Fehlende Konnektivität oder Kabelsalat auf dem Schreibtisch: Gerade, wenn man viel mit dem Notebook arbeitet – oder wie wir oft mit einem ultrakompakten Business-Mini-PC – wünscht man sich mehr Anschlüsse und Ordnung. Dieses Problem lösen USB-Dockingstationen, die den gleichzeitigen Anschluss mehrerer Geräte wie Monitor(e), Tastatur, Maus, Drucker oder externe Datenspeicher ermöglichen und auch gegen Slots für diverse SD-Kartenformate ist wirklich nichts einzuwenden.
Razer bietet mit dem USB 4 Dock eine Möglichkeit, dem Anschlusschaos ein Ende zu bereiten. Wir haben uns das hochwertig verarbeitete Modell mit ultraschneller USB-4-Konnektivität und beachtlichen 14 Anschlussmöglichkeiten genauer angeschaut und verraten, für wen sich die Investition von gut 250 Euro lohnt.
Lieferumfang, Ersteindruck und Anschluss
Hochwertiges Metallgehäuse, tadellose Verarbeitung, schickes Design
Das schicke schwarze Kästchen (alternativ ist das USB 4 Dock auch in Mercury-silber erhältlich) misst gerade einmal 19 x 8 x 21,5 cm und liegt mit seinen 425 Gramm und dank des massiven Metallgehäuses mit Aluminium-Finish angenehm hochwertig in der Hand. Für einen sicheren Stand sorgt eine großzügige Gummierung auf der Unterseite. Aufgestellt in Griffweite auf dem Schreibtisch macht das Dock einen schlichten, nahezu unauffälligen Eindruck, was auch an der fehlenden Beleuchtung liegt. Neben einer winzigen grünen Betriebsanzeige-LED verzichtet Razer auf jegliche Lichter oder gar eine RGB-Beleuchtung. Einerseits wird dadurch die reine Funktionalität als Dock unterstrichen, andererseits kann es im Halbdunkeln schon eine haptische Herausforderung sein, die richtige Buchse zu finden und zu benutzen.
Das mitgelieferte Zubehör beschränkt sich auf ein Meter langes USB-C-Kabel zum Anschluss des Docks an Notebook, PC, iPad oder Mac sowie ein externes Netzteil mit abnehmbarem dreipoligem Kaltgerätestecker, das größer und dicker ausfällt als das Dock selbst – was bei einer Leistung von satten 180 Watt nicht weiter verwundert. Die Inbetriebnahme ist denkbar einfach: Das Dock wird mit Strom versorgt und über den Upstream-USB-4-Anschluss an der Rückseite mit einer USB-C-Buchse des Hauptgeräts verbunden, die idealerweise auch das schnelle USB 4 unterstützt, um die volle Bandbreite bei der Datenübertragung nutzen zu können. Jetzt noch den Netzschalter auf der rechten Seite betätigen und schon stehen bis zu 14 neue Anschlussmöglichkeiten zur Verfügung. Eine zusätzliche Treiberinstallation ist nicht erforderlich.
Konnektivität und Einsatz in der Praxis
Üppige Anschlussvielfalt, Dual-Display-Unterstützung, leistungsfähiges Netzteil
Auf dem folgenden Schaubild von Razer sind die vielfältigen Optionen übersichtlich aufgeführt. Falls ihr euch wundert, dass die Nummerierung nur bis 11 geht: Hier sind die beiden USB-A Gen 3.2 Buchsen auf der Rückseite, die beiden USB-C Gen 3.2 sowie die Slots für SD- und microSD-Karten an der Front jeweils zusammengefasst. Es bleibt also natürlich bei den beworbenen 14 Anschlussmöglichkeiten. Die einsame USB-A-Buchse an der linken Seite ist übrigens speziell für den Anschluss von 2,4 GHz Adaptern für kabellose Headsets, Mäuse oder Tastaturen gedacht und soll für einen besonders störungsfreien Datenverkehr sorgen. Wir haben das natürlich gleich mit verschiedenen Peripheriegeräten ausprobiert, konnten aber keinen Unterschied feststellen, ob wir den dedizierten oder einen anderen USB-Port verwendet haben. Immerhin lässt sich ein Dongle dort bequemer einstecken, ohne an der Rückseite herumfummeln zu müssen oder die Front mit einem weit herausragenden Stick dauerhaft zu verunstalten.
Jetzt ist es an der Zeit, dass der USB-Dock seinen Dienst verrichtet und unsere Arbeitsgeräte erweitert: Dazu haben wir nahezu eine Vollbelegung vorgenommen und nicht nur unsere Maus, Tastatur und einen Drucker, den Netzwerkanschluss über den Gigabit-Ethernet-Port sowie zwei Monitore, sondern auch noch zwei externe Festplatten, ein Headset, und einen USB-Stick angeschlossen sowie die beiden SD-Karten-Slots belegt. Das Ergebnis: fehlerfrei. Alle Geräte wurden problemlos erkannt und standen sofort zur Verfügung.
Eine nennenswerte Wärmeentwicklung ist auch nach mehreren Stunden nicht festzustellen und das leistungsstarke 180-Watt-Netzteil verrichtet seinen Dienst geräuschlos, auch wenn wir zusätzlich noch ein Notebook oder Smartphone laden lassen. Dazu nutzen wir den USB-C-Anschluss auf der Rückseite, der entsprechend mit einem Notebook-Symbol gekennzeichnet ist. Für das schnelle Aufladen eines Smartphones eignet sich auch der gut erreichbare USB-C-Anschluss an der Vorderseite mit der Blitzmarkierung. Da das Razer Dock über eine separate Stromversorgung verfügt, können Laptop, Tablet und Handy auch bei ausgeschaltetem Hauptrechner geladen werden. Das spart Platz für eine separate Ladestation.
Vor allem für Notebook-Nutzer ist die Möglichkeit, zwei Monitore gleichzeitig anzuschließen, ein echtes Plus. Über HDMI 2.1 und DisplayPort 1.4 lassen sich zwei Bildschirme anschließen, die jeweils eine Ausgabe von 4K@120 Hz ermöglichen. Die Bildqualität ist hoch, Störungen konnten wir im Betrieb nicht feststellen, auch wenn wir alle Slots voll belegt hatten. Was uns allerdings stört ist, dass Razer bei dem nicht gerade billigen Gerät an den USB 4 Anschlüssen gespart hat. Alle USB-Buchsen liegen zwischen 480 Mbit/s (Typ-A 2.0) und 10 Gbit/s (Typ-A, Typ-C) und bleiben damit deutlich unter den möglichen Übertragungsraten von bis zu 40 Gbit/s, wenn beispielsweise ein schneller externer USB-4-Datenspeicher verwendet wird.
Fazit
Schluss mit dem Kabelsalat: Das hochwertige USB 4 Dock von Razer bietet gleichzeitig Anschluss für gleich zwei Bildschirme und ein Dutzend weiterer Geräte
Wer seinen Arbeits- oder Computerspielplatz aufräumen möchte oder einfach mehr Konnektivität braucht, findet im Razer Dock 4 das perfekte Zubehör. Neben zwei Monitoren, die sich über HDMI 2.1 und DisplayPort 1.4 anschließen lassen und jeweils eine Ausgabe von 4K@120 Hz bieten, können sieben USB-A- und USB-C-Geräte verbunden werden. Ein Gigabit-Netzwerkanschluss, eine 3,5-mm-Klinkenbuchse sowie zwei SD-Card-Slots runden das üppige Konnektivitätsangebot ab. Das hochwertige Dock im Metallgehäuse und schlicht-schickem Design lässt sich unauffällig platzieren und verrichtet auch unter Volllast seinen Dienst ohne störende Wärme- oder Geräuschentwicklung. Allerdings hat die gebotene Qualität auch ihren Preis und so ist das Razer 4 Dock mit rund 250 Euro eine echte Investition.
- Ultraschnelle USB 4-Konnektivität - mit einer Bandbreite von bis zu 40 Gbit/s: Entdecke den neuen USB-Standard für Datenübertragungsraten, Display-Ausgabeunterstützung und das Aufladen von Geräten, der mit allen USB 2.0- und 3.0-Geräten abwärtskompatibel ist.
- 14-Port-Design - zur Erweiterung und Optimierung der Einrichtung: Von externen Festplatten und Bildschirmen bis hin zu Lautsprechern und Peripheriegeräten - halte die PC-Anschlüsse frei und reduziere den Kabelsalat, indem du alle deine Geräte über einen einzigen USB-C-Anschluss anschließt.
- Unterstützung für zwei Monitore - mit 4K 120Hz Display-Ausgang: Erlebe atemberaubende Bilder auf deinem primären 4K 120Hz Bildschirm und habe immer noch den Platz, den du für Multitasking auf einem zweiten Monitor brauchst.