Bisher hat Microsoft, ebenso wie Sony mit der PlayStation 5, zwar das Design offenbart, sich aber mit der Rückseite in einen Mantel des Schweigens gehüllt. Im Dezember des vergangenen Jahres präsentierte Microsoft in einem wunderschönen 4K-Video die Xbox Series X – Leider wurde die Rückseite nicht gezeigt und erst im April tauchten Bilder einer Entwicklerkonsole auf, die einem die Rückseite zeigt.
Erst seit geraumer Zeit ist nun die Xbox Series X auf bei amazon.de gelistet. Hierzu muss angemerkt werden, dass Amazon nichts weiter als ein Marktplace ist, um Hersteller die Möglichkeit zugeben ihr Produkte anbieten zu können. Hier darf jeder Hersteller auch selbst Herr über die eigene Seite sein und Produkte zum Kauf anbieten. Dazu gehören auch Bilder und die Produktbeschreibung. Schauen wir uns nun die Listung der Xbox Series X bei amazon.de an, so hat dort Microsoft auch ein Bild der Rückseite ihrer Next-Gen-Konsole hinterlegt.
So erkennen wir:
- 2x USB-Anschlüsse (wahrscheinlich 3.1)
- 1x Internet-Anschluss
- 1x HDMI (Voraussagen zur Folge HDMI 2.1)
- 1x Stromanschluss (Eurostecker)
- 1x Slot für die Festplattenerweiterung (siehe Artikel)
- KEIN Toslink (optischer Anschluss, SPDIF)
Zu dem fehlenden optischen Anschluss für Headsets oder ältere Musikanlagen gab es von Microsoft schon im April eine klare Aussage:
Das ist in erster Linie eine Kostenfrage, auch wenn ein solches Bauteil, in einer mehreren hundert US-Dollar teuren Konsole, nur 1 – 2 Dollar kostet. Rechnen wir bei 100 Millionen verkauften Konsolen – können wir so an die 200 Millionen US-Dollar einsparen. So beansprucht Audio bei der Bereitstellungen verschiedener Codecs viel Energie. Toslink ist nur eine Audiooption neben HDMI und USB. Es ist auch eine Frage des Designs, der Kühlung und des Platzes der benötigt wird.
Wir haben uns im Vorfeld auch mit zahlreichen Headset-Herstellern besprochen, die Mühen und wie viele Nutzer tatsächlich dieses Feature nutzen. Müssen wir tatsächlich jedes Bauteil in eine Konsole stecken, das nur ein Bruchteil aller Nutzer in Anspruch nehmen? Können wir nicht andere Möglichkeiten nutzen und diese auf unsere Weise unterstützen?
Ob das Bild nun das endgültige Design mit ihren Anschlüssen zeigt oder gar nur als Platzhalter eingebettet wurde, ist uns leider nicht klar. Klar ist nur eins, dass es keinen modernen USB-C offenbart und „nur“ zwei USB-A-Anschlüsse uns recht wenig erscheinen. Das hier der SPDIF-Anschluss fehlt, ist uns klar, da er einfach nicht mehr zeitgemäß ist, auch wenn Microsoft eine Aussage tätigte, dass sämtliche Peripherie mit genommen werden kann. Hier sind dann wohl lizenzierte Xbox One Headsets & Co. gefragt oder einfach die Hersteller wie Astro, Stellseries & Co. die allesamt externe Soundkarten für die Gamer an der Konsole anbieten und bisher den 5.1 Sound über den Toslink gelöst haben.
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