[ VR TEST ] APEX CONSTRUCT – Auf Storyjagd mit Pfeil und Bogen

Wir haben uns mit virtuellem Pfeil und Bogen bewaffnet und das erste VR Spiel aus dem Hause Fast Travel Games für Euch getestet.

Das zum größten Teil aus Ex-Dice Mitarbeitern bestehende Team von Fast Travel Games aus Schweden präsentiert uns mit Ihrem Debütspiel Apex Construct eine Spielewelt die durch ein missglücktes Experiment von Maschinen beherrscht wird, in der wir um das Überleben kämpfen und  das Geheimnis und die Geschichte aufdecken müssen die das missglückte Experiment beherbergt.

Das Spiel gibt es im Playstation Store zum Preis von 29,99€ mit einer Downloadgröße von 5,57 Gigabyte. Installiert nimmt das Spiel dann 5,6 Gigabyte auf der PS4 Festplatte in Anspruch. Getestet haben wir das Spiel mit der Versionsnummer 1.02 auf der normalen PS4. Das Spiel ist NUR MIT MOVE CONTROLLERN spielbar.

Ersteindruck

Wie schon erwähnt handelt es sich bei Apex Construct um eine Art Endzeitspiel in dem wir mit Pfeil und Bogen (und später auch Granaten) bewaffnet gegen Maschinen kämpfen. Was sich nun anhört wie ein Abklatsch von Horizon Zero Dawn kann beruhigt weiter lesen, außer dem Bogen und den Maschinen haben die beiden Spiele nichts gemeinsam.
Denn in Apex Construct versuchen wir mehr hinter die Geschichte zu kommen warum dies alles passierte und das müssen wir auch denn dies ist ein erklärtes Ziel des Spieles, Suchen und Erkunden das ist das Hauptaugenmerk.

Nach Start des Spiels kommen wir ohne große Umschweife in den Hauptbildschirm von Apex Construct in dem wir schon einen ersten Blick auf die Spielewelt nehmen können und in den Optionen die Steuerung anpassen. Es kann sowohl Teleportsteuerung ausgewählt werden als auch normale „fließende“ Bewegung sowie die Gradzahl bzw. normales Drehen unserer Spielfigur.
Haben wir hier alles nach unserem Geschmack eingestellt starten wir das Spiel. Es gibt nur EINEN Spielstand , ein neues erstmaliges Starten eines Spieles löscht Euren alten Speicherpunkt.
Die Texte und Sprachausgabe im Spiel und Menüs sind alle in Englisch.
Da es sonst nicht zu sehen oder klicken gibt kommen wir zum Gameplay.

3 von 5 Sterne

Gameplay

Wir werden nach Spielstart von der KI „Fathr“ begrüßt und informiert das ein Wechsel passiert ist und wir daraufhin unsere natürliche linke Hand gegen eine mechanische einbüßen mussten. Außerdem erfahren wir das die KI „Mothr“ uns nicht freundlich gesinnt ist und durch den Wechsel die Welt zerstört wurde.

Aber wer ist Fathr und wer Mothr ?  Was führte zu dem Wechsel ?  Fragen über Fragen dessen Antworten wir uns in den nächsten Stunden durch durchstöbern von Computern und deren Files oder diversen Notizen selbst herausfinden müssen. Dies ist aber nicht immer einfach denn wie schon erwähnt ist das komplette Spiel in Englisch, so auch Notizen, Computerfiles oder die Erklärungen von Fathr.
Nach einer kurzen Einführung und Erklärung der Steuerung werden wir auch schon in die etwas surreal anmutende Welt entlassen und bekommen nach kurzer Zeit einen Pfeil und Bogen mit dem wir auch gleich ein paar Zielübungen machen und uns die ersten Robot – Gegner vorgesetzt werden. Das Zielen mit den Move Controllern funktioniert nach einer gewissen Einarbeitungszeit erstaunlich gut, zusätzlich hat unser Bogen auch noch ein Schutzschild mit dem wir gegnerische Geschosse abwehren können.
Desweiteren haben wir Dank unserer neuen Hand auch eine kleine holografische Übersicht in der wir den Bogen aktivieren oder deaktivieren , es gibt ein  Inventar wo wir Gegenstände ablegen und sogar unseren Gesundheitszustand ablesen können.

Apropo Gesundheitszustand, dieser kann nur aufgefüllt werden in dem wir in unserer Basis oder an Getränkeautomaten  Gesundheitsdosen kaufen. Das Geld dazu verdienen wir durch abschießen von Gegnern und aufsammeln der RP`s die diese dort liegen lassen.
Das Bewegen durch die Welt von Apex Construct mit den Move Controllern kann einen am Anfang ein wenig verzweifeln lassen, aber auch hier ist es mit ein wenig Spielpraxis eigentlich kein Problem mehr sich fortbewegen zu können. Leider sind die Bewegungen manchmal aber so harkelig das man unfreiwillig an einer Kante hängen bleibt oder eine andere Sichtweise bekommt, weil man zu nah an einem Stuhl steht und deswegen zum Beispiel eine Computertastatur nicht mehr erreichen kann.

Des öfteren stehen wir vor verschlossenen Türen die nur durch Codes oder eine Keycard geöffnet werden können, dann liegt es an uns Schränke zu durchwühlen, Räume zu durchsuchen oder an den schon genannten Computerterminals  Hinweise zur Öffnung der Türen zu finden.
Die Story wird durch eingestreute Erzählungen von Fathr und später auch von Mothr weiter voran getrieben, und natürlich durch die unzähligen Logfiles auf den Computern oder den verstreuten Notizen. Die Gegnervielfalt ist übersichtlich aber mit der Zeit natürlich immer stärker. Um dem entgegen zu wirken können wir in unserer Basis unsere Pfeile und Schutzschild upgraden. Granaten kommen als zusätzliche Waffe später auch noch dazu, werden erst in einem Level gefunden und könenn später auch gegen RP gekauft werden.

In den diversen Levels von Apex Construct kann es immer mal wieder vorkommen das wir diese öfters durchstreifen müssen um zum Beispiel Türen die erst nicht auf gingen dann durch finden von Infos oder Cards etc doch zum öffnen zu bewegen.

4 von 5 Sterne

Grafik/Sound

Fast Travel Games, die einige Ex-Dice Mitarbeiter beherbergen, haben hier eine surreale, bunte Welt erschaffen die sehr flüssig dargestellt wird. Irgendwie will aber das düstere in dieser Zukunftsvision nicht zu der bunten Ingamegrafik passen.

Musikalisch bekamen wir außer im Hauptmenü keine interessanten Melodien zu hören. Die Ingamesounds sind solide gemacht, die Sprecher im Spiel machen ihre Sache mehr als gut.

3 von 5 Sterne

Umfang

In der Welt von Apex Construct werdet Ihr gute 5 Stunden beschäftigt sein, je nach Spielweise können da aber noch 1-2 Stunden drauf gepackt werden. Es liegt halt an einem selbst wie man in so einem mit Rätseln , Infos und kleinen Puzzles gespickten Spiel voran geht.

Auf Grund der 3 verschiedenen Schwierigkeitsgrade ist der Wiederspielwert natürlich gegeben und sollte auch genutzt werden, denn die Immerrsion, also das „Mittendrin“ Gefühl ist hier sehr gut rübergebracht worden.

4 von 5 Sterne

Fazit

Mit ihrem Debütspiel haben Fast Travel Games eigentlich alles richtig gemacht. Eine tolle Story die sich nach und nach aufbaut und erklärt wird, der Aufbau der Spielewelt und dessen Rätsel kann man mehr als gelungen bezeichnen. Die Kämpfe sind stets fair und spannend, auch wenn gerne mal ein Gegner hinter Euch erscheint. Verbesserungswürdig ist die etwas harkelige Steuerung und das Fehlen von wenigstens deutschen Texten im Spiel. Das könnte so manchen Spieler vom Kauf abhalten. Aber damit würde er sich ein atmosphärisch dichtes Spiel entgegen lassen.

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