[ TEST ] TEUFEL CINEBAR/ -SYSTEM PRO – der „Easy Rider“ unter den Soundbars

Wer Spiele, Filme und Musik kraftvoll erleben will, benötigt dazu auch eine ebenso kraftvolle Musik-Anlage. Wir haben uns die Premium-Soundbar von Teufel angehört. Was vermag die Cinebar Pro / Cinesystem Pro zu leisten? Soundbars sind heute eine sehr gute Alternative zu komplexen und riesigen Heimkino-Anlagen, doch auch hier gilt: Augen und Ohren offen halten. Nicht jede Soundbar aus dem Regal kann unseren Ansprüchen gerecht werden und uns das kraftvolle Action-Kino liefern, wie wir es uns wünschen.

Wie der Name der Soundbar von Teufel schon sagt, richtet sich die Cinebar Pro an die audiophilen, anspruchsvollen Filmfreunde. Aber auch Musik und Spiele von den Konsolen können mit der Cinebar Pro locker erlebt werden, denn diese Soundbar verfügt über einen integrierten HDMI AV-Receiver. Damit wird die Teufel Soundbar zur Schaltzentrale für den klanglichen Hörgenuss. Damit das Kino auch mit Wumms in Szene treten kann, gehört ein über Funk betriebener Subwoofer dazu. Doch Teufel wäre nicht Teufel, wenn man sich nicht ständig weiterentwickeln würde und so wurde erst im Dezember 2018 aus der Cinebar Pro das Cinesystem Pro, welches um zwei weitere Rear-Speakern im kabellosen Betrieb erweitert wurde.

Teufel ist eine deutsche Lautsprecher-Schmiede, die 1979 in Berlin ihren Anfang nahm. Schon damals wollte der Gründer Peter Tschimmel den Hi-Fi-Enthusiasten erschwingliche Lautsprecher bieten und so wurden Teufel-Produkte schon im Jahr 1988 als Referenz-Lautsprecher ausgezeichnet. So etablierte sich das deutsche Unternehmen sogar zum Heimkino-Pionier und gehört heute mit zu den angesehensten Lautsprecher-Herstellern der Welt. Teufel kann heute auf eine über 30-jährige Erfolgsgeschichte blicken, deren Grundsatz sich bis heute nicht geändert hat: Lautsprecher zu einem erschwinglichen Preis anbieten, ohne dabei auf hochwertige Qualität verzichten zu müssen.

Ausstattung
der All-In-One AV Receiver 

Ich war anfänglich etwas erschrocken, als der Paketdienst hier bei mir eingetroffen ist. Immerhin wollte ich nur eine Soundbar und nicht gleich einen Kühlschrank. Sauber und transportsicher verpacken, ja das scheinen die Berliner zu können und so erregten die zwei Pakete auch gleich meine Aufmerksamkeit. Das Auspacken hingegen ist dann doch sehr erfreulich verlaufen. Die Cinebar Pro ist schon im ersten Augenschein nicht nur eine Soundbar, sie ist ein ganzes Soundsystem samt Subwoofer.

So verbaut Teufel gleich acht Lautsprecher in der aus Aluminium gefertigten Hülle. Je vier frontale 100 mm Mitteltöner plus zwei weitere 25 mm Hochtöner. Seitlich hinaus befinden sich je ein Side-Firing-Speaker, welche alle zusammen im kompakten Gehäuse zudem ein zwei Wege Akustik-System erzeugen sollen. Die Berliner sprechen hier von einem Dynamore Ultra Sound, um den Klang wie in einem Kino erleben zu können. So wirkt die Cinebar Pro gegenüber seinen vielen Brüdern und Schwestern sehr erhaben. Die Abmessungen belaufen sich auf rund 1,20 m in der Breite und je 14 cm in Höhe und Tiefe. Aber auch der Subwoofer tritt mir gigantisch entgegen, hier wurde von Teufel ein 250 mm großer Tieftöner verbaut. Dieser verfügt über einen Reflexkanal und leistet satte 150 Watt mit einem maximalen Schalldruck von 115 dB. Der Subwoofer kann sowohl als Downfire als auch Frontfire eingesetzt werden, was mir die Wahl zwischen dem direkten und indirekten Bass ermöglicht. Teufel bietet hier seinen Kunden gleich zwei Möglichkeiten den Subwoofer mit der Soundbar zu verbinden. Zum einem per Chinch-Kabel und zum anderen ganz bequem über Wireless.

Blick ins Innere der Teufel Cinebar Pro, Bild wurde uns von Teufel zur Verfügung gestellt, da wir ungern die Soundbar aufschrauben wollten

Damit ich absoluten Kinosound erleben kann, verwendete ich zusätzlich die neuen Effekt-Lautsprecher und machte damit aus der Cinebar Pro das Cinesystem Pro. Hierbei handelt es sich um zwei 15 cm x 11 cm x 11 cm große, rückseitige Lautsprecher mit denen man die Cinebar Pro kinderleicht auf ein vollwertiges 4.1 System aufwerten kann. In den beiden Effekt Lautsprechern befinden sich je ein 19 mm Hochtöner, sowie ein 76 mm Mitteltöner in einem 2-Wege System Kunstoffgehäuse. Diese werden zusätzlich mit Strom versorgt und lassen sich mit der Soundbar kabellos betreiben. Das komplizierte Ziehen der Kabel von vorne nach hinten konnte ich mir ersparen.

Auf der Rückseite der Soundbar bietet sich ein breites Angebot für sämtliche Geräte wie 4K UHD Player, Sky-Box und meine zwei Konsolen PlayStation 4 und Xbox One X. Insgesamt 4 HDMI 4K / HDR fähige Anschlüsse, je ein optischer und koaxialer Eingang, ein HDMI Audiorückkanal, zwei 3,5 mm Klinkeeingänge plus ein 3,5 mm Klinkenausgang, Bluetooth und W-Lan für die Nutzung von Chromecast-built-in (Multiroom, Alexa, Google) sind hier vorhanden. Für die Verbindung von Spotify verfügt die Soundbar über Spotify Connect. Dazu stellt Teufel mir ganz bequem eine App für mein Handy zur Seite. Damit ich in Zukunft auch immer Up-To-Date bleibe, verfügt die Soundbar zusätzlich noch über einen USB-Anschluss, um eventuelle Updates (Service) aufspielen zu können. Wer weiß, was noch kommen wird?


Optik, Handhabung, Bedienung
schlicht, vertraut und einfach

Wer die Wahl hat, hat die Qual und so können wir die Cinebar Pro Soundbar einerseits auf das Rack unterhalb des Fernsehers stellen, als auch wahlweise an die Wand schrauben. Selbst hier denken die Berliner mit Köpfchen, denn diese Wandhalterung ist konstruiert worden, um auch alle Kabel sauber verlegen zu können.

Optisch bleibt sich Teufel im Design sehr treu und kann hier ein vertrautes Auftreten erwirken. Sicherlich gewinnen sie mit der Cinebar Pro keinen Design-Preis, aber die roten Ringe um die Lautsprecher wirken in gewisser Weise reizend und lassen die Soundbar nicht allzu langweilig erscheinen. Manchmal kann weniger einfach mehr sein.

Auch wenn die Cinebar Pro in ihren Abmessungen eher sehr „bullig“ wirkt, kann sie sich dezent in das räumliche Bild einfügen. Mit kleinen aufwertenden Designelementen ist sie nicht nur eine schwarze Leiste unter meinem Fernseher. Nein, sie erwirkt auch immer wieder einen gewissen Augenblick der Betrachtung. Die fast schon filigranen Füße oder gar das leicht in Tiefe versetzte Display brechen die langen schwarzen Kanten und ergeben ein architektonisches Design. Zudem konnte ich alle Kabel in eine Richtung verlegen, damit sie nicht wie die Mähne eines Pferdes zottelig herunter hängen. Alles folgt einem Gedanken, der sicherlich nicht nur einmal in Berlin über das Zeichenbrett gewandert ist.

So auch bei der Fernbedienung, welche übersichtlich und handlich gestaltet wurde. Diese kann ich als funktionell gut bezeichnen, denn alle Tasten sind gut erreichbar. Hier darf fleißig jede Quelle ausgewählt, dem Subwoofer sein Bass entlockt oder sich für einen der vielen zusätzlichen Soundmodi wie Musik, Stimme, Film oder Nacht entschieden werden. Rundum unverzichtbar. Ehrlich gesagt, eine Hintergrundbeleuchtung hätte ich mir noch gewünscht.

…und wenn ich doch mal Musik, ganz für mich hören möchte, so kann ich auf der Vorderseite einfach einen Kopfhörer über die 3,5 mm Klinke anstöpseln.


Klangbild & Soundkraft
ein Easy-Rider mit viel Feuer

Mit der Cinebar Pro erlebe ich nicht zum ersten Mal den Klang aus dem Hause Teufel. So habe ich das Cage-Headset auch schon krachen lassen oder einige Stunden Musik über den Boomster genossen. Doch diesmal hat Teufel den Easy Rider durch meine Stube fahren lassen. „Mach laut“ heißt der Werbeslogan der Berliner Lautsprecherschmiede und dem wird die Cinebar Pro wahrhaftig gerecht. Satte 200 Watt liefert die Leiste und der Subwoofer weitere 150 Watt. Da kommt wirklich Volumen heraus und lässt jede andere mir bekannte Soundbar wie einen dummen Schuljungen dastehen. Selbst bei niedriger Lautstärke ist der Sound kraftvoll und ein wahrer Genuss für meine Ohren.

Das Klangbild bleibt jederzeit kraftvoll, sehr klar aber auch authentisch, ja sprichwörtlich ehrlich, ohne etwas verschleiern zu wollen. Die zusätzlichen Soundmodi sorgen mit einer ausgewählten Komposition für das Sahnehäubchen. Mit den neuen Effekt-Lautsprechern, kommt ein wunderbares und verzaubertes Kinogefühl auf. Ich höre jeden einzelnen Goldtaler in „Smaug´s Einöde“ klimpern, das Wasser läuft spürbar die Wand herunter in der neuen Sky-Serie „Das Boot“. Auch die Gremlins scheinen es sich gemeinsam mit Gizmo bei mir auf der Couch bequem gemacht zu haben. Konzerte, Live-Musik oder gar die neusten Alben auf Amazon Music über den Echo-Dot lassen Alexa zu neuer Größe wachsen. Spiele wie Red Dead Redemption 2 lassen ein impulsives Gefühl aufkommen, als würde ich neben Arthur Morgan durch die unendlichen Weiten der Prärie reiten.

Das Besondere an dieser Soundbar ist die „Dynamore Ultra Technologie“ und ihre Side-Firing-Speaker, welche mir nicht einfach frontal den Klang an den Kopf werfen. Durch diese Technik füllt sich der Raum mit dem Sound und lässt einen tiefer mit ihm in Verbindung treten. Durch die zusätzlichen rückseitigen Effekt-Lautsprecher setzt der Sound noch mehr Räumlichkeit frei, als hätte man ihn befreit. Zwar ist auch ohne diese der Klang nicht zu verachten, aber verzichten will ich auf die beiden zusätzlichen Lautsprecher auch nicht mehr und kann jedem eigentlich nur zum Cinesystem Pro raten. Das ist alles auch nicht verwunderlich, denn nach meiner Recherche hat Teufel hier gleich 6 Endstufen in der Soundbar verbaut und den Treibern genügend Raum gegeben, damit sie sich verzerrungsfrei bewegen können.

Zu jeder Zeit, egal ob bei Film, Musik oder Spiel höre ich die einzelnen Kanäle heraus. Links und rechts bei Stereo, den Sound der Geräusche von hinten und auch wenn es keinen direkten Centerkanal gibt, die Dialoge sind klar und deutlich und binden sich in die „Dynamore Ultra Technologie“ mit ein. Einzig und alleine den Dolby Atmos Sound von der Xbox One X oder einigen Filmen vermisse ich, aber die Cinesystem Pro Soundbar macht selbst dies wieder wett. So ist die Cinebar Pro mit den Effekt-Lautsprechern in der kurzen Zeit zu einem Audiosystem geworden, das aus meinem Wohnzimmer nicht mehr wegzudenken ist.


Fazit
die Liga des außergewöhnlichen Klangs

Die Cinebar Pro liefert mir hier einen wunderbaren Klang, die als Cinesystem Pro seine ganze Klasse offenbart und selbst die bekannten Heimkino-Systeme im High-End Bereich schlagen kann. Einfacher kabelloser Aufbau, kein Einmessen oder gar komplexe Installation, lassen diese Soundbar in der Liga des außergewöhnlichen Klangs an oberster Stelle stehen und nicht nur einfach mitspielen. Hier wird mit nur einem System, der mir gewünschte Heimkino-Sound geboten. Dank der zahlreichen Anschlüsse lässt sich hier jedes nur erdenkliche Gerät betreiben. Das Cinesystem Pro 4.1 System ist der „Easy Rider“ unter den „teuflischen“ Soundbars aus Berlin, denn der Bass ist wirklich ein Bass und entfacht ein wahres audiophiles Feuer.  Hochwertig, klangvoll und einfach stark. Ein System der Spitzenklasse! 

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Die Teufel Cinebar Pro und die Cinesystem Pro Soundbar sind exklusiv bei Teufel erhältlich. Das von uns getestete System Cinesystem Pro kostet UVP 1.599 € und ist mit der Cinebar Pro Easy schon ab 1.199 € erhältlich. Bitte beachtet die unterschiedlichen Aktionen von Teufel, da ihr schnell mal 30 Prozent sparen und nebenbei sogar noch einen Kopfhörer absahnen könnt (Aktionen wechseln). Einfach mal unten auf das Banner klicken und stöbern! 


 

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