Nachdem wir euch schon das HyperX CLOUD III Wired vor kurzem vorstellen konnten, präsentierte HP die Weiterentwicklung des beliebten kabelgebundenen Multiplattform-Headset HyperX Cloud III pünktlich zur Gamescom auch als Wireless-Version. Natürlich haben wir es uns zur Hand genommen und sind damit über die Schlachtfelder gezogen und haben virtuelle Abenteuer erlebt.
Wireless ist immer eine feine Sache, gerade dann, wenn wir es uns auf er Couch bequem machen wollen, um nicht nur ferne Galaxien erforschen zu können. Viele Wireless-Headsets scheitern nicht nur bei enorm hohen Preis, sondern auch der im Vergleich stehenden Akkulaufzeit. HyperX ist hier einen lobenswerten Mittelweg gegangen. So kostet die Wireless-Version gegenüber der kabelgebunden Version gerade mal 60 Euro mehr, also 179,99 Euro für 120 Stunden Laufzeit.
Komfort & Verarbeitung
Ein Klon der Kabel-Version
Fast schon zum Verwechseln ähnlich, liefert HyperX das CLOUD III Wireless in einem Karton aus, dass man als interessierter Kunde schon zweimal hinschauen muss, nicht doch die kabelgebundene Version aus dem Regal zu fischen. Rein optisch unterscheiden sich beide Verpackungen kaum, da der „Wireless“ Schriftzug nicht eindeutig genug hervorgehoben wurde. Dafür erhalten wir gut bebildert alle notwendigen Information, technischen Angaben und können einen ersten Blick auf die Erscheinung werfen. Wer sich dennoch im Vorfeld mehr informieren möchte, kann wie immer die hauseigenen Webseite dazu hinzuziehen, wird aber feststellen müssen, dass sich HyperX selbst in der offiziellen Pressemitteilung mit der Kompatibilität zurückgehalten hat.
Das HyperX CLOUD III ist in erster Linie ein PC-Headset, welches mit der NGENUITY Software einen präzisen 3D-Audio-Raumklang liefert, um ein fesselndes und kabelloses Spielerlebnis bieten zu können. Auf der Verpackung hingegen werden noch weitere Plattformen wie PlayStation 4, PlayStation 5 und Nintendo Switch angegeben.
Werfen wir nun einen Blick in die Verpackung, so finden wir neben dem eigentlichen Headset das abnehmbare Mikrofon vor, ein USB-A-USB-C-Ladekabel, einen wohlwollenden Transportbeutel und den notwendigen USB-Dongle vor. Jener offenbart sich als Adapter, der sowohl in den großen USB-A-Buchsen als auch den modernen USB-C-Buchsen zum Einsatz kommen kann. Gerade hier punktet der USB-C-Dongle bei der PlayStation, da er nicht die anliegende USB-A-Buchse überdeckt. Als Kritikpunkt muss sich HyperX das doch viel zu kurze Ladekabel gefallen lassen, welches mit 50 cm Länge ein Laden im laufenden Betrieb nicht ermöglicht. Das kann gerne gesehen werden, wie jeder mag, immerhin bietet das CLOUD III an die 120 Stunden Laufzeit. Wie es aber immer kommt, macht gerade im Eifer des Gefechts der Akku schlapp.
Da sich bei der Wireless-Version um einen Klon der kabelgebunden Version handelt, gehen wir nicht weiter auf den Komfort ein. Wer mag, kann sich den Test zum CLOUD III hier anschauen.
Sound & Klangbild
Singen & Klingen im Einklang
Im CLOUD III verbaute HyperX 53 mm Neodym-Magnet-Treiber, die uns ein Frequenzband von 10 Hertz bis 21.000 Hertz bei 64 Ohm. Damit liegt HyperX über dem gewohnten Standard, aber unter dem Frequenzband seines Vorgängers – So ist es dann auch bei der Wireless-Version. Es gibt keine technischen Unterschiede. Anmerken müssen wir aber, dass es bei einer Wireless 2,4 GHz Übertragung zu klanglichen Einbußen kommen kann, die bei kabelgebundenen Versionen nicht möglich sind. Das liegt dann aber einer Einschränkung der machbaren Daten der drahtlosen Technologie im 2,4 GHz Bereich. Hier wird es mal Zeit für die 5 GHz Technik, wie sie schon im Heimnetzwerk zum Einsatz kommt.
Das HyperX CLOUD III bietet uns einen durchaus satten Klang und kräftigen Sound. Man sollte aber keine Wunder erwarten und schon gar nicht Hi-Fi-Sound. Das für den Gaming-Bereich ausgelegte Headset lässt uns dennoch saubere Mitten und kristallklare Höhen verspüren, die mit einem Tieftonbereich das Paket abrunden lässt. Bass ist auch vorhanden, der sich aber etwas dezent zurückhält und erst im oberen Lautstärkenbereich an die Grenzen stößt. Das CLOUD III macht es aber möglich, dass wir alle Frequenzen wahrnehmen können, was zu einem wahren Feuerwerk in Shootern und Adventures führt. Gerade richtig, nicht zu überladen, aber dennoch mit dem Hauch, hier geht noch mehr. Letztendlich müssen wir aber zurück auf den Boden der Tatsachen und feststellen, wir bewegen uns im Einstiegsbereich und nicht im audiophilen Premiumsektor. Dafür macht HyperX aber alles richtig und bietet einen sehr durchdachten und ausgewogenen Sound, um alle Genres im Gaming-Bereich erleben zu können.
Fazit
Die logische Schlussfolgerung auf das CLOUD III
Mit der zur Gamescom angekündigten Wireless-Version erweitert HyperX sein Angebot an Headsets und bietet neben der kabelgebunden Version des Cloud III auch eine kabellose Alternative an. Die Neuauflage besticht von Anfang an von einer überragender und guten Materialauswahl und dessen Verarbeitung, die zudem sich in einem ansprechenden und modernen Design widerspiegelt. Mit einem sehr ausgewogenen Klangbild erhalten wir satten Klang und viel Volumen und das über 100 Stunden lang. Das alles gibt es doch zu einem sehr vernünftigen Preis, der das CLOUD III Wireless für jeden Gamer ausgesprochen interessant macht.