Als ein auswahlorientiertes Horror-Survival-Adventure Spiel setzt „The Quarry“ die Tradition von Supermassive Games fort. Diesmal verschlägt es uns in ein geheimnisvolles Sommercamp, wo neun junge Betreuer eine grausame und blutige Nacht überleben müssen. Während die Kulisse einem klassischen Story-Ansatz aus einem Slasher-Movie aus 80-ern gleicht, verbindet das Spiel selbst mehrere spannende Geschichten und Geheimnissen. Das Spiel lässt sich sogar als einen interaktiven Horror-Film abspielen, wenn man die ganze Geschichte einmal komplett gespielt hat.
Quick Time Events und schicksalhafte Entscheidungen
Wie alle anderen Spiele der Serie muss man die Bewegungen aller neun Helden mit Quick Time Events steuern. Das sind überwiegend Aktionen mit X-oder-A-Buttons auf der Tastatur, oder Auswahl von verschiedenen Richtungen, in die der Charakter sich bewegen soll. Die Auswahl der Tasten scheint also nicht sehr abwechslungsreich zu sein, aber das nimmt die Spannung nicht raus: Die Sache ist, dass selbst gut überlegte Entscheidungen zu einem schlechten Ende führen können.
Schießt man in die falsche Richtung oder lässt Helden mal nicht miteinander sprechen, oder erklimmt nicht eine Leiter – und so ist man schon bei einem unzulässigen Ende gelandet. Es gibt mehr als 180 verschiedene Variationen, welche Protagonisten am Ende des Spiels am Leben bleiben oder nicht.
Mehrere Spielmodi
Diese Funktionalität unterscheidet „The Quarry“ von früheren Spielen der Serien. Man kann das Abenteuer grundsätzlich als ein richtiges Spiel und als einen Videomodus genießen. Der zweite Modus lässt die Geschichte einfach von sich allein wie Horror-Film abspielen. Der erste Modus kann allein oder im Multiplayer-Regime genossen werden, offline oder online. Bis zu sieben Menschen können gleichzeitig mitspielen. Wie sieht es dann aus? Laden Sie einfach sieben Freunde nach Hause ein, man wird nur noch den Controller reihum weitergeben müssen. Eine schöne Idee für einen Spielabend, vielleicht auch noch besser als Casinoabend mit PlayAmo casino, oder? Spielt man offline, muss man nacheinander einen oder mehrere Betreuerinnen übernehmen. Der Online-Modus ist derzeit nicht verfügbar und wird erst Anfang Juli verfügbar sein. Beide Modi, die man schon jetzt genießen kann, sind allerdings sehr spannend zu genießen.
Grafik
Die Grafik dieses interaktiven Films verdient eine besondere Erwähnung. Die Kulisse der Handlung ist hervorragend detailliert, und alle Szenen sehen optisch sehr realistisch aus, darunter Camp-Gebäude, Schrottplatz, Ruinen des Zirkus, verlassene und unheimliche Bootsstation, Wald und Herrenhaus der Familien Hackett. Alle Areale sind so wunderbar detailliert, dass man das Gefühl hat, man sei selbst dabei. Außerdem kann man fast jedes Areal selbst erkunden, auf ergänzende Hinweise stolpern und mystische Tarotkarten finden. Mithilfe von diesen gruseligen Tarotkarten erzählt den Spielern die Kuratorin, alte Wahrsagerin, wie die Geschichte weiterlaufen kann. Diese Erzählelemente machen „The Quarry“ mehr zu einem richtigen interaktiven Film als zu einem Spiel.
Neun verschiedene Helden
Im Laufe des Spiels schlürft man in einen der neun Teenager. Selbst wenn die leicht stereotypisch wirken und den typischen Charakteren aus Teenie-Slasher-Filmen ähnlich sind, sind die eigentlich nicht so klischeehaft. Und dafür sorgen die Entscheidungen des Spielers. So gibt es spannende Momente im Spiel, in denen die Fassade fällt und man jede Figur von der ganz ungewöhnlichen Seite kennenlernt.
Und was soll man tun, wenn Ihr „Favorit“ wegen einer falschen Mouse-Bewegung die Nacht nicht überlebt hat? Nach dem ersten Durchgang des Spiels ist es möglich, das Spiel so einzustellen, dass man dreimal den Tod einer Person ungeschehen machen kann. Hört sich spannend an, oder? Und man soll keine Angst davor haben, dass das Spiel dadurch weniger interessanter wird.
Fazit
„The Quarry“ ist unserer Meinung nach ein schöner Nachfolger von „Until Dawn“ und „House of Ashes“. Mehrere Spielmodi und Interaktivität machen den zu einem schönen und unterhaltsamen Spiel.