In dieser Woche präsentierte uns Activision den neusten Teil der beliebten Call Of Duty Reihe. Doch diesmal geht Activision einen neuen Weg. Wird Black Ops 4 ein „Blackout“ der Serie ?
Wie schon im Vorfeld spekuliert wurde, wird mit Black Ops 4 die Kampagne nicht den Weg in das Spiel finden. Statt dessen wird es einen neuen Spielmodus geben, der sich „Blackout“ nennt und mit dem beliebten Battle Royale Modus aus PUBG und Fortnite vergleichbar ist. Damit ist Black Ops 4 das erste Call Of Duty ohne themenprägende Story und konzentriert sich zum ersten mal gänzlich auf den Multiplayer.
Als Call Of Duty im Jahr 2003 erschaffen wurde, war für den Gamer die hollywoodreife und actionfüllende Story der Kernpunkt für jeden Shooter-Gamer. Damit erhielt jeder Call Of Duty Teil bisher ein Thema und somit eine Story. Dabei dürften Teile wie Modern Warfare und dessen Nachfolger Modern Warfare 2 sicherlich bei vielen Fans sich ins Gehirn gebrannt haben. Passagen in der verlassenen Stadt rund um Tschernobyl, Protagonisten wie Captain „Soap“ MacTavish und Captain Price erreichten dabei den Status einer Legende. Solche Zeiten sind nun wohl leider vorbei. Legenden werden nicht mehr erschaffen, statt dessen wird es ein Wiedersehen mit bekannten Elementen vergangener Black Ops Teile geben.
Der Blackout-Modus in Black Ops 4 wird auf die Handlung von Black Ops 1 -3 zurückgreifen und Charaktere sowie bekanntes Gunplay bieten. Hierbei stellt sich aber nun die Frage wie Treyarch es schaffen will diese Elemente miteinander zu vereinen. Während der erste Teil von Black Ops sich noch in den 60er Jahren bewegte, ging man bei Black Ops 2 und 3 schon weit in die Zukunft und präsentierte die Jahre 2025 und 2065. Somit liegt eine Zeitspanne von 100 Jahren vor. Ein schwieriges Thema und sicherlich nicht einfach hier die passenden und vor allem auch fairen Spielelemente miteinander verknüpfen zu können.
Wie Treyarch in einem Interview betonte, ist der Blackout-Modus keine Kopie bekannter Battle Royale Modis und stellt eher das eigene Design der Serie dar. Es war von Beginn an klar, die Kampagne im Sinne wie es der Spieler gewohnt ist, wird es nicht mehr geben. Bei Treyarch experimentierte man eher mit einer sozialen Erfahrung die dem Spieler geboten werden soll. Da lag es sehr nahe den Blackout-Modus in das Spiel zu bringen.
Damit wird das neue Call Of Duty Black Ops 4 ein reiner Multiplayer und trifft dabei sicherlich nicht nur den Zahn der Zeit, sondern auch den wunden Punkt bei einigen Spielern. Die ständig vorausgesetzte Internetverbindung, das notwendige „Übel“ einer PlayStation Plus Mitgliedschaft sind sicherlich nur ein Punkt. Der ganz normale Gamer ganz ohne „Scuf-Controller“ wird es wohl nie bis zum Chicken-Dinner schaffen. Zudem ließ es sich Treyarch nicht entlocken zu verraten wieviele Spieler nun an diesem Blackout-Modus teilnehmen können. Zwar sind laut dessen Aussage bis zu 99 Spieler möglich, aber es können auch nur 12-20 werden. Ziehen wir nun die Serverthematik bei einem Call Of Duty Spiel hinzu, lässt es sich erkennen. Ohne zugehörige Server (Dedicated Server) wird es wohl kaum eine Spieleranzahl über 20 geben. So könnte der Spieler ein wahres Blackout im wahrsten Sinne des Wortes erleben.
Activision und Treyarch gehen mit dem neuen Balck Ops 4 sicherlich einen neuen und interessanten Weg um der bekanntesten Shooter-Serie neues Leben einzuhauchen, verlieren aber aus unsere Sicht ihr bekanntes Gesicht. Sicherlich muss man der eingestaubten Serie etwas frischen Wind einhauen, aber rein auf einen Multiplayer zu setzen widerspricht dem eigentlich Erfolg, den nun Spiele wie Horizon Zero Dawn oder God Of War vorgemacht haben. Sicherlich ging Treyarch auch darauf ein, dass nur noch ein Bruchteil der Gamer die Kampagne gespielt haben und eher auf Multiplayerelemente setzen. Dazu zählt sicherlich auch der beliebte Zombi-Modus der natürlich auch in Black Ops 4 seinen Platz finden wird. Ob dies nun der Grund war, ließ Treyarch leider unbeantwortet.
https://youtu.be/ooyjaVdt-jA
Ein Battle Royale Modus ist sicherlich der Hit der Zeit und diesen gänzlich links liegen zu lassen sicherlich auch kein guter Weg. Wie weit es aber nun Treyarch damit schaffen wird, werden sicherlich erst die ersten Stunden in diesem Blackout-Modus zeigen. Interessant wird auch sein, wie Electronic Arts und Dice mit diesem Hype rund um Battle Royale umgehen wird. Das erfahren wir aber erst ab dem 23. Mai wo das neue Battlefield V vorgestellt wird.
Gänzlich abgeneigt sind wir nicht, aber die Begeisterung dafür hält sich auch sehr in Grenzen.
Call of Duty: Black Ops 4 erscheint planmäßig am 12. Oktober auf PlayStation 4, Xbox One und PC. Fans können das Spiel jetzt vorbestellen und sich so Zugang zur Private Beta von Call of Duty: Black Ops 4 sichern.
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