Seit dem Erscheinen der PlayStation 5 im November 2020 produzieren auch die diversen Hardware-Hersteller spezielle Produkte für Sony`s Next-Gen Konsole. Raptor präsentiert mit seinem H300 ein Headset das zur PS5 wie die Faust aufs Auge passt. Was dieses Headset noch auszeichnet (oder auch nicht) verrät Euch unser Test.
Die auf die Entwicklung und den Vertrieb von hochwertigen Lösungen für PC- und Konsolen-Spielern spezialisierte BrandFactory GmbH, bringt RAPTOR-GAMING zurück auf den Markt. Nach dem Verkauf von RAPTOR-GAMING im Jahr 2012 war es ruhig um die Marke geworden. RAPTOR-GAMING gilt als einer der Pioniere im Bereich der hochwertigen Gaming-Peripherie. So gehen zahlreiche Innovationen, die heute teilweise zum Standard gehören, auf die Entwicklungsschmiede RAPTOR-GAMING zurück
Komfort & Verarbeitung
Wie Topf auf Deckel
Das kabelgebundene H300 wird in einem Karton geliefert, der das Headset in Hochglanz Bildern präsentiert inklusive der wichtigen Fakten, die das Headset ausmachen. Nach dem Öffnen der Verpackung bekommen wir wenig Plastikverpackung präsentiert, in der heutigen Zeit ein nicht zu verachtender Faktor. Das Headset ist in einer Luftpolsterfolie verpackt, ansonsten erwartet uns nur noch ein kleiner (englischer) Beipackzettel für das Set-up.
Das H300 gibt es auch in Schwarz, wurde aber für die PS5 an das Aussehen der Next-Gen Konsole angepasst. Uns erwartet ein weißes Kopfband mit schwarzer Polsterung, das weiße „Design“ führt bis zur Halterung der schwarzen Ohrmuscheln, die mit Stoff überzogen sind. Als kleiner aber feiner Akzent wurde der Raptor Schriftzug auf der rechten Seite des Kopfbandes verewigt. Ein L + R in der Innenseite der Ohrmuscheln erinnert Euch daran wie herum man das Headset aufziehen muss.
Die Verarbeitung ist sauber und ordentlich, es knackt oder knarzt beim Aufziehen oder während der Benutzung nicht. Die Ohrmuscheln lassen sich beidseitig um einige Zentimeter am Kopfband verstellen, und sich so jeder Kopfform anpassen.
Sound & Tragekomfort
viel Licht aber auch Schatten
Im H300 werkeln zwei 50 mm Treiber die ihre Arbeit wirklich gut verrichten und den Bass druckvoll darstellen, aber auch der Rest des Soundbildes wird immer klar und deutlich wiedergegeben, das hatten wir so von einem Headset in dieser Preisklasse nicht unbedingt erwartet. Der Lautstärkeregler ist bequem in der Ohrmuschel integriert und erreichbar. Das Headset wird per 3.5 mm Klinkenstecker direkt an den PS5 Controller angeschlossen, die Kabellänge beträgt ca. 135 cm.
In Sachen Tragekomfort muss man leider Abstriche machen, denn das Headset passt sich zwar sehr gut der Kopfform an, umschließt unsere Ohren auch sehr gut, so das kaum Außengeräusche uns stören, aber die Ohrmuscheln werden mit etwas zu viel Druck am Ohr gehalten, dies stört am Anfang noch nicht, aber nach gut einer Stunde der Nutzung wurde dieser ständige Druck auf unsere Ohren dann doch zu unangenehm und sehr störend.
Mikrofon & Verständigung
leider kein Highlight
Das nicht abnehmbare Mikrofon besticht durch die „Flip to Mute“ Funktion, soll heißen, klappt man den Mikrofonarm nach oben, so schaltet es in die Stummschaltung. Das war dann aber auch leider alles, was man positives über das Mikrofon sagen kann, denn in der Praxis wurden wir von unserem gegenüber nur sehr „blechern“ verstanden, als würde man durch eine Dose reden.
Fazit
am Ende konnte es nicht überzeugen
Die PS5 Version des H300 aus dem Hause Raptor passt aus optischer Sicht sehr gut zu dem neuen Design der Konsole aus dem Hause Sony. Aus der technischen Sicht gab es leider zu viel Schatten. Der Tragekomfort ist für längere Spielesessions nicht empfehlenswert, und wenn uns auch der Klang des Headsets positiv überrasche, so waren wir doch wieder von der Mikrofonqualität enttäuscht, so das wir dem H300 leider keine Empfehlung aussprechen können. Legt lieber noch 10 Euro drauf und ihr erhaltet das beste Gaming Headset für wenig Geld – Das EPOS GSP 300 und das zeigt euch Welten auf!