Das Thema Speicherplatz und, in diesem Fall PlayStation 5, ist seit Erscheinen der Konsole ein aktuelles Thema. Hersteller Solidigm hat seit Ende letzten Jahres mit der P44 Pro (1 TB) ein SSD im Repertoire, die das Problem lösen könnte. Wir schauen uns die Speichererweiterung für euch näher an.
Die Firma Solidigm wurde gegründet, nachdem SK Hynix die Übernahme des SSD-Geschäfts von Intel abgeschlossen hatte, und bieten ein breites Spektrum an Produkten und Problemlösungen rund um das Thema Daten, Speicher und mehr an. Mit der P44 Pro präsentiert uns Solidigm ein TLC-HighEnd-Modell, das nicht von Intel stammt. Dafür hingegen von SK Hynix, ehemals als P41 Premium angekündigt. Sowohl Controller, Cache und NAND stammen aus eigener Entwicklung, die Lesegeschwindigkeit wird mit 7.000 MB/s beworben, 5 Jahre Garantie gibt es obendrauf.
Mit den angebotenen Größen von 512 GB, 1 TB und 2 TB sollte für jeden etwas dabei sein. Die PCIe-Gen4x4-M.2-2280-Festplatte, die den notwendigen Spezifikationen von Sony für die PlayStation 5 gerecht wird, hat den Formfaktor 2280 mit PCIe Gen4-Technologie, die eine Lesegeschwindigkeit von bis zu schon erwähnten 7.000 MB/s erreicht, aber auch die Schreibgeschwindigkeit ist mit 6.500 MB/s mehr als ausreichend. Ein Kühlkörper ist im Lieferumfang leider nicht mit inbegriffen, für unseren Test haben wir uns für einen Sabrent PS5 M.2 Kühler entschieden, der mit einem Preis von 24,99 € mehr als erschwinglich ist.
Lieferung & Inhalt
Alles an seinem Platz
Die Solidigm P44 Pro wird in einem handlichen Karton geliefert, dieser präsentiert außer einem schönen Bild der SSD noch einige Details über das Speichermedium. Nach dem Öffnen der Packung finden wir die SSD und eine Kurzanleitung. Der Einbau in die PlayStation 5 geht, dank Youtube und Co, recht schnell vonstatten. Die Montageschraube ist bei der PS5 dabei, bei PCs kann es sein das man sich da selbst um eine kümmern muss, das ist von Board zu Board verschieden.
Leistung & Wirkung
Mehr als Sony vorgibt
Die Lesegeschwindigkeit in unserer PS5 wurde mit 6.474 MB/s ermittelt und liegt damit weit über der von Sony vorgegebenen Mindestlesegeschwindigkeit von 5.500 MB/s. Das Auslagern vom internen Speicher auf die P44 Pro hat bei 46 Gigabyte, bei Horizon: Call of the Mountain gerade mal um die 35 Sekunden gedauert. CoD: Black Ops 4 mit seinen knapp 93 Gigabyte brauchte eine knappe Minute. Im Dauerbetrieb konnten wir keinerlei Probleme feststellen, jedes Spiel funktionierte einwandfrei, Performance oder Geschwindigkeitsverluste gab es keine. Ohne einen Kühlkörper würden wir die SSD nicht in der PlayStation betreiben, man sollte da lieber auf Nummer Sicher gehen, und so ein großer Kostenfaktor ist es auch nicht.
Fazit
Günstige SSD mit ausreichendem Heatsink
Die P44 Pro von Solidigm in der von uns getesteten 1 Terabyte Variante können wir bedenkenlos empfehlen. Sowohl die Lese– als auch die Schreibgeschwindigkeiten sind für die PlayStation 5 mehr als ausreichend, die 5-Jahres-Garantie beruhigt das Spielerherz außerdem. Die Konsole verträgt sich mit dem extra an Speicher wunderbar, wir konnten keinerlei Performance-Probleme, auch nach längeren Spielessessions, feststellen. Das einzige Manko ist der fehlende Kühlkörper, den man aber für kleines Geld kaufen kann.