann mit seinem PS4-Spielstand die Reise einfach fortsetzen und braucht auf der PlayStation 5 nicht von Vorne zu beginnen. Dazu müsst ihr einfach euren Spielstand auf der PlayStation 4 in die PlayStation Plus Cloud laden oder diesen mit einem USB-Stick auf die PlayStation 5 übertragen. Der Spielstand ist problemlos kompatibel mit der PlayStation 5 Version. Wer einst die PlayStation 4 Version des Spieles erstanden hat, kann das Upgrade zur PlayStation 5 selbstverständlich kostenlos durchführen. Hier bitte darauf achten, dass ihr letztendlich auch die PlayStation 5 Version auf der Next-Gen-Konsole von Sony euch herunterladet, denn bisher ist das „Ding“ mit den unterschiedlichen Versionen noch so eine Sache und kann schnell verwirren.

Leider nur marginale Unterschiede

Das Spielprinzip von Assassins Creed Valhalla dürfte nach unserem Start auf der PlayStation 4 eigentlich klar sein, denn im Gameplay und in der Story gibt es schon mal keine Unterschiede. Weder neue Inhalte noch weitere Optionen konnten wir ausfindig machen. Das erleichtert zwar den Umstieg, zeigt aber auch etwas Ernüchterung, denn auf das haptische Feedback des neuen DualSense ist Ubisoft leider nicht eingegangen – Was nicht ist, kann aber vielleicht mit einem Update noch kommen. Für uns wäre es sehr wünschenswert gewesen, da uns neben der Axt auch ein Bogen im Spiel geboten wird, der gerade hier für ein immersives Spielerlebnis am DualSense hätte sorgen können. So kann nur der verbesserte Rumble-Effekt des DualSense, gegenüber dem DualShock 4, hier für eine bessere Handhabung sorgen.

Dafür punktet Assassins Creed Valhalla deutlich in bei den Ladezeiten, welche nun deutlich kürzer ausfallen. Auch wenn wir vorab das Spiel auf der PlayStation 4 Pro samt einer SSD-Festplatte gespielt haben, stehen die Ladezeiten nun wesentlich weniger im Fokus einer erduldeten Spielpause. Sicherlich sind wir hier noch Meilen von den versprochenen Ladezeiten, die uns einst Sony angepriesen hat, entfernt, nehmen diese aber danken mit. Wer vorab das Spiel auf einer Standard-PS4 aus dem Jahr 2013 gezockt hat, wird den Unterschied wohl deutlicher zu spüren bekommen.

Grafisch bleibt das Spiel von Ubisoft weiterhin ein Hingucker, der auch weiterhin zum Verweilen einlädt. Gerade dann, wenn die Polarlichter ihren smaragdgrünen Schweif über den Horizont legen und den kalten und verschneiten Norden einen winterlichen, wenn nicht sogar mystischen Touch, verleihen. Obwohl wir uns hier nun auf der PlayStation 5 befinden, fallen die grafischen Unterschiede nur sehr gering aus. Sicherlich bietet uns die Playstation 5 hier eine höhere Framerate, die sich gerade in hektischen Szene zeigt und gegenüber einer Standard-PS4 wohlwollender aufgenommen werden. Hier muss aber angemerkt werden, dass Ubisoft sich nun nicht wirklich auf die PlayStation 5 konzentriert hat, sondern den sicheren Weg wählte, dass das neue Assassins Creed auf beiden Plattformen gleichermaßen gut läuft. Dennoch lässt sich der Unterschied zur PlayStation 4 Version deutlich erkennen. Nicht nur die höhere Framerate lässt das Spiel flüssiger erscheinen, auch die Texturen wirken nun deutlich schärfer und intensiver und erzielen damit einen besseren Gesamteindruck, den wir nicht mehr miesen wollen. Trotz allem offenbart Assassins Creed Valhalla etwas Tearing, welches sich gerade in den Übergängen von hellen zu dunklen, und umgekehrt, Räumen zeigt. Das kann aber zu Anbeginn einer neuen Konsolen-Generation verschmerzt werden.

In Sachen Sound verkündete Ubisoft einst, dass man hier die neuen 3D-Engine der PlayStation 5 nutzt. Leider haben wir spielintern dazu keine Optionen gefunden, wo wir es einstellen, aktivieren oder gar ausschalten können. Sicherlich zeigt sich ein wenig mehr der räumliche Klang, der gerade auf dem Meer uns den Wind in die Ohren bläst, statt in unser Segel. Dazu muss aber genau hingehört werden und ein audiophiles Headset genutzt werden. Dieser „3D-Surround“ ist aber auch noch nicht das, was uns einst Sony in einer 3D-Tempest-Demo auf die Ohren gehauen hat. Der Sound über das Headset zeigt sich aber deutlich besser als noch an der PlayStation 4, wobei wir in diesem Single-Player-Game dann doch lieber auf unser Heimkino griffen.

Fazit

Vorsichtige aber gute PS5-Version

Mit der PlayStation 5 Version zu Assassins Creed Valhalla bringt Ubisoft den Gamern sicherlich keine großen Neuerungen mit auf die Next-Gen-Konsole von Sony, sondern konzentrierte sich eher auf ein stabiles und sauberes Upgrade, dass in erster Linie nur vorsichtig und gezielt die Vorzüge der PlayStation 5 nutzt. Diese Entscheidung ist allemal besser als es ein polnisches Entwicklerstudio mit ihrem Vorzeigetitel tat. Ob nun PlayStation 4 oder Playstation 5, es macht auf beiden Konsolen weiterhin viel Spaß mit unserem Eivor die Welt zu erkunden und die Axt zu schwingen. Wer eine PlayStation 5 sein Eigen nennt, sollte das Upgrade unbedingt mitnehmen – Alle PlayStation 4 Besitzer brauchen aber nicht böse sein, denn es geht ihnen nichts verloren. Assassins Creed Valhalla gehört mit zu den besten Spielen, dass uns das Jahr 2020 brachte!

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