[ TEST ] WWE 2K19 – Matte, Ring und Schlägerei …

Wie jedes Jahr erschien auch in diesem Jahr ein neuer Wrestling-Titel der 2K-Reihe. Wir haben die Xbox-One-Version für euch getestet.

Ersteindruck

Umfangreich…

Mit seinen knapp 48 Gigabyte dauerte der Download erst einmal seine Zeit, was heutzutage aber der Normalität entspricht. Das erste was ich zu hören bekam war die Textzeile „Blow my Mind“, aus dem Song Passion von Awolnation – ein netter Einstieg und nichts anderes wollen wir, also ab ins erste Match.  Mit seinen ca. 80 möglichen Spielmodi wirkt WWE2k19 schon einmal extrem umfangreich. Aber was ist das? „Erstellte Matches“? Das schaue ich mir später genauer an. Erstmal ab ins Match!

Als alteingesessener Wrestlingspielfan ist klar, mit welchem Wrestler man sein erstes Match bestreitet…

 ….natürlich mit dem Undertaker!

In die Steuerung findet man sich als Wrestling-Veteran schnell rein und für Neulinge gibt es ein gutes, kleinschrittiges Tutorial.

Mein erstes Match beende ich natürlich mit dem guten alten Tombstone Piledriver mit anschließendem Pin. Mit einer gut ins Spiel übertragenen Wrestling-Legende zu spielen ist eine Sache, aber was man als Fan der Reihe erwartet, ist endlich mal ein guter Editor aller ‚Smackdown vs. Raw“. Der Editor von 2K hat sich in den letzten Jahren zwar immer weiter verbessert, er gab aber nie so ganz das her, was man erwartete. Dieses Mal erwarten wir also wieder viel. Und so viel sei schon einmal verraten: Wir bekamen viel!


Gameplay

Solides Wrestling-Spiel

Wie eingangs schon erwähnt gibt es in WWE 2K19 extrem viele Spielmodi. Matches können dabei mit bis zu sechs Spielern lokal oder online ausgetragen werden. Mit CPUs sogar mit bis zu 8 Wrestlern. Vom klassischen Tag Team, Battle Royale über Ladder, Table, Steel Cage, Hell in a Cell bis Extreme Rules und sogar Backstage ist alles dabei.

Moves oder Aktionen gehen nach ein wenig Übung leicht von der Hand, was auch dem guten Tutorial geschuldet ist. Reversals (Konter für die Wrestling-Neueinsteiger) hat man auch als Neuling schnell drin. Das Move-Set eines Wrestlers kann hier beliebig bearbeitet und den eigenen Vorlieben angepasst werden. Dabei ist es auch völlig egal, ob es sich hierbei um einen auch real existenten Wrestler handelt oder um einen selbst erstellten. Asuka oder Rey Mysterio mit Chokeslam und Powerbombs? Kein Problem! Selbst der berühmte…Move von Rikishi wäre möglich!

Mit dem WWE-Universum wurde auch diesmal wieder ein Umfangreicher Storymodus miteingebracht. Hier könnt ihr auch euren selbst erstellten Wrestler mit einbinden und Teil eurer eigenen Storyerfahrung werden lassen.

Eine besondere Herausforderung stellt der „2K-Türme“-Modus dar, welcher über den Menüpunkt „2K Central“ gefunden werden kann. Hierbei handelt es sich um eine Art Survival-Modus ohne Heilung zwischen den einzelnen Kämpfen. Am ehesten ist dieser Modus mit dem Blutigen Palast (Bloody Palace) aus der Devil May Cry Reihe vergleichbar.


Grafik und Sound

Wrestlingfeeling kommt auf..

Die Grafik des Spiels ist ziemlich solide. Leicht besser als der Vorgänger und so detailreich, wie man es inzwischen von einem Spiel des Genres erwartet. Schlaggeräusche und ähnliche Effekte wirken so, als würde man sich eine Wrestlingshow im Fernsehen reinziehen – ziemlich gut also!

Die Musik und die visuellen Effekte der Einmärsche stehen den Originalen in nichts nach. Nur Live ist besser. Auch die Kommentatoren wirken wie gewohnt stilecht. Ein Manko ist nur, dass sich die Sprüche mit der Zeit etwas zu oft wiederholen. Das lässt sich wohl nicht vermeiden. Dafür der Satz „RKO out of nowhere!“ drin!

Die meisten Wrestlingspiele der vergangenen Jahre konnten in der Regel mit einem ausgeglichenem und guten Soundtrack glänzen. Das gelingt hier auch WWE 2K19. Mit gerade einmal zwölf Songs ist der Soundtrack dieses Mal zwar nicht wirklich Umfangreich, dafür ist für jeden etwas dabei. Hinzu kommt, dass die Einzugsmusik der im Spiel  vertretenen Wrestler ebenfalls einstellbar ist. Ich habe mir den Spaß gemacht, die einmal zusammen zu rechnen. Es sind insgesamt, bisher, 190 zusätzliche Musikstücke.


Umfang

Viel zu tun…..

Wie schon erwähnt verfügt der neuste Teil der WWE 2K-Reihe über eine Vielzahl von Spielmodi. Dazu kommt das bisher größte Rooster an verfügbaren Wrestlern aller Zeiten. Mehr gab es bisher in keinem Wrestlingtitel.

Wie bereits zu Anfang erwähnt wurden in diesem Titel viele Editor-Möglichkeiten eingefügt. Wer einen kompletten Wrestler mit Alternativkleidung, eigenem Move-Set, Einzug und Sieg-Video erstellen will, sollte ein paar Stunden Zeit einplanen. Hierbei sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Völlige Deformierungen des Körpers sind dabei aber leider nicht möglich. Ob man das als Minus- oder Pluspunkt betrachten möchte, muss jeder für sich entscheiden.
Mit dem „Mein SPIELER“-Modus kann man all das Schritt für Schritt durchgehen. Dieser ist besonders Neulingen zu empfehlen. Es ist darüber hinaus auch möglich seinen eigenen Titel, mitsamt Gürtel zu erstellen. Eine eigene Arena? Kein Problem. Sogar seine eigene Show kann man nach belieben erstellen und sogar im WWE-Universum nutzen.

Das WWE-Universum ist der Storymodus des Spiels und erhöht den Umfang noch einmal beträchtlich. Hier kann man Wrestler einer Show zuweisen, die Beziehungen unter den Wrestlern bearbeiten und vor allem regeln, wie die einzelnen Protagonisten hier miteinander umgehen. Natürlich kann man auch selbst erstellte Wrestler mit einbringen. Egal ob von anderen erstellt, also heruntergeladen, oder selbst erstellt. Es ist also jede Menge möglich. Wie ernsthaft man das jetzt angeht oder eben auch nicht, ist jedem selbst überlassen. Wenn man es darauf anlegt, kann dieser Modus auf jeden Fall für extrem viele Lacher sorgen.

Und wie eben erwähnt ist es möglich Wrestler herunterzuladen und selbst hochzuladen. Diese Funktion macht aber nicht nur vor selbst erstellten Superstars halt, ALLES was man erstellen kann, kann auch hochgeladen werden. Die Menge an hochladbaren Inhalten richtet sich danach, wie oft die eigenen Inhalte von der Community heruntergeladen werden. Hierbei gibt es vier Ränge. Mit jedem Rang erhöhen sich die Uploadplätze um fünf. Der letzte Rang kann hier mit insgesamt 10.000 Downloads erreicht werden. Das stellt zwar eine starke Beschränkung für extrem kreative Spieler dar, aber so stellt 2K auch sicher, dass die Server nicht komplett zugemüllt werden. Außerdem wurde die Anzahl der täglichen Downloads auf 20 begrenzt. Die setzen sich ab dem ersten Download des Tages nach 24 Stunden zurück. Das entlastet die Server zusätzlich. Wie viele Downloads generell möglich sind, konnte ich nicht feststellen. Vermutlich gibt es hier keine Begrenzung.

Der Online-Modus des Spiels lief bei meinen Tests ziemlich flüssig. Wie sich Matches gegen Menschen auf der anderen Seite des großen Teiches gestalten konnte ich leider noch nicht feststellen. So macht 2K19 jedenfalls bisher einen sehr guten Eindruck. Was ich leider komplett vermisse sind Ranglisten und entsprechende Ranglistenspiele.


Fazit

Endlich wieder ein guter Wrestlingtitel!

Ich bin vom Umfang des Spiels begeistert. Der Story-Modus und der kreative Aspekt des Spiels können einige Stunden verschlingen. Der Soundtrack ist überaus groß und sehr umfangreich. Das Gameplay ist schnell zu erlernen und das Roster lässt ebenfalls wenige Wünsche offen. Bugs waren allerdings anzutreffen und ein online Hell in a Cell Match musste abgebrochen werden. Die Probleme des Vorgängers wurden zum größten Teil ausgebessert, jedoch Makel zu erkennen.

 

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