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Professionelle E-Sportler: Was die Selbständigkeit mit sich bringt

Die besten E-Sportler können es schon mal auf Millionen an Turniereinnahmen bringen. Davon träumen viele Gamer. Einmal in der großen Halle Platz nehmen und dann auch noch einen dicken „Pott“ abräumen. Gaming hat inzwischen viele Gesichter. Es geht nicht mehr nur darum, die riesigen Turniere zu gewinnen. Heute kann ein E-Sportler einfach durch seine YouTube und Twitch Streams Geld verdienen. Was vielen – gerade minderjährigen Spielern – nicht bewusst ist: Für das Geld interessiert sich am Ende nicht nur der Fiskus. Wie eine private Krankenversicherung Kosten sparen hilft – und wann sie überhaupt Thema wird – gibt’s jetzt zum Nachlesen.

Online Gaming und Geld verdienen

Als E-Sportler gilt, wer gegen andere im Multiplayer antritt. Insofern beschränkt sich das Thema nicht auf Sportspiele wie FIFA. Auch anderen Games wie DOTA oder War Thunder fallen unter diese Definition. In der Praxis spielt der überwiegende Teil der Gamer einfach nur zum Spaß. Einige wenige Spieler mit sehr viel Erfahrung und einem hohen Trainingslevel schaffen es aber unter die Top Gamer.

Und haben hier die Chance, an Online oder Live Events teilzunehmen. Wie in realen Sportturnieren geht es an dieser Stelle zunehmend um hohe Preisgelder. The International für DOTA 2 ist das beste Beispiel. Hier werden immer wieder um rekordverdächtige Preisgelder von mehreren Dutzend Millionen US-Dollar gespielt. Auf der anderen Seite nehmen Streamer mit ihren Streams monatlich schnell einige tausend Euro ein. Was hat das Ganze mit Versicherungen und dem Finanzamt zu tun?

Gamer als Medienunternehmer

Rund um den E-Sport haben sich inzwischen professionelle Strukturen etabliert. Hier stehen Unternehmen dahinter – teils sogar Profi-Vereine aus dem Fußball oder Rennsportunternehmen – welche Spieler unter Vertrag nehmen. Hierbei handelt es sich dann schnell um ein Angestelltenverhältnis mit allen Pflichten, aber auch Rechten.

Wer in dieser Position genug verdient, kann sich beispielsweise um eine PKV Gedanken machen. Auf der anderen Seite stehen E-Sportler, welche bisher noch keine Vertragsangebote erhalten haben oder einfach als Freelancer unterwegs sind. An diesem Punkt muss sich um alles selbst gekümmert werden.

Hier geht es unter anderem um:

  • Krankenversicherung
  • Erwerbsabsicherung
  • Altersvorsorge.

Achtung: An diesem Punkt muss sich sehr genau informiert werden. Unter bestimmten Rahmenbedingungen kann ein Gamer als Künstler eingestuft werden – etwa, solange er einen eigenen Video-Kanal betreibt. Hier geht es schnell um das Thema Künstlersozialkasse.

Parallel sind Einnahmen aus einer solchen Tätigkeit immer für das Finanzamt interessant. Wer mit seiner E-Sportkarriere Geld verdient, muss sich auch beim Finanzamt anmelden – und vielleicht sogar um professionelle Beratung durch einen Steuerberater bemühen.

Absichern: Worauf besonders achten

Halten sich die Einnahmen junger E-Sportler in Grenzen und wird nur neben Schule, Ausbildung oder Studium gespielt, ist gerade die Absicherung in der Krankenversicherung meist noch durch die Familienversicherung der Eltern möglich. Hier hält sich der Aufwand in Grenzen, es ändert sich unterm Strich nichts.

Steht dagegen das Gaming mit Gewinnerzielungsabsicht im Vordergrund, wartet ein ganzer Berg an Aufgaben. Generell kann sich ein E-Sportler auch in der GKV absichern. Allerdings sind die Kosten in der privaten Krankenversicherung durch das niedrige Eintrittsalter oft geringer. Außerdem kann sich hier das Leistungsniveau sehr individuell gestalten lassen.

Gleiches gilt natürlich auch für den E-Sportler mit einem Profivertrag. Allerdings kann dieser sich oft nicht sofort privat versichern. Hier greift am Ende das SGB V. Es gelten gewisse Regeln das Jahreseinkommen betreffend. Trotzdem kann der Beruf E-Sportler mit einem Arbeitsvertrag günstig sein – da sich Spieler um keine Homepage oder die Turnierorganisation kümmern müssen. Es geht hier einfach nur ums Spielen von Games wie PUBG und Co.

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