Bild: Adata & PE

XPG LANCER NEON RGB – der weltweit erste umweltfreundliche RGB-DDR5-Speicher im Test

Wer heutzutage sich einen modernen Gaming-Rechner aufbauen will, wird um einen DDR5-Speicher nicht herumkommen. Da die Umwelt und das Klima vermehrt im Fokus der Nachhaltigkeit stehen, haben wir uns den weltweit ersten umweltfreundlichen RGB-DDR5-Arbeitsspeicher von XPG angeschaut – Den LANCER NEON RGB.

Adata, dessen Gamingsparte unter dem Namen XPG bekannt ist, ist längst kein Unbekannter mehr, wenn es um Speicherlösungen aller Art geht. Ob nun Arbeitsspeicher, interne SSD oder HDD-Speicher, gar mobile Speicherlösungen oder auch im industriellen Sektor, Adata hat sich einen Namen gemacht und so manche Produkte lagen auch schon bei uns auf dem Tisch, um sie testen zu können.

Egal, welches Produkt wir heute erwerben, Nachhaltigkeit und Umweltschutz stehen mittlerweile hoch im Kurs und so bringt Adata als erster einen DDR5 Arbeitsspeicher auf den Markt, der über 70 Prozent CO? bei der Produktion des Arbeitsspeichers einspart. Doch geht Umweltschutz zu Lasten der Leistung oder ist dieser Weg wirklich vernünftig? Dieser Frage gehen wir jetzt auf den Grund.

Ersteindruck & Auslieferung

Adata liefert die den XPG Lancer RGB DDR5 Speicher in bekannter Manier aus, der uns schon auf der Verpackung mit einer guten Bebilderung den Arbeitsspeicher näherbringt. Sehr auffällig ist schon mal, dass der Arbeitsspeicher für Freunde und Enthusiasten mit imposanter RGB-Beleuchtung in ihren Rechnern gemacht ist. Adata spricht hier von einer Beleuchtung, die branchenführend ist und 60 Prozent des Produkts farblich in Szene setzen kann. Gegenüber dem bei uns einst im Review vorgestellten Adata XPG Lancer Blade RGB kann man hier von einer kompletten Beleuchtung des Arbeitsspeichers sprechen. Gesteuert wird die RGB-Beleuchtung über die Mainboard-Software der einzelnen Hersteller, was die Sache sehr vereinfacht.

Der XPG Lancer RGB DDR5 Speicher ist nur als 16 GB-Modul erhältlich, ist aber mit Geschwindigkeiten von 6.000, 6.400, 7.200 und 8.000 MT/s verfügbar und das sogar als 2 × 16 GB Kit. Wir entschieden und für 2 Kits mit je 2 × 16 GB und einer Geschwindigkeit von 6.000 MT/s, damit unser ASUS TUF GAMING B860-Plus WIFI letztendlich mit 64 GB Arbeitsspeicher ausgestattet ist.

Da Adata hier Nachhaltigkeit und Umweltschutz anpreist, kommen wir nicht drumherum, die Verpackung zu bemängeln, da die beiden Module in einem Inlay aus transparenten Kunststoff eingebettet wurden. Das steht irgendwie im Kontrast zu dem Weg, den Adata mit dem XPG Lancer RGB DDR5 Speicher geht.

Technische Angaben und Messwerte

Wie schon erwähnt, bauten wir die XPG Lancer RGB DDR5 Speicher auf eines der modernsten Mainboards aus dem Hause ASUS, dass zudem mit einem Intel Core Ultra 7 bestückt wurde. Ohne etwas am BIOS zu ändern, erkennt das Mainboard nicht nur problemlos den Arbeitsspeicher, sondern stellt in gleich mal mit 4.800 MT/s an Geschwindigkeit ein. Das ist schon mal deutlich mehr, als wir es einst noch mit den Adata XPG Lancer Blade RGB hatten, die mit 4.000 MT/s liefen auf einem Intel Core i5 der 14. Generation Mainboard. Der neue Ultra Intel 7 CPU-Chip hat sich hier schon mal gelohnt. Wir sind also schon mal 20 Prozent schneller und dabei haben wir das Thema übertakten noch gar nicht angegangen, was mit Intel XMP 3.0 möglich ist. Da Übertakten aber nicht so unser Ding ist, weil Höchstleistung immer zu Lasten der Lebensdauer geht, sehen wir auch diesmal davon ab. Natürlich kann der XPG Lancer RGB DDR5 Speicher auch auf einem AMD-Mainboard verwendet werden, da der Arbeitsspeicher auch AMD EXPO unterstützt.

Selbstverständlich bedienten wir uns der Software CPU-Z, um einige, genaueren Wert zu erhalten, die deutlich vielversprechender sind, als noch bei unserem Test zu dem Adata XPG Lancer Blade RGB Arbeitsspeicher.

Man könnte hier noch weitere Programme hinzuziehen, um den Test detaillierter zu gestalten, was letztendlich wohl nur eingefleischte Enthusiasten entschlüsseln können und dementsprechend auch über Mainboards verfügen, die sich im Bereich des Übertaktes als Profis herauskristallisieren. Beim Lancer Neon RGB sei nur angemerkt, dass ein modernes Mainboard mehr Leistung hervorbringt, als ein DDR5-Mainboard der älteren Generation und die Version des Arbeitsspeichers mit 8.000 MT/s nur auf bestimmten Mainboards möglich ist, die Adata auf ihrer Seite aufgelistet hat.

Letztendlich gilt nur eins: Der Arbeitsspeicher ist schnell, was auch immer im Zusammenhang mit der CPU und verwendeten Grafikkarte steht und nicht zuletzt, auf welchem Mainboard er platziert wurde. Auch hilft mal ein Blick auf die Support-Seite der Mainboard-Hersteller, was möglich ist und überhaupt unterstützt wird. Da der Lancer Neon RGB im eigentlichen Sinne eine voll beleuchtete Version des Lancer RGB ist, fanden wir zahlreiche Angaben bei ASUS auf der Support-Seite. Schön wäre es nur gewesen, wenn Adata diesen Arbeitsspeicher auch als 24 GB oder gar als 32 GB Modul auf den Markt bringen würde, um die aktuelle Hemmschwelle von 64 GB endlich überschreiten zu können. Wer weiß, was die Spiele in Zukunft so benötigen?

Fazit

Mit dem XPG Lancer Neon RBG liefert uns Adata eine schnellen DDR5 Arbeitsspeicher, der sich auch optisch sehr gut in Szene setzen kann. Mit dem Weg hier 50 Prozent recycelten Kunststoff zu verwenden, zeigt Adata zudem, dass auch im Gaming-Bereich Umweltschutz und Nachhaltigkeit angekommen ist, immerhin spart man so 72 Prozent an CO? bei der Herstellung. Ausschlaggebend ist aber, dass wir hier ganz ohne Übertaktung eine Geschwindigkeit von 4.800 MT/s erreicht haben, was fast dreimal schneller ist als ein DDR4 Arbeitsspeicher oder gar 20 Prozent schnell sind, als Arbeitsspeicher der 5. Generation, die wir einst schon getestet haben. Mit einem Preis von knapp 160 Euro für 2 x 16 GB ist der Arbeitsspeicher zudem sehr ansprechend. So sticht der XPG Lancer Neon RGB deutlich aus dem Portfolio von Adata heraus und erhält berechtigterweise den Herausragend-Award von uns.

Seit Anbeginn der Datasette von Computergames begeistert. Spielt alles was sich bewegt und für Atmosphäre sorgt. Nimmt gerne Peripherie unter die Lupe und auch auseinander, es bleiben immer Schrauben übrig.