Mit dem GXT 488 Forze schickt Trust Gaming ein Headset ins Rennen, das über die offizielle PlayStation Lizenz verfügt. Das Headset ist erst seit kurzem erhältlich und Spieler können zudem zwischen verschiedenen Farben wählen. Neben dem beliebten schlichten Schwarz, stehen das Forze-G, in Winter-Camouflage, und das Forze-B, in Blue-Camouflage, zur Auswahl bereit. Das Headset wird für eine UVP von 49,99€ angeboten. Damit ordnet sich das Headset in das breite Mittelfeld für die „Taschengeld-Jünger“ ein. Dieses Mittelfeld ist hart umkämpft und ob Trust Gaming es schafft herauszustechen, haben wir getestet.
Trust ist mit eine der führenden Marken für preisgünstiges Zubehör, rund um den digitalen Lifestyle. Das Unternehmen wurde 1983 gegründet. Das Sortiment umfasst mehr als 800 Produkte und bietet alles rund um Tablet, Desktop, Laptop, Gaming, Smartphone oder TV. Alle Produkte sind attraktiv gestaltet, benutzerfreundlich und für Jedermann erschwinglich. Mehr zu Trust findet ihr auf der offiziellen Webseite: https://www.trust.com/de/trustgaming
Verarbeitung und Komfort
Es wirkt etwas langweilig
Das Forze Headset präsentiert Trust Gaming diesmal in einem weißen Karton, der uns mit seinen blauen Akzenten die erworbene PlayStation Lizenz näher bringen möchte. Mit einigen Bildern und einer doch relativ kurzen Beschreibung, erhalten wir einen ersten Vorgeschmack auf das offiziell für die PlayStation lizenzierte Headset von Trust Gaming. Der Hersteller ging diesmal einen anderen Weg und vergisst dabei, wie imposant ihre Headsets in einer schwarzen Verpackung wirkten. Denken wir an das GXT 141 Zamak zurück, so sprach uns dessen Karton viel mehr an. Da auch weitere Hersteller wie Speedlink und Snakebyte ihre Produkte gerne in diesem Layout präsentieren, kann sich Trust Gaming im Regal eines Media-Marktes sicherlich nicht hervorheben. Es wirkt schon sehr langweilig und wird wohl nur wenig Käufer ansprechen.
Das GXT 488 Forze liegt in einem Bett aus einfachen Plastik, was uns zu einem Kritikpunkt führt: In der heutigen Zeit, wo Klimaschutz und die Vermeidung von Plastik ein Thema sind, ist das wohl nicht mehr ganz zeitgemäß. Letztendlich fliegen der Karton und sein unnötiges Innenleben in den umstrittenen Kreis des Recyclings oder auf die Deponie. In puncto Präsentation reicht das Forze nicht an das Zamak-Headset heran. Ähnlich wie die Verpackung, zeigt sich dann das Forze Headset selbst. Das Design offenbart neben einem chromfarbenden PlayStation Logo, umrandet von einem Blau, viel Kunststoff der einfachen Art. Hier spielt zwar der persönliche Geschmack eine Rolle, es kann uns aber im ersten Moment nicht so richtig überzeugen. Obwohl Trust Gaming mit weiteren funkelnden Details für eine gewisse Aufmerksamkeit sorgt, kann nicht von der erhofften Wertigkeit gesprochen werden. Es reicht bei Weitem nicht an das GXT 414 Zamak heran, auch wenn wir bedenken sollten: Das Zamak gibt es für rund 15 Euro mehr bei amazon.de. Das Forze Headset ist trotz seines bescheidenen Auftretens sauber verarbeit und wartet im Inneren mit metallischen Verstärkungen auf. Der Mikrofonarm bietet uns einen Popschutz und ist flexibel gestaltet worden, um in seiner Länge auch direkt vor dem Mund platziert werden zu können. Mit seinem Gewicht von rund 340 Gramm, gehört das Forze sicherlich nicht zu den Leichtgewichten, was wiederum keine Auswirkungen auf den Tragekomfort hat. Der Tragekomfort sticht positiv durch die Lederpolsterung hervor.
Das Headset lässt sich mit seinem verstellbaren Kopfbügel an die verschiedenen Gamer-Rüben anpassen und sitzt im ersten Moment sehr angenehm. Dafür sorgen der gepolsterte Kopfbügel, sowie die weichen Ohrpolster in Leder. Dennoch: Der verwendete einfache Kunststoff sowie das Schalendesign erwirken, ganz ohne Klang, den Effekt einer Muschel mit Meerrauschen. Der gesamte Klangkörper ist hohl und selbst eine Handhabung an der Remote-Control-Einheit, die sich am textil-ummantelten Kabel befindet, lässt unschöne scheppernde Geräusche aufkommen. Zudem bewirkt die 10 cm große Bedieneinheit am Kabel ein unschönes Ziehen am linken Ohr – Sie ist einfach viel zu bullig und schwer.
Sound & Klangbild
sehr auf E-Sport ausgelegt
Das GXT 488 Forze Headset bietet uns zwei 50 mm Treiber mit einem Frequenzbereich von 20 Hz bis 20.000 Hz, die an 32 Ohm anliegen. Mit seinem TRRS-Klinkestecker lässt sich das Headset an einer Vielzahl von mobilen Geräten betreiben und kann auch zum Telefonieren an Smartphones herangezogen werden. Was uns die Bauart des Headset schon vermuten ließ, zeigt sich dann auch im Klangbild. Der Sound wirkt sehr höhenlastig und hohl und von einem Noise-Cancelling kann nicht die Rede sein. So liefert der Sound eine klare und deutliche Wahrnehmung von Schritten in Shootern, lässt uns sämtliche Umgebungsgeräusche wahrnehmen, kann aber in Adventures und Rennspielen nicht überzeugen. Der Fokus liegt hier eindeutig in den Höhen, während die Mitten versuchen das Klangbild abzurunden, schlagen die Tiefen und Bässe eher zu lieblos und hohl ein. Mit diesem Klangbild richtet sich das GXT 488 Forze eher auf den E-Sport Bereich aus und eignet sich weniger für den Klang von imposanten Spielen wie Red Dead Redemption 2 oder Uncharted 4. Da hat uns das GXT 414 Zamak, für knapp 15 Euro mehr, schon mehr verwöhnen können. Durch seine designbedingte Bauweise konnten wir uns auch zudem nur schwer konzentrieren, die Umgebungsgeräusche in unserem Umfeld wurden zu stark wahrgenommen. So störte uns selbst unsere eigene Sprache, die die hohle Bauweise nur noch verstärkte.
Das Kondensator-Mikrofon bei diesem Headset darf gerne als zweckdienlich bezeichnet werden. Es liefert einen Frequenzbereich von 50 Hz bis 10.000 Hz und überträgt unsere Worte deutlich und klar, lässt uns aber zu sehr in einem leeren Raum stehen. Von einer Benutzung für Streams auf Twitch und Youtube würden wir abraten, es für den einfachen Sprachchat aber als brauchbar bezeichnen. An der „fetten“ Remote-Control-Einheit können wir das Mikrofon schnell stumm schalten, benötigen aber spitze Finger für den kleinen Knopf. Auch das Rädchen zur Lautstärkeregelung läuft uns etwas zu schwer, was wiederum den Vorteil einer ungewollten Verstellung verhindert.
Fazit
Trust Gaming konnte uns schon besser überzeugen
Mit dem GXT 488 Forze liefert Trust Gaming ein Headset ab, das uns eine offizielle PlayStation Lizenz bietet. Dennoch konnte uns das Forze Headset nicht überzeugen. Die Bauart enthält zu viel einfachen Kunststoff, der sich in erster Linie negativ auf den Klangkörper auswirkt. Das Klangbild ist zu sehr auf die Höhen ausgelegt worden und lässt so manches Spiel lieblos erscheinen, während es wohl Fortnite-Gamer mögen werden. Die veranschlagten 50 Euro für dieses Headset empfinden wir als deutlich zu hoch. In diesem Preisbereich gibt es genügend weitere Headsets, die sich etwas besser in Szene setzen können – Darüber hilft auch das PlayStation Logo nicht weg. Wer unbedingt in diesem Preisbereich ein Headset von Trust Gaming haben will, sollte 15 Euro für das Zamak drauflegen. Hier gibt es dann kräftigen Klang, der sich in allen Genres der Spielewelt nutzen lässt. Das GXT 488 Forze enttäuscht leider und wir können keine Empfehlung aussprechen.
- GROSSE SOUNDS – Mit seinen kraftvollen 53-mm-Treibern liefert das Trust GXT 414 Zamak Gaming-Headset beim Gaming die besten Sounds. Für beeindruckend dröhnende Explosionen und heulende Motoren.
- METALL – Das Gaming-Headset besteht aus den besten Materialien. Durch die Metallkomponenten ist es besonders robust, und die hochwertige Oberfläche fühlt sich einfach gut an: für Gamer mit Niveau.
- KOMFORT – Nicht weniger wichtig ist der Komfort, den das Gaming-Headset mit Mikrofon bietet. Dafür sorgen weiche Over-Ear-Polster und ein verstellbarer Kopfbügel. So kannst du stundenlang zocken.