Bild: Razer & PE

Razer Kraken V3 HyperSense – haptisches Headset im Test

Klar, da draußen gibt es viele Headsets, es gibt sie mit und ohne Kabel und es gibt sie sogar mit Vibration, um dem Spieler noch mehr Immersion zu bieten. Mehr als nur simple Vibrationen will Razer mit der Hypersense-Serie ins Spiel bringen und so sind die neuen Headsets keinesfalls einfach nur mit simpler Vibration ausgestattet. Sie bieten vielmehr eine gezielte Haptik, um Geräusche präzise zu fühlen. Ob Razer das gelingt, erzählen wir euch in diesem Test.

Lieferumfang und Verarbeitung

Hochwertige Komponenten und neuer Stoffbezug

Hochwertig verarbeitet – Razer Kraken V3 Hypersense

Eingehüllt in weichem schwarzen Schaumstoff liegt es da in seinem Karton. Das Razer Kraken V3 Hypersense macht auf den ersten Blick schonmal eine gute Figur. Im Karton liegen neben dem kabelgebundenen Headset nur das ansteckbare Mikrofon und die Anleitung, nebst dem schriftlichen Hinweis zur Designphilosophie von Razer. Das Kabel ist mit einem Textilgewebe ummantelt und zwei Meter lang. Es wird per USB-A-Stecker mit dem PC, einem Mac oder der Playstation verbunden.Das Mikrofon ist mit einem biegsamen und sehr dicken Schwanenhals befestigt und wird per Klinkenstecker am Headset verbunden. Die Kapsel wird durch einen Popschutz aus Schaumstoff geschützt. Das Kraken V3 selbst besteht teilweise aus schwarzem Kunststoff, der einen feine samtene Oberflächentextur bietet. Der Kopfbügel ist gepolstert und textil umnäht. Interessant ist, dass die Außenseite des Stoffes aus schwarzem Kunstleder besteht, wobei die Kontaktfläche auf der Innenseite ein Meshgewebe bietet. Dies trägt sicher zu einer besseren Haltbarkeit bei und nennt sich Hybrid-Stoff. Gesehen haben wir diesen aber bisher noch nie. Die verstellbaren Bügel der Ohrmuscheln sind auch Metall geprägt und wirken durch ihre Form sehr stabil. Auch diese Bügel bieten eine feine samtige Oberflächenstruktur wie der Rest des Headsets. Die Ohrmuscheln sind außen mit einem fein gelochten Gitter versehen, dessen Mitte das hochglänzende und beleuchtete Razer-Schlangenlogo ziert. Die Polster sind ebenfalls mit dem neuen Hybrid-Stoff bezogen und schmiegen sich dank Memory-Schau wunderbar an. An den Seiten der Ohrmuscheln finden sich zusätzliche Bedienelemente. Links gibt es ein Drehrad für die Lautstärke und einen Knopf um das Mikrofon zu muten, rechts ist ein kleiner Schalter für die Wahl des Hypersense Modus. Das Razer Kraken V3 Hypersense wirkt sehr hochwertig und sauber verarbeitet. Das Design ist dem bisherigen Vorgänger größtenteils treu geblieben. Der Sitz auf dem Kopf ist durch die großzügige Verstellbarkeit und das geringe Gewicht sehr angenehm.

Installation und Bedienung

Dank Synapse alles im Griff

Die Installation des Razer Kraken V3 ist in wenigen Augenblicken erledigt. Wir benötigen im Grunde auch keine Software oder Treiber, um das Headset in Betrieb zu nehmen. Wir stecken einfach das Kabel in einen freien USB-Slot unseres Rechners und wenige Sekunden später ist es für die Benutzung bereit. Die Lautstärke regeln wir am Drehrad an der linken Ohrmuschel und das Mikrofon können wir an der daneben zu findenden Taste stumm schalten. Leider gibt es kein akustisches oder optisches Signal, um zu erkennen, ob das Mikrofon gerade aktiv ist oder nicht. Das haptische Feedback können wir mit einer kleinen Taste an der rechten Ohrmuschel aktivieren und in drei Stufen wählen. Dazu drücken wir die Taste jeweils einmal mehr.

Umfangreicher als in Razers Synapse Software haben wir noch keine Anpassungen gemacht

Wollen wir jedoch die Beleuchtung der Razer-Logos in den Ohrmuscheln verändern, benötigen wir die Razer „Synapse“ Software. Hier können wir auch das Kraken V3 sehr umfangreich an unsere Bedürfnisse anpassen. So können wir in den Sound-Einstellungen nicht nur die Lautstärke und das haptische Feedback einstellen, sondern auch die Klangeigenschaften für den THX-Spatial-Sound festlegen und sogar Bass-Boost, eine Audio-Normalisierung und eine Verbesserung der Sprachqualität aktivieren und anpassen. Zusätzlich steht sogar ein 10-Band-Equalizer bereit, um den Klang ganz präzise anzupassen. Sogar eigene Presets können erstellt werden. Im THX-Spatial-Mixer, legen wir fest, wann der Surround-Sound aktiv sein soll und in welchem Verhältnis die virtuellen Lautsprecher stehen sollen. Und weil den meisten Headset-Mikrofonen ein voluminöser Klang fehlt, hat uns Razer auch noch umfangreiche Einstellungen dafür gegeben. Hier können wir Den Klang des Mikrofons ebenfalls per 10-Band-Equalizer anpassen, ein Monitoring aktivieren oder sogar ein Voice-Gate nutzen, um störende Geräusche zu eliminieren. Und natürlich können wir auch die Beleuchtung unserem Razer Licht-Setup anpassen. Umfangreich ist in Sachen Einstellungen hier sogar untertrieben.

Dank Chroma-RGB fügt es sich nahtlos in Razer Setups ein

Der Sound und das haptische Erlebnis

Geräusche fühlen!

Das Mikrofon nimmt klar und deutlich auf

In Sachen Sound macht Razer auch beim Kraken V3 alles richtig. Obwohl die verbauten 50 mm Triforce-Treiber etwas stark den Bassbereich betonen, wirkt das Klangbild sehr dynamisch und ausgewogen. Ob Spiele, Musik oder Filme, die Treiber des Kraken V3 bringen alles präzise auf die virtuelle Bühne. Auch der virtuelle Surround-Sound kann sich dank THX Spatial Audio wirklich hören lassen. Dank der umfangreichen Anpassungsmöglichkeiten bleibt hier kein Wunsch zum ultimativen Hörerlebnis offen. Selbst das Mikrofon klingt dank vieler Einstellmöglichkeiten und einer neutral klingenden Kapsel um einiges besser als bei den meisten aktuellen Headsets.

Das haptische Feedback ist ein interessantes Feature, welches nicht einfach nur durch herkömmliche Vibrationsmotoren ausgelöst wird. Im Razer Kraken V3 Hypersense sind zwei Lofelt L5 Haptik-Treiber verbaut, die den Sound in vibrotaktile Signale umwandeln, die Aktionen im Spiel präzise in Echtzeit simulieren. Das funktioniert auch ziemlich gut und ist anfangs recht gewöhnungsbedürftig. Es kommt im Grunde auch immer auf die Anwendung dieser Technologie an, ob sie passend dafür ist. In der niedrigsten Einstellung ist dieses haptische Feedback sehr angenehm und wirkt gerade in atmosphärischen Momenten in Spielen oder Filmen sehr gut. Im Survival-Shooter „Scum“ etwa, hat uns das Knurren des ein oder anderen Zombies doch schon krasse Schauer über den Rücken gejagt. Auch in Shootern wie Battlefield kommt das Feeling wirklich gut, wenn uns die Fetzen von Explosionen quasi um die Ohren fliegen. Auch im Racingbereich können wir uns einen sinnvollen Einsatz vorstellen. In den beiden höheren Stufen wird uns dieses vibrieren aber zu heftig und so lassen wir diese komplett ungenutzt. Zum Vorführen sicher witzig und interessant, zur dauerhaften Nutzung aber eher nicht zu empfehlen.

Fazit

Überzeugt uns mit seinen Stärken

Das Razer Kraken V3 HyperSense bleibt in der Grundausstattung und im Design seinem Vorgänger treu. Hohe Verarbeitungsqualität, robuster Aufbau und ein zeitloses Design fügen sich hier nahtlos ineinander. Hervorzuheben sind der hochwertige Kunststoff und die Polster mit dem neuen Hybrid-Stoff. Die Tragequalität ist sehr angenehm und so ist das Headset auch für lange Sessions nutzbar. Wie zu erwarten ist auch die Beleuchtung mit Razers Chroma RGB verbaut und so kann man das Kraken V3 mühelos ins Setup integrieren. Installation und Bedienung sind kinderleicht und dank der vielen Einstellmöglichkeiten bietet das Razer Kraken V3 einen immensen Umfang, den wir so bisher noch bei keinem Konkurrenzprodukt sahen. Die Triforce-Treiber bieten ein sehr dynamisches Klangbild und sind uns lediglich im Bassbereich etwas zu dominant. Dank EQ, lässt sich aber auch das nachregeln. Das Mikrofon nimmt Stimmen recht natürlich auf und lässt sich auch stark anpassen, sodass es sogar zum Streamen oder für Aufnahmen geeignet wäre. Das eingebaute haptische Feedback ist eine Besonderheit, die man aber lieben oder brauchen muss, um sie ständig oder regelmäßig zu nutzen. Die niedrigste Stufe ist für uns brauchbar, alles darüber ist einfach zu viel Vibration an unserem Kopf. Dennoch sprechen wir eine absolute Empfehlung aus, weil das Razer Kraken V3 Hypersense, uns in Verarbeitung, Sound und Anpassungsumfang überzeugt. Für einen aktuellen Preis von 139 Euro bekommt man ein grandioses Gaming-Headset. Die Dreingabe „Hypersense“ sehen wir als weiteres interessantes Feature.

Top-Angebot
Razer Kraken V3 Hypersense - Kabelgebundenes USB-Gaming-Headset mit haptischer Technologie (TriForce Titanium 50mm-Treiber, THX Spatial Audio, abnehmbares HyperClear Cardioid-Mikrofon) Schwarz
  • Razer Hypersense für sensorisches Touch-Feedback und noch mehr Immersion: Das Headset verwandelt in Echtzeit Audio-Signale in Vibrationen und sorgt so über die Ohrmuscheln für ein taktiles Feedback, dessen Intensität sich ganz leicht über eine Taste am Headset anpassen lässt.
  • Razer Triforce 50mm Treiber für Kraftvollen, Lebensechten Klang: Unser patentiertes 3-teiliges Treiberdesign sorgt für außergewöhnliche Höhen, Mitten und Bässe, die nicht verwaschen und undefiniert klingen, sondern ein noch dynamischeres Hörerlebnis und noch mehr Immersion ermöglichen.
  • THX Spatial Audio für realistischen Postionsabhängigen Sound: Dank unserem hoch modernen 7.1 Surround Sound ist eine absolut lebensechte Akustik zu genießen, die das Sound-Design jedes Spiels optimiert, damit sich alles so anhört wie mitten im Geschehen.

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