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Wie du dein E-Wallet effizienter nutzen kannst

Fortschritte in der digitalen Technologie und Sicherheit in Verbindung mit dem Rückgang von Barzahlungen haben zu einem steilen Anstieg der Nutzung digitaler Zahlungsmittel in Europa geführt. Zwischen 2016 und 2020 verzeichnete Europa einen jährlichen Anstieg der E-Commerce-Zahlungen um 14 %, und bis 2024 wird eine durchschnittliche Wachstumsrate von 10,1 % erwartet. Dies hat den Weg für einen Anstieg der mobilen Zahlungswallets geebnet.

Während digitale Zahlungsmethoden in einigen Ländern wie z. B. Schweden schon zur Norm geworden sind, geht diese Entwicklung in anderen Ländern wie Deutschland noch etwas langsamer voran. Denn hier sind auch Barzahlungen noch voll im Trend. Viele Menschen kennen sich hierzulande somit noch nicht besonders gut mit E-Wallets aus. Mit der zunehmenden Digitalisierung wird sich das jedoch bald ändern. Deshalb möchten wir im Folgenden darauf eingehen, was ein E-Wallet überhaupt ist, wie es funktioniert und wie man es am effektivsten nutzen kann.

Was ist ein E-Wallet und wie funktioniert es?

Ein E-Wallet ist ein elektronisches Mittel, mit dem du auf dein Geld zugreifen und es ausgeben kannst. Der Buchstabe „E“ in „E-Wallet“ steht für elektronisch. Wörtlich übersetzt handelt es sich also um eine „elektronische Geldbörse“. Das bedeutet im Grunde, dass man ein E-Wallet benutzt, um Geld über das Internet zu senden und zu empfangen. Ein E-Wallet nimmt in der Regel die Form einer Anwendung auf deinem Smartphone, Desktop, Browser oder einem speziellen Gerät an, über die du elektronisch Geld senden und empfangen kannst.

Doch wie funktioniert das? Jede elektronische Geldbörse hat ein Frontend oder eine Benutzerschnittstelle, über die die Nutzer mit einem Zahlungssystem interagieren. Das Frontend ist mit einem Backend verbunden und vermittelt diesem, wo alle Transaktionen ausgeführt werden. Bei zentralisierten Zahlungsdiensten ist das Backend meist ein Server, den der Anbieter unterhält.

Wo können E-Wallets verwendet werden?

E-Wallets erlangen vor allem im E-Commerce immer an Bedeutung. Wenn du etwas in einem Online-Shop bestellst, hast du an der Kasse in der Regel eine Liste mit verschiedenen Zahlungsmethoden, aus denen du wählen kannst. Hier sind Bezahlung auf Rechnung, per Sofort-Überweisung, mit Kreditkarten, aber eben auch mit Wallets wie PayPal vertreten. E-Wallets werden in fast allen Branchen, die online Produkte oder Dienstleistungen verkaufen, akzeptiert.

Ein gutes Beispiel hierfür ist die Online-Casino-Branche. In den letzten Jahren haben die Anbieter immer mehr Top-Zahlungsmethoden für mehr Spaß hinzugefügt. Der Vorteil an E-Wallets ist, dass Einzahlungen größtenteils sofort – also in nur wenigen Sekunden – auf das Spielerkonto geladen werden können. Beliebt sind in der Casino-Branche vor allem Skrill und Neteller.

So nutzt du dein E-Wallet effizienter

Nun, da wir geklärt haben, was ein E-Wallet ist und wie es funktioniert, solltest du auch wissen, wie du es so effizient wie möglich nutzen kannst.

Triff Sicherheitsmaßnahmen

Aktiviere Passwörter oder Passcodes auf all deinen Geräten. Nutze außerdem die Vorteile der zusätzlichen Sicherheitsebenen, die deine Geräte bieten. Passwort-Manager können dabei helfen, starke und einzigartige Passwörter zu erstellen. Wenn du die Sicherheit deines Geräts und deiner App durch eine Zwei-Faktor-Authentifizierung ergänzt, wird dein ohnehin schon sicheres Gerät noch einmal deutlich sicherer.

Vermeide es, dasselbe Passwort zu verwenden, das du für E-Mails oder soziale Netzwerke benutzt. Denn dadurch erhöht sich das Risiko eines unbefugten Zugriffs. Verwenden stattdessen ein leicht zu merkendes, aber schwer zu erratendes Passwort, das nur für dein E-Wallet gilt.

Vermeide es auch, Informationen, die für den Zugriff auf dein E-Wallet verwendet werden, offen aufzuschreiben oder in einer ungeschützten Datei zu speichern. Ein leichter Zugang zu ihnen könnte zum Missbrauch deiner Daten führen.

Greife schneller auf dein Wallet zu

Viele Wallets bieten Optionen für den schnelleren Zugriff an. Dazu gehören z. B. das Einloggen via Gesichtserkennung oder Fingerabdruck. Apple nutzt diese Verfahren schon seit einigen Generationen des iPhones, um zum einen die Sicherheit zu erhöhen und zum anderen das Entsperren des Geräts schneller und einfacher zu gestalten. Informiere dich, ob diese Optionen auch für dein E-Wallet möglich sind.

Nutze kontaktlose Zahlungen

Um den Zahlungsverkehr zu erleichtern, bieten einige E-Wallets ihren Nutzern an, QR-Codes zu scannen, um Zahlungen zu tätigen. In Anbetracht der zunehmenden Beliebtheit von kontaktlosem Bezahlen, kann dies deine Zahlungen in Zukunft viel effizienter gestalten.

Speichere deine Wallet-Finanzierungsmethoden

Es gibt zwei Möglichkeiten, Geld auf dein E-Wallet zu laden – über die Bank oder über deine Debit-/Kreditkarte. Am besten speicherst du die Methoden, mit denen du Geld einzahlst, in der App. Denn somit kannst du sofortige Bank-zu-Bank- oder Bank-zu-Geldbörse-Zahlungen vornehmen. Das Geld muss also nicht erst in die Brieftasche geladen werden, was oftmals 1–2 Werktage dauern kann.

Behalte deinen Zahlungsverlauf im Auge

In jedem E-Wallet gibt es einen Ort, an dem du deine letzten Zahlungen einsehen kannst. Dies erhöht die Transparenz zwischen dem Anbieter und den Nutzern. Man kann außerdem schnell einmal den Überblick über die eigenen Ausgaben verlieren. Der Verlauf ist gerade in solchen Fällen sehr nützlich.