[ TEST ] THE GOLF CLUB 2019 FEATURING PGA TOUR – Eine realitätsnahe Golfsimulation

Wir haben uns für euch die Xbox One-Version von The Golf Club 2019 Featuring PGA TOUR angesehen und haben Eindrücke zur neusten Golfsimulation für euch gesammelt.

Ersteindruck

Bisschen wie bei Eurosport…

Mit seinen 6,1 GB ist The Golf Club Featureing PGA TOUR nicht gerade ein Schwergewicht und der Download ging entsprechend schnell von statten. Als absoluter Golfnoob bin ich am Anfang schon einmal froh darüber, dass das Spiel mit einem Tutorial beginnt. Eingeleitet wird das Ganze durch John, den Kommentator, der einem durch das ganze Spiel begleitet und wie ein Golf-Kommentator auf Eurosport klingt. John ist ein ziemlich entspannter Typ, dessen Kommentare sich hinterher aber auch mal als ziemlich gehässig erweisen. Dazu sei erwähnt, dass John nur Englisch spricht.
Das Tutorial vermittelt die Grundlagen recht gut und man merkt schon direkt am Anfang, dass Golf Club sehr viel realistischer und gar nicht arcademäßig wie z.B. Mario Golf gehalten ist. Es gibt verschiedene Schlagtechniken und Schläger, zudem müssen Windrichtungen und Gefälle im Gelände beachtet werden.


Gameplay

Recht gutes Golfspiel

Nachdem ich mir meinen persönlichen Golfstar erstellt habe, der in puncto Schönheit jedem dahergelaufenen Tiger Woods überlegen ist, ging es gleich in die ersten Golfrunden. Golf-Veteranen und Profis dürften sich in dem Spiel ziemlich wohl fühlen, wohingegen es Anfänger wie ich ziemlich schwer haben. Volle Turniere gehen wie üblich über 18 Löcher, das kennen Nicht-Golfspieler eventuell schon aus GTA5, kurze Online Matchmakings über 6 Löcher.

Negativ fiel mir leider auf, dass keine Poweranzeige, wie in anderen Golfspielen üblich vorhanden ist. So bleibt es komplett dem Augenmaß und der Erfahrung überlassen um abzuschätzen, wie stark ein Schlag wird. Denn die Stärke eines Schwungs hängt davon ab, wie weit ihr ausholt. Wichtig zu wissen ist hier dass es nicht etwa davon abhängt wie weit man den Stick dafür nach hinten bewegt um auszuholen, sondern wie lange man das tut. Das hat leider dazu geführt, dass ich bei meinem Test oft über das gewünschte Ziel hinaus schoss oder nicht so weit wie gedacht kam. Für Anfänger kann das zu einem echten Problem werden, wohingegen sich Veteranen des Genres schnell rein finden dürften.
Positiv fiel mir auf, wie Windrichtung und Gefälle mit einbezogen werden. Zum Beispiel muss man beim Putt wirklich darauf achten ob das Gelände flach ist, abfällt oder sogar bergauf geht um den Ball ins Loch zu bekommen.


Grafik und Sound

Sieht gut aus

Charakteranimationen und Bewegungen sind ziemlich realitätsnah gestaltet und die verschiedenen Golfplätze machen ebenfalls einen guten Eindruck. Den Bäumen und auch dem Publikum sieht man jedoch an, dass diese nur eine Deko-Funktion ausfüllen. Vom weiten betrachtet sieht alles wirklich gut aus, geht man jedoch näher ran, erkennt man schnell den Standard von vor einigen Jahren. Dazu sei aber erwähnt, dass es sich hier um eine Golfsimulation handelt und die Umgebung nur eine sehr untergeordnete Rolle spielt. Der grafische Hauptfokus lag hier definitiv auf den Golfern, dem Rasen und den Schlägern. Unter diesem Gesichtspunkt kann Golf Club sogar mit aktuellen Toptiteln noch mithalten. Erwähnenswert sind noch verschiedene Wetterlagen, die die Atmosphäre zusätzlich noch untermalen.
Die Xbox One-Version, die ich getestet habe, ist für die Xbox One X optimiert. Eine 4k-Auflösung wird also mitgeliefert.

Die Soundeffekte sind erwartungsgemäß passend gewählt. Die Schlaggräusche sind auffallend realistisch. Die Hintergrundmusik des Menüs kann auf Dauer jedoch etwas einschläfernd wirken.


Umfang

Golf mit Editor

Die Menge an verfügbaren Golfplätzen scheint zumindest nach meinem Eindruck schier endlos. Nicht unerwähnt lassen möchte ich das Levelsystem im Spiel. Je nachdem wie gut man spielt, bekommt man mehr Erfahrungspunkte und mit jedem Level schaltet man mehr Gestaltungsoptionen für seinen Golfer und Golfschläger frei. Mit abgeschlossenen Turnieren und Onlinematches bekommt man zudem eine Spielwährung, mit der sich optische Verbesserungen erwerben lassen.

Ein großer Faktor im Umfang bietet der Designmodus, mit dem eigene Golfplätze erstellt werden können.
Hier wurde ein kompletter Editor mit allem Drum und Dran geliefert. Wer gerne Maps erstellt und gestaltet kann hier einige Spielstunden verbringen.


Fazit

Gute Golfsimulation

Eine detailreiche und gute Golfsimulation, welche einen hohen Anspruch an Realismus stellt. Ich als nicht gerade Golf-affiner Spieler hatte zwar meinen Spaß, es war aber auch entsprechend schwer. Wer gerne realistische und weniger arcade-lastige Golfsimulationen spielt, kommt um diesen Titel nicht herum.

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