Bild: JBL & PE

Die Bar 500 bietet JBL neben der Bar 800, die wir vor einiger Zeit testen durften, seit September 2022 noch drei weitere Modelle an. In unserem Test werden wir der 440€ (UVP) „teuren“ Soundbar auf den „Sound“-Zahn fühlen.

JBL ist ein US-amerikanischer, weltweit agierender Hersteller von Audiosystemen und -zubehör. Das Unternehmen stellt Kopfhörer, tragbare Bluetooth Lautsprecher und Lautsprechersysteme für den Heimbereich her. Unter JBL Professional produzieren sie auch Systeme für den Studiobereich und professionelle Beschallungstechnik. In den 1980er-Jahren wurden sie von Lucasfilm ausgewählt, das erste THX-Kino-Lautsprechersystem zu entwickeln.

Lieferung, Inhalt & Verarbeitung

Gewohnt gute Qualität

Das 16,2 kg schwere Paket, das fast 1:1 vom Design her der Bar 800 ähnelt, beinhaltet die Soundbar mit einem Gewicht von 2,8 kg und den Abmaßen von
1017 x 56 x 103,5 mm, dem Subwoofer mit 305 x 440,4 x 305 mm und einem Gewicht von 10 kg sowie eine Fernbedienung mit 2 x Batterien, Netzkabel, 1x HDMI-Kabel, Wandhalterung, Kurzanleitung, Sicherheitsanweisungen und zu guter Letzt eine Schablone für Wandmontage. All dies ist sicher und kompakt in Styropor verpackt. Sogenannter „Verpackungsmüll“ fällt kaum an.
Das Paket an sich ist mit Bildern und ersten Informationen versehen, worauf sich der Kunde beim Auspacken freuen darf.

Die Bar 500 ist eine 5.1. Soundbar mit Dolby Atmos und DTS:X Unterstützung, mit einer Gesamtleistung von 590 Watt und einem kabellosen 10-Zoll Subwoofer, der auch seinen Einsatz bei JBL Bar 800 und 1000 findet. Neben Bluetooth stehen Alexa Multiroom Music, Apple AirPlay 2 und Google Chromecast sowie der Streaming-Dienst Spotify, der im heimischen Netz über Spotify Connect angesteuert wird, bereit.
Wie von JBL gewohnt, ist die Verarbeitung der einzelnen Komponenten auf hohem Niveau. Die Oberseite der Soundbar besteht aus Kunststoff, die Seiten sind mit einem Metallabdeckgitter versehen, wobei man auf der rechten vorderen Seite die LED-Anzeige findet. An der Oberseite finden wir neben dem JBL-Logo drei Tasten zur Steuerung der Lautstärke und des Pairings. Die Rückseite der Bar 500 offenbart unter anderem die diversen Anschlussmöglichkeiten wie HDMI-Eingang und ein HDMI mit eARC, also dem erweiterten Audiorückkanal (enhanced Audio Return Channel). Dieser ermöglicht die Übertragung von 3D-Raumklang in Form von Dolby Atmos.  Des Weiteren gibt es einen optischen TOSLINK-Stecker, ein USB-Port sowie der RJ45-LAN-Stecker für die Netzwerkverbindung. Die Wi-Fi-Verbindung ermöglicht auch automatische Software-Updates, sodass man immer über die neuesten Funktionen verfügen kann.

Der Subwoofer mit nach unten abstrahlenden 10-Zoll-Tieftöner (26 cm) besteht aus mattem Kunststoff und sollte aufgrund seiner nach hinten abstrahlenden Bassreflexöffnung mit etwas Abstand zur Rückwand positioniert werden. Auf der Oberseite finden wir noch ein schlichtes, aber zum Design passendes JBL Logo. Auch beim Subwoofer entspricht die Verarbeitung unseren gehobenen Ansprüchen. Auf der Rückseite des Subwoofers finden wir außer dem Anschluss für Strom noch eine Kopplungstaste, die auch den Verbindungsstatus anzeigt.

Installation und Bedienung

Bequem, einfach und simpel

Möchte man die Bar 500 bedienen, so stellt einem JBL mehrere Wege zur Verfügung. Geht es nur um Lauter oder Leiser stellen, so kann man diese direkt an der Soundbar machen. Dies ist aber eine Möglichkeit, den nur wenige im Alltag nutzen werden. Da wird dann eher schon die mitgelieferte Fernbedienung ihren Einsatz finden. Hier kann man nicht nur die Lautstärke, sondern auch die Kalibrierung vornehmen, den Subwoofer und Dolby Atmos an- sowie ausschalten. Hat man keine Lust auf eine weitere Fernbedienung auf seinem Tisch, so nimmt man einfach die über den App Store erhältliche JBL One App. Installiert man sich diese auf seinem Handy und hat alle Funktionen schnell erreichbar, denn seien wir ehrlich: Das Handy ist schneller griffbereit als eine Fernbedienung.

Die Inbetriebnahme und auch das klangliche Ausrichten sind fast schon zu einfach, um wahr zu sein. Alles, was man dazu benötigt, ist die vorher genannte JBL One App, die für Android und Apple-Geräte verfügbar ist. Mit der mitgelieferten Fernbedienung, ist das Einrichten natürlich auch möglich, aber eigentlich kann man sich das Auspacken der Bedienung sparen, denn alles, was diese kann, macht auch die App, und noch mehr.

Für unsere Erstinstallation entschieden wir uns für die App und waren zugleich erstaunt, wie einfach diese in der Handhabung ist. Wir empfehlen zu vollumfänglichen Nutzung des Soundsystems die App, da hier viele Dinge klarer und besser in der Bedienung ersichtlich wird.

Die Kalibrierung erfolgt ähnlich oder fast gleich wie bei jedem Heimkinosystem. So positionieren wir die Soundbar, und stellen den Subwoofer frei auf – Ein Subwoofer kann nicht geortet werden, daher ist seine Aufstellung nicht zwingend an der Frontseite erforderlich. Da er via Bluetooth mit der Soundbar gekoppelt wird, macht es die freie Aufstellung im Raum auch einfacher. Nun drücken wir den Kalibrierung-Knopf, es werden einige Test-Töne abgespielt und das war es. Die JBL Bar 500 ist fertig eingestellt und man kann ab sofort Filme und Musik genießen.

Die JBL One App

Ein Muss für den ordentlichen Heimkino-Genuss

Wir haben bisher ja schon öfter auf die App hingewiesen und diesen Hinweis sollte man als zukünftiger Nutzer auch beherzigen. Nicht nur das man von hier aus die Bar 800 bedienen, oder die Kalibrierung starten kann, auch der integrierte Equalizer kann nochmal das Beste aus der Soundbar herauskitzeln. Außerdem verbindet man über die App die diversen Musikdienste, wie Amazon Music oder Spotify.

Sound und Technik

Viel Technik und ordentlicher Sound, um die Nachbarn zu ärgern

Für Fans der harten Fakten, hier die Audio-Spezifikationen der JBL Bar 500

Gesamtleistung des Lautsprechers: (Max. @THD 1 %)590 W
Ausgangsleistung der Soundbar: (Max. @THD 1 %)290 W
Ausgangsleistung des Subwoofers: (Max. @THD 1 %)300 W
Soundbar-Lautsprechertreiber: 4 Racetrack-Treiber 46 x 90 mm, 3 Hochtöner 0,75 Zoll (20 mm)
Lautsprechertreiber Subwoofer: 10 Zoll / 260 mm
Frequenzgang : 35 Hz–20 kHz (-6 dB)
Audioeingänge: 1 optisch, Bluetooth, USB (USB-Wiedergabe ist in der US-Version erhältlich. Für andere Versionen ist USB nur für Wartungen vorgesehen.)

Wie schon erwähnt, erwartet Euch mit der Bar 500 eine 5.1. Soundbar mit 590 Watt Gesamtleistung und der Fähigkeit Dolby Atmos wiederzugeben, aber dies nicht mit echten Upfiring-Speaker (Diese Lautsprecher „befördern“ den Sound an die Decke des Raumes, von der er zu Deinem Sitzplatz reflektiert wird.), sondern der Effekt wird mit der Unterstützung von Software simuliert. Dies wird mithilfe der Multibeam-Technologie erzielt, welche durch Raumreflexion ein immersives Klangerlebnis vermittelt.
Man kann sowohl an der Fernbedienung als auch in der App die Lautstärke sowie die Stärke des Dolby Atmos Effekts in 3 Stufen verstellen, für den Subwoofer gibt es 5 Stufen der Regelung oder die Möglichkeit ihn komplett zu deaktivieren.

Das Sound- und Klangbild der JBL Bar 500 kann man getrost als sehr gut und dank des potenten Subwoofers als kraftvoll bezeichnen. Die Raumreflektion funktioniert mit den richtigen Filmen und Tonspuren sehr gut, das Mittendrin-Gefühl und die daraus resultierende Immersion macht das Gehörte zu einem Erlebnis.
Auch bei der Musikwiedergabe braucht sich die Bar 500 nicht zu verstecken, die leistungsstarke Klangqualität kann auch hier überzeugen, wem der Standard-Soundmodus nicht genügt, kann über die App und verschiedenen Equalizer-Modi`s und Einstellungen seinem Soundgeschmack freien Lauf lassen.

Fazit

Ein Preis-Leistungs-Wunderwerk, das Spaß macht

Die JBL Bar 500 konnte uns mit ihrem Gesamtpaket aus einfacher Installation, voluminösen und kraftvollem Sound und dem guten Preis überzeugen. Auch Design und Verarbeitung sind JBL-typisch auf hohem Niveau und geben keinen Anlass zum Meckern. Die Anschluss- und mediale Wiedergabemöglichkeiten sind vielfältig, die App über jeden Zweifel erhaben. Zu einem Preis von mittlerweile nur noch 430 € kann man nichts verkehrt machen. Klare Kaufempfehlung!

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