Mit Days Gone steht ab dem 26. April 2019 ein weiterer PS4-Exklusivtitel aus dem Hause Sony an. Das Endzeit-Abenteuer wirft uns in eine Welt, in der die wenigen überlebenden Menschen einer schieren Übermacht aus infizierten Kreaturen gegenüberstehen – den Freakern. Wir präsentieren euch Days Gone in unserer Vorschau.
Zwei Jahre nach dem Ende der Welt
Deacon St John ist ein Protagonist mit Ecken und Kanten. Bereits vor der Apokalypse führte er als Mitglied in einer Motorrad-Gang ein eher raues Dasein. Doch Deacon besitzt auch eine weiche Seite. Er schmiedet Pläne, sich ein normales gutbürgerliches Leben aufzubauen. Der erste große Schritt dahin ist bereits vollzogen, denn er heiratet die Liebe seines Lebens. Doch alle Hoffnung scheint mit einem Mal von der darauffolgenden Katastrophe verschlungen zu werden. Genauso wie die Welt unterzugehen scheint, so geht auch Deacons eigene kleine Welt unter.
Aus mysteriösen Umständen verwandeln sich mehr und mehr Menschen in animalische Freaker, die ihren unstillbaren Hunger an den Menschen sättigen wollen. Die Gesellschaft so wie wir sie bisher kannten, hört auf zu existieren. Die übriggebliebenen Menschen organisieren sich in Truppen, umfrieden kleine Dörfer und schaffen sich so Schutz vor den zahllosen Infizierten. Aber auch andere Menschen stellen eine Bedrohung dar. Irre gewordene und gesetzlose Fanatiker sind ebenso eine Bedrohung wie die Freaker da draußen im Umland von Oregon, dem US-Bundesstaat in den Days Gone seine offene Spielwelt angesiedelt hat.
Mein Motorrad – mein bester Freund
Zwei Jahre sind seit dem Tag-X vergangen und Deacon hat sich bis hierhin durchgeschlagen. Noch immer vertraut er auf sein Motorrad und seine Gang, oder was davon noch übrig ist. Seiner Frau hingegen war das Überleben in der unwirtlichen Welt nicht vergönnt. Sie fiel den Freakern zum Opfer. Den Schmerz über diesen Verlust trägt Deacon seitdem mit sich herum, genauso wie sein Motorrad ihn überall hinbegleitet, sind seine Erinnerungen an seine Frau sein steter Begleiter.
Apropos steter Begleiter. In den verfallenen Orten Oregons legen wir lange Wege am besten mit unserem motorisierten Zweirad zurück. Es dient uns oft auch als letzte Fluchtmöglichkeit um gegen eine Horde von mehreren hundert Freakern schnell Reißaus nehmen zu können. Doch wie jedes wichtige Werkzeug, muss auch unser Motorrad regelmäßig gepflegt werden. Eine Anzeige in unserem HUD informiert uns jederzeit, in welchem Zustand es sich befindet und wie viel Benzin wir noch im Tank haben. Deacon mit einem lahmen Bike ohne Benzin im Tank ist leichte Beute, wie ein gestrandeter Wal sitzen wir dann fest und müssen mehr als einmal in riskanten Unterfangen an neuen Kraftstoff gelangen. Ganz nebenbei dürfen wir unseren Boliden noch mit einem Nitro aufpowern oder ihn optisch modifizieren.
Ein ausgeklügeltes Crafting-System ermöglicht es uns aus den erbeuteten Fundstücken allerlei Waffen und Items herzustellen. Auf diese Weise basteln wir uns Molotow-Cocktails, Splitterbomben, Schalldämpfer, Medi-kits und vieles mehr. Ähnlich wie etwa aus Assassins Creed oder Horizon Zero Dawn bekannt, wird auch Deacon sich in einem Skillbaum weiterentwickeln können. Hier dürfen wir auswählen, ob wir etwa verschossene Pfeile wieder aufsammeln, präziser schießen oder etwa lautloser schleichen können.
In der Masse sind sie stark!
Und Schleichen ist ein gutes Stichwort. In den meisten Fällen sollten wir uns gut überlegen, ob wir uns Hals über Kopf in das Nest der nächsten Freaker-Horde stürzen oder lieber einen großen Bogen um die Traube aus bis zu 500 gleichzeitig agierenden Infizierten machen. Unsere Ressourcen und Munition sind stets begrenzt. Gutes Haushalten mit den vorhandenen Vorräten ist also gefragt. Gegen eine riesige Horde sehen wir zudem kaum Land. Egal ob wir unser Arsenal an Handgranaten, Minen und Molotows in die Menge werfen und unzählige Kugeln in die aufgeschwemmten Leiber der Freaker versenken, am Ende bedeutet das nur einen Tropfen auf den heißen Stein und es überleben immer noch mehr als genug Gegner, die sich in windeseile auf uns stürzen, gierig danach uns zu verschlingen. Game Over heißt es dann. Zum Glück sind die Checkpoints in Days Gone sehr fair platziert.
Die Freaker leben dabei nach einem eigenem komplexen Ökosystem. Das bedeutet nicht nur, dass sie einem festen Tagesablauf folgen und durch ihr Revier ziehen, wie ein überdemensioniertes Rudel Wölfe, auch innerhalb des mehrere hundert Infizierten umfassenden Trupps herrscht eine gewisse Rangordnung. So existieren kleine, kindsähnliche Freaker die wendisch und schnell agieren, aber eher schreckhafter Natur sind und auch schonmal von den stärkeren Artgenossen gefressen werden. Unter der Masse stechen aber auch die Alphas heraus. Mächtige Kreaturen, die sich allein schon durch ihre große Erscheinung und aggressives Verhalten einen heiden Respekt verschaffen.
Besonders gefährlich wird es für uns immer dann, wenn die Nacht anbricht, denn dann verhalten sich die Freaker nicht nur deutlich aktiver, auch ihre Wachsamkeit und Aggressivität steigt mit dem wegfallenden Sonnenlicht. So sollten wir immer auch sehr vorsichtig agieren, wenn wir Deacon in ein lichtverhangenes Gebäude schicken oder uns in einen Verkehrtunnel wagen. Denn eines können wir uns sicher sein, unsere schimmligen Freunde warten in der Dunkelheit schon auf uns.
Days Gone wird dabei ein reines Single-Player-Erlebnis. Multiplayer-Inhalte wird es keine geben. Jegliche Mikrotransaktionen und Lootboxen werden wir erfreulicherweise auch nirgendwo im Spiel finden. Das Abenteuer um Deacon St John traut sich ein ganz geradliniges Open-World-Spiel zu sein, in dem uns ein gut ausgewogener Mix aus einer spannend erzählten und etwa 30 Stunden währenden Story, gut eingestreuter Action, adrenalinhaltiger Hetzjagden mit Freakern, simples Crafting und Leveling und dem Erkunden einer wunderbar stimmigen Spielwelt präsentiert wird.
Vertraute Rezepte aus der Gameplay-Küche
Spielerisch bedient sich Days Gone an sehr vertrauten Rezepten querbeet aus der Küche der Open-World-Adventure der letzten Jahre. Sony Bend, so scheint es, machen mit ihrer ersten großen AAA-Produktion seit 2007 keine Experimente. Alle bisher bekannten Gameplay-Elemente sind irgendwo schon mal dagewesen. Zugutehalten muss man dieser Machart wiederum, dass Days Gone dadurch auch nicht viel falsch macht. Wer auf einen unterhaltsamen und stimmungsvollen Open-World-Titel hofft, der darf positiv gestimmt ein dickes Kreuz auf den 26. April im Kalender setzen.
Mit Days Gone erwartet uns ein weiterer potenzieller Hit-Kandidat aus dem Hause Sony
Days Gone erscheint am 26. April 2019 exklusiv für PS4.
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