[ TEST ] METAL GEAR SURVIVE – Der Anfang vom Ende?

Konami hat kürzlich den neuesten Ableger der Metal Gear-Reihe veröffentlicht. Ob ein Metal Gear auch ohne Beteiligung von Kojima und seiner abgedreht kreativen Ideen funktionieren kann, haben wir für euch getestet.


Ersteindruck

Denkt man an Metal Gear, denkt man unweigerlich an Hideo Kojima,  seinen unnachahmlichen Stil und seine abgedreht kreativen Ideen. Nach den Ereignissen 2015 ist er aber nun leider kein Teil der Metal Gear-Reihe mehr und Konami muss auf eigene Faust versuchen das Franchise am Leben zu halten.

Das actiongeladene Intro leitet mit allerlei Explosionen und Geballer in die Ereignisse des Spiels ein und legt einen Grundstein für das, was euch erwartet. Dabei erzählt es aber auch nicht zu viel, so das einige Fragen offen bleiben und man neugierig genug bleibt um sich in die Geschichte zu stürzen.
Die Charaktererstellung, die während des Intros dazwischen geschoben wird, ist eher einfach gehalten. Geschlecht auswählen, Gesicht und ein paar Details einstellen und fertig. Die Lippen- und Gesichtsanimationen stammen zwar offensichtlich aus dem Vorhof zur Hölle, aber das soll erstmal nicht das Problem sein.

Im Hauptmenü findet ihr alle wichtigen Angaben zu eurem Charakter. / Metal Gear Survive
Im Hauptmenü findet ihr alle wichtigen Angaben zu eurem Charakter. / Metal Gear Survive

Die ersten Spielstunden, von denen ich die ersten 2 in der Regel für meinen Ersteindruck spiele, sind ganz vielversprechend. Auch wenn viele andere die etwas lahme und zähe Entwicklung zu Beginn des Spiels als Schwäche ansehen, sehe ich darin eher eine Stärke. Denn immerhin landet ihr in einer ziemlich lebensfeindlichen Umgebung und habt außer Luft nichts in den Taschen. Da gilt es erstmal, sich mühsam die nötigsten Dinge für’s Überleben zusammen zu kratzen. Das muss zäh und mühsam sein, denn nur so kommt der Survivalaspekt auch vernünftig zum Tragen. Wie würde es sich auch anfühlen, wenn man schon in den ersten Momenten vom verlorenen Überlebenden zu einem top ausgerüsteten und mit einer Killerbasis ausgestatteten Superkrieger werden würde?! Da wäre die Luft wahrscheinlich schon nach der ersten Stunde komplett raus.

3 von 5 Sterne

Gameplay

Wer schon einmal einen der unzähligen 08/15-Survival-Titel gespielt hat, dürfte mit Metal Gear Survive keine großen Probleme haben. Denn im Grunde macht das Spiel nichts neues. Nahrung finden, Zutaten finden, Waffen und Werkzeuge bauen, Basis bauen … und das geht im Grunde das komplette Spiel so. Zwischendurch muss man ab und zu auch mal gegen die „Wandelnden“ kämpfen, die eigentlich nichts anderes als Zombies mit nem roten Kristall als Kopf sind, und in bestimmten Missionen muss auch mal die Basis verteidigt werden.

Dialoge werden in simplen Textboxen mit Bildern abgehalten. / Metal Gear Survive
Dialoge werden in simplen Textboxen mit Bildern abgehalten. / Metal Gear Survive

Das alles klingt zwar nicht besonders aufregend, funktioniert im Spiel aber erstaunlich gut. Besonders zu Beginn des Spiels müsst ihr vor allem mit der Nahrung haushalten und zusammenkratzen was geht. Da muss auch mal ne erlegt Rennmaus reichen, um den schlimmsten Hunger zu stillen. Und um nicht zu verdursten muss auch mal das eklige Schmutzwasser aus nem dreckigen Tümpel ausreichen. Esst und trinkt ihr zu wenig, leidet eure Gesundheit und ihr könnt nicht mehr richtig sehen, was sich durch eine unscharfe und verschleierte Sicht bemerkbar macht. Und wenn’s ganz schlimm kommt, verhungert oder verdurstet ihr sogar.
Auch Schlaf sollte nicht vernachlässigt werden. Hier ist aber darauf zu achten, dass ihr nicht zu lange schlaft, denn Hunger und Durst steigen auch im Schlaf. In der Regel reicht eine Stunden Schlaf aus, um eure Energie wieder auf das Maximum zu bringen.

Die Menüs wirken im ersten Moment vielleicht etwas vollgepackt, hat man sich aber erstmal daran gewöhnt, findet man sich sehr gut zurecht. Ihr solltet es aber vor allem während des Kampfes vermeiden im Inventar rum zu kramen, denn das Spiel wird nicht pausiert. Es gilt also vor einem Kampf zu überprüfen, ob man vernünftig ausgerüstet und geheilt ist. Andernfalls könnte das mit dem vorzeitigen Bildschirmtod enden. Ihr habt in einem solchen Fall die Wahl, ob ihr vom letzten Speicherpunkt starten wollt, oder ob ihr einfach zur Basis wollt. Wählt ihr die zweite Option, werden eure  gesammelten Gegenstände am Ort eures Ablebens in einen Container gepackt und können für eine bestimmte Zeit wieder dort „abgeholt“ werden.

Beim Basenbau gilt es den wenigen Platz so effektiv wie möglich zu nutzen. / Metal Gear Survive
Beim Basenbau gilt es den wenigen Platz so effektiv wie möglich zu nutzen. / Metal Gear Survive

Gameplay und ein paar zusätzliche Eindrucke findet ihr in meinem Vorstellungsvideo zum Spiel.

4 von 5 Sterne

Grafik/Sound/Technik

Das wir bei Metal Gear Survive kein Grafikfeuerwerk erwarten konnten, war schon von vornherein klar. Gemessen an anderen Survival-Games sieht es allerdings sehr gut aus. Mal abgesehen von den Lippenanimationen. Die haben fast was verstörendes.
Ansonsten ist es für ein Survivalspiel ganz ansehnlich. Hier und da flackert mal die ein oder andere Kante, Schatten wirken etwas ausgefranst und unsauber, Animationen wirken ein wenig steif und kleine Darstellungsfehler wie teilweise in Wänden und Hindernissen verschwindende Gegner kommen hier und da auch mal vor. Alles in allem aber noch immer besser als bei anderen Genrevertretern.

Auch der Sound ist nicht wirklich so bemerkenswert, dass man hier etwas besonders hervorheben und kritisieren müsste. Die musikalische Untermalung ist zwar qualitativ ansprechend, passt aber hier und da nicht 100%ig zum Geschehen. Der Musikstil hat oft etwas von Wild West-Flair, was irgendwie nicht so wirklich zum eigentlichen Thema des Spiels passt.
Neben der Musik hört ihr während des Spielens praktisch dauerhaft einen leichten Wind im Hintergrund. Dazu kommt das Krächzen von Geiern, gelegentlichen Piepen von kleinen Tieren wie z.B. Rennmäusen, eure Laufgeräusche und das Rascheln von Büschen und Sträuchern, wenn ihr durch sie hindurch lauft. Das alles erzeugt ein seltsames Gefühl von Einsamkeit und Verlorenheit. Für ein Survival-Spiel genau die richtige Atmosphäre.
Die Soundeffekte selbst sind dann eher klassisch. Schlaggeräusche, Waffen und natürlich das markante Metal Gear-Geräusch, wenn euch ein Gegner entdeckt. Unspektakulär, aber passend.

Den tödlichen Nebel sollte man nur einer Atemmaske und genügend Sauerstoff betreten. / Metal Gear Survive
Den tödlichen Nebel sollte man nur einer Atemmaske und genügend Sauerstoff betreten. / Metal Gear Survive

In rein technischer Hinsicht gibt es noch etwas Luft nach oben. Vor allem im Nahkampf werden Treffer oft nicht richtig gezählt. So hatte ich das Problem, dass ein fast erledigter Gegner noch einen letzten Ansturm versuchte und mir dabei ziemlich auf die Pelle gerückt ist. Der Angriff mit dem Speer ging allerdings durch ihn hindurch und hätte ihn erledigen müssen. Stattdessen hat es mich dahin gerafft weil ich leider auch schon auf dem Zahnfleisch gekrochen bin. So etwas ist nicht nur ärgerlich, sondern sorgt bei wiederholtem Auftreten für ordentlich Frust, da der Fortschritt seit dem letzten Speichervorgang natürlich futsch ist.

3 von 5 Sterne

Umfang/Inhalt

Was den Spielumfang angeht, ist das nur relativ schwer einzuschätzen. Letztendlich hängt die Spielzeit stark von eurer Vorgehensweise ab. Wer sich eher auf die Story konzentriert und die Hauptmissionen Spielt, wird sicher weit schneller voran kommen, als jemand, der viel erkundet, die täglichen und wöchentlichen Missionen macht, oder den typischen Jäger und Sammler spielt um Ausrüstung und Basis zu verbessern. Das Spiel lässt einem die freie Wahl, wie man vorgehen will. Da Gegner mit euren Level skalieren, spielt es keine Rolle, ob ihr euch voll auf die Hauptstory, oder eben lieber auf den Nebenkram stürzen wollt. Hier sei aber angemerkt, dass die Verbesserung der Ausrüstung euch das erfüllen der Missionen enorm vereinfachen kann.

Spezielle Versorgungscontainer müssen mit etwas Geschick geöffnet werden um keinen Lärm zu erzeugen. / Metal Gear Survive
Spezielle Versorgungscontainer müssen mit etwas Geschick geöffnet werden um keinen Lärm zu erzeugen. / Metal Gear Survive

Die große Karte zu erkunden kann schon eine ganze Weile dauern. Überall gibt es was zu entdecken und zu looten. Angefangen bei Hinterlassenschaften in vielen Gebäude, über zerstörte Frachtcontainer bis zu speziellen Versorgungscontainern, die ihr mit ein wenig Geschick öffnen müsst, um nicht zu viel Lärm zu machen und die Wandelnden anzulocken.
Um auf der Karte nicht ewig weite Wege immer zu Fuß zurücklegen zu müssen, könnt ihr Schnellreisepunkte in Form von Teleportern finden. Diese müssen jedoch erstmal aktiviert werden, bevor ihr sie nutzen könnt. Dabei entsteht natürlich auch ein wenig Lärm, der allerlei Gegner anlockt. Und damit diese nicht den Teleporter zerstören, müsst ihr ihn entsprechend verteidigen, bis er hochgefahren ist. Das macht ihr in Form von aufstellbaren Hindernissen wie Zäune oder Sandsack-Barrieren. Im Verlauf des Spiels schaltet ihr natürlich weitere Hindernisse frei, die ihr dann ebenfalls nutzen könnt. Habt ihr den Teleporter erfolgreich verteidigt, gibt es eine Art Energiewelle, die alle verbleibenden Gegner, aber auch eure aufgestellten Barrieren vernichtet.

Was ich an dieser Stelle dringend empfehlen möchte, ist das Jagen von Tieren, das Sammeln von Pflanzen und das Horten von Flaschen. All das werdet ihr brauchen, um nicht zu verhungern oder zu verdursten. Im späteren Spielverlauf könnt ihr zwar auch etwas Ackerbau betreiben und Wasser auffangen, aber bis ihr ernten oder Wasser zapfen könnt, vergehen schon ein paar Stunden. Zwar zählt die Zeit auch, wenn ihr nicht im Spiel seid, aber während des Spielens müsst ihr natürlich zusehen, wie ihr an das nötigste kommt. Auch der Schlaf sollte nicht vernachlässigt werden. Bekommt ihr zu wenig davon, leidet eure Leistungsfähigkeit. Mit nem kräftigen Schluck Energy kann man dem zwar etwas entgegenwirken, aber der ist eben auch nur schwer zu bekommen.
Alles in allem bietet das Spiel ein echt gutes Survival-Feeling, das mich persönlich sehr positiv überrascht hat.

Ein zusätzliches Erkundungsteam soll umgerechnet ca. 10 € kosten. / Metal Gear Survive
Ein zusätzliches Erkundungsteam soll umgerechnet ca. 10 € kosten. / Metal Gear Survive

Bei all dem Lob gibt es aber auch einen kritischen Punkt, den ich nicht unerwähnt lassen möchte. Und das sind die Mikrotransaktionen. Zwar sind sie nicht zwingend erforderlich, um das Spiel spielen und auch genießen zu können, aber sie bieten eben Möglichkeiten den Spielfortschritt, das Gameplay und damit auch das gesamte Spielerlebnis massiv zu beeinflussen. So könnt ihr z.B. Boosts kaufen, die eure Ausbeute bei wichtigen Zutaten und der sogenannten Kuban-Energie, die man für so ziemlich ALLES im Spiel benötigt, verbessert bzw. verdoppelt. Wir sind uns in der Redaktion einig, dass hier eine Beeinflussung des Gameplays durch Bezahlinhalte vorliegt. Auch wenn es NOCH nicht so weit geht, dass man von Pay2Win oder Pay2Play sprechen kann, können und wollen wir solche Methoden nicht akzeptieren.

Euch steht nur ein Speicherslot zur Verfügung und ein zweiter soll umgerechnet ca. 10€ kosten. / Metal Gear Survive
Euch steht nur ein Speicherslot zur Verfügung und ein zweiter soll umgerechnet ca. 10€ kosten. / Metal Gear Survive

Hier mal ein einfaches Beispiel zur Veranschaulichung:
Rechnet man die Preise für die Ingame-Münzen mal in Euro um, so kosten euch 1000 Münzen etwas weniger als 10 €. Für ein zusätzliches Erkundungsteam werden z.B. 1000 Münzen fällig. Da diese Teams euch einen großen spielerischen Vorteil verschaffen erkauft ihr euch damit praktisch den Spielfortschritt.
Zwar erhaltet ihr die Münzen auch innerhalb des Spiels, z.B. für tägliche LogIns, aber das sind lächerliche Kleinstbeträge, die in keinem vernünftigen Verhältnis zum Kauf der Münzen und den Preisen der kaufbaren Inhalte und Vorteile stehen.
Hätten wir es hier mit einem Free2Play-Titel zu tun, könnte man diesen Umstand noch etwas anders werten (Auch wenn die Preise nach unserem Verständnis dann noch immer zu hoch wären). Aber Metal Gear Survive ist eben kein Free2Play-Spiel. Es ist zwar auch kein Vollpreistitel, aber er kostet Geld. Und in Kauftiteln haben derartige Gameplay und Spielverlauf beeinflussende Bezahlinhalte NICHTS verloren. Vor allem nicht zu den von Konami verlangten Preisen. Diese halten wir nicht nur für überzogen, sondern für eine bodenlose Frechheit.

Jed Whitaker entdeckte diese kleine aber deutliche Botschaft an zwei Verantwortliche für das Spiel. / Quelle: https://twitter.com/Jed05
Jed Whitaker entdeckte diese kleine aber deutliche Botschaft an zwei Verantwortliche für das Spiel. / Quelle: https://twitter.com/Jed05

Kleiner Sidefact am Rande: Offenbar ist auch mindestens einer der Designer des Spiels auch nicht ganz zufrieden, denn er hat eine Botschaft im Spiel versteckt die doch ziemlich eindeutig ist.
In dieser Nachricht wird für japanische Verhältnisse ungewöhnlich direkt gegen die Producer Yuji Korekado und den Game Director Yota Tsutsumizaki geschossen. Dabei wird Tsutsumizaki als „Bastard“ und Korekado als „hinterlistig“ bezeichnet. Gleichzeitig wird Kojima Productions und damit auch Hideo Kojima mit den Worten „KJP For Ever“ gelobt.

Der Journalist Jed Whitaker entdeckte die kleine Botschaft im Intro des Spiels. Den Link zum Original-Tweet von Jed findet ihr HIER.

3 von 5 Sterne

Fazit

Metal Gear Survive ist das erste Spiel das es schafft, gleich 3 Gemütszustände gleichzeitig in mir auszulösen. Einerseits eine gewisse Trauer und Enttäuschung darüber, was man aus einer der interessantesten Spieleserien gemacht hat. Metal Gear Survive fühlt sich an wie eine Art Resterampe. Fast so, als hätte man bei Konami noch Ideen in der Schublade gehabt, die man bei anderen Spielen der Serie nicht umsetzen konnte. Also hat man kurzerhand alles in einen Topf geschmissen und Metal Gear draufgeschrieben. Auch wenn es „nur“ im Metal Gear-Universum spielt und keine eigentlicher Hauptteil der Serie ist … es trägt nunmal diesen großen Namen. Doch den hat es eigentlich nicht verdient.
Dann wäre da noch eine gewisse Begeisterung. Denn betrachtet man das Spiel mal nur als Spiel für sich, ist es durchaus unterhaltsam, ja sogar ziemlich gut. Sowohl spielerisch, als auch inhaltlich und vom Feeling kann es problemlos mit anderen Survival-Titeln mithalten. Das Spiel erfindet zwar nichts neu, macht aber das was es macht außerordentlich gut.
Und zu guter Letzt wäre da eine Mischung aus Wut und Unverständnis darüber, wie Konami hier mit dem Thema Microtransaktionen umgeht. Ein zweites Savegame für umgerechnet 10€? Oder einen zweiten Erkundungstrupp für den gleichen Preis? Ist das euer verdammter Ernst? Man bekommt fast den Eindruck, dass Konami die komplette Debatte um Lootboxen, Microtransaktionen & Co. in den letzten Wochen und Monaten völlig verpennt hat. Anders kann ich mir nicht erklären, wie man auf so eine Preisgestaltung für Ingame-Elemente kommt, die sowohl Einfluss auf das Spielgeschehen als auch das Gameplay haben.
Unterm Strich bleibt am Ende das ungute Gefühl zurück, dass Metal Gear Survive, trotz einiger guter Ansätze und Ideen, der Anfang vom Ende der Metal Gear-Reihe sein könnte.

2 Sterne

Anmerkung:
Aufgrund der Art und Weise, wie hier mit Microtransaktionen verfahren wird, wurde das Spiel um einen Stern (der aussieht wie ein X) abgewertet.

Getestet wurde Version 1.02 & 1.03 auf der PlayStation 4 Pro.


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