[ TEST ] FLATOUT 4: TOTAL INSANITY

Nach dem in den Kritiken durchgefallenen dritten Teil der Rennserie haben nun die Entwickler von Kylotonn sich dem 4.Teil angenommen.Höchste Zeit das wir uns das Spiel für Euch mal näher anschauen.

Flatout, kaum eine Rennserie hat so eine Berg und Talfahrt hinter sich gebracht. Die ersten Teile wurden von Studio Bugbear Entertainment entwickelt und brachten der Serie eine große Fangemeinde ein.
Nach einem Wechsel der Rechteinhaber wurden die FlatOut-Spiele seit 2010 vom niederländischen Studio Team6 entwickelt, das mit
FlatOut 3: Chaos & Destruction der Serie fast den Todesstoß gab. Zahlreiche Bugs verärgerten Fans und Kritiker.

Aber Schwamm drüber, nun haben die Entwickler von Kylotoon , die mit WRC 5 & 6 schon Erfahrung mit Rennspielen gesammelt haben, den vierten Teil übernommen und haben vieles besser gemacht.

Ersteindruck

Der digitale Download aus dem PSN Store beträgt 6,7 GB, das Spiel nimmt am Ende auf Eurer Festplatte 6,8 GB Platz ein.
Natürlich gibt es auch die Disk Version im Handel, preisleich schwanken beide Versionen bei ca 60€

Nach dem starten des Spieles und einem kleinen Gameplay Video  erwartet uns ein klar strukuriertes Menü, indem wir uns recht schnell zurecht finden.

Besonders zu erwähnen ist der Karrieremodus indem man diverse Rennen bestreitet um mit dem gewonnen Geld Verbesserungen für dein Fahrzeug oder ein neues Fahrzeug zu kaufen, denn es gibt verschiedene Rennklassen für die man auch die passenden Fahrzeuge benötigt.

Der Flatout-Modus lässt uns Rennen oder Herausforderungen , wie zB Deatmatches oder Stunts bestreiten, die man nach und nach erst freischalten muss.

Der Mehrspieler-Modus kann entweder online mit 7 weiteren Spielern bestritten werden, oder und das ist um längen spaßiger, mit bis zu 7 Freunden zu Hause vor dem Bildschirm wo man sich abwechselnd mit den diversen Rennen und Herausforderungen messen kann.

In den Optionen findet man die Standard Einstellungen , eine Unterstützung für Lenkräder gibt es bei Flatout 4 nicht.

5 von 5 Sterne

Gameplay

Kenner der diversen Vorgänger werden sich schnell heimisch fühlen.
Man rast mit seinem Boliden in den Rennen durch staubige Canyons und Städte , durch Industrieanlagen etc , versucht dabei Gegner von der Straße zu drängen oder diverse Schilder oder andere Gegenstände auf und an der Straße zu zerstören.

Das drängen und zerstören ist bei den Rennen ein wichtiger Faktor denn dadurch baut sich eine Nitroleiste auf, die wir durch Knopfdruck aktivieren können und so den ein oder anderen Gegner hinter uns lassen.

Leider ist uns bei den Rennen der nicht unbekannte „Gummiband-Effekt“ aufgefallen, soll heißen das , auch wenn wir recht weit vorne waren, wir uns doch recht schnell auf den hinteren Plätzen wiedergefunden haben wenn wir mal einen kleinen Unfall hatten.

DIe KI der Gegner ist gut, Sie fahren einem nur zu gerne in die Seite oder knallen einem hinten auf , so das man schnell mal das Lenkrad verzieht und unfreiwillig die Fahrspur wechselt.

Die verschiedenen Rennarten (zB Karambolage oder Bombenrennen) oder Arenen in denen man die anderen Fahrzeuge rammen muss bis nur noch einer übrig bleibt sind wirklich unterhaltsam und abwechslungsreich.

Die Steuerung der Fahrzeuge ist unterdessen nicht wirklich gut gelungen.
Entweder sind Sie zu schwammig und fahren sich sehr schwer oder zu leicht und verzeihen keinen Schlenker.
Ein ideales Fahrverhalten sucht man vergebens .

Die diversen Minispiele sind spaßig aber meiner Meinung zu wenig erklärt.
Für so manches der Spiele braucht man wirklich 4-5 Anläufe um erstmal wirklich zu verstehen um was es hier geht.
Aber gerade mit Freunden vor der heimischen Konsole ist dieser Kritikpunkt sehr schnell vergessen.

4 von 5 Sterne

Grafik

Grafisch gibt es nichts zu meckern, schicke Lichteffekte verwöhnen unsere Augen,Rennarenen und Strecken sind abwechslungsreich und mit vielen kleinen Details gespickt. Die Rennen laufen flüssig und die teilweise Zerstörung der Umgebung ist sehr detailreich.

Leider ist das Schadensmodell der Fahrzeuge nur optisch und viel zu wenig.
Selbst wenn wir in voller Fahrt gegen eine Wand fahren sieht man das unserem Fahrzeug außer ein paar „Knitterfalten“ und einer ab und zu auf gehenden Tür nicht wirklich an, auf das Fahrverhalten haben die Unfälle gar keine Wirkung.
Da haben wir in älteren Flatout Teilen schon schönere Schadensmodelle gesehen.

3 von 5 Sterne

Sound

Von der musikalischen Seite geht der Sound in Ordnung,
Der rockige Soundtrack ist vielleicht nicht für jeden etwas , passt aber zu dem actionreichen Spiel.

Enttäuscht wurde man leider teilweise von den Sounds der Fahrzeuge , der bei so manchem massiven Boliden doch recht dünn aus den Boxen kam.

3 von 5 Sterne

Umfang

Bei Flatout 4 bekommen wir 27 Strecken spendiert, außerdem diverse Arenen und 12 verschiedene Minispiele. Nicht zu vergessen der Online -Modus, für bis zu 7 Mitspieler. Man kann auch selber öffentliche oder private Online-Sitzungen erstellen. Der Party-Modus für bis zu 8 Spieler vor der heimischen Konsole und dem automatisch aufkommenden Spaßpotential muß natürlich auch erwähnt werden.
Aber auch der Solospieler wird auf Grund des Karriere-Modus mit seinen diversen Freischaltungen von Verbesserungen und neuen Fahrzeugen bei Flatout 4 eine ganze Zeitlang unterhalten.

5 von 5 Sterne

Fazit

Mit Flatout 4: Total Insanitiy haben die Jungs von Kylotonn einiges zum Vorgänger wieder gut gemacht. Leider trüben die angesprochenen Kritikpunkte wie Steuerung, Schadensmodell oder Sound den Gesamteindruck. Da kann man für den (vielleicht) kommenden Nachfolger nur die Daumen drücken.
Ansonsten bekommen wir mit diesem Titel ein spaßigen und sehr unterhaltsamen Titel der sein volles Potential wohl erst mit einer illustren Truppe von Freunden vor dem heimischen Konsole entfaltet.

4 von 5 Sterne


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