Bild: SoFlow

Die Geschichte des E-Scooters und wie der Schweizer Hersteller SoFlow zur Verkehrswende beiträgt

Die Nutzung von E-Scooter basiert auf einer Idee, kurze Autofahrten oder als Ergänzung zu längeren Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu einer umweltfreundlichen Art der Fortbewegung zu machen. Darüber hinaus sparen Nutzer Zeit und Geld, da ein Fahrrad oder Auto im dichten Verkehr dann doch etwas unpraktisch wirken kann. Von einem kostenpflichtigen Parkplatz und deren Suche danach mal ganz abgesehen. Faltbare E-Scooter können kostenlos in Bussen, Zügen und U-Bahnen mitgenommen werden und lassen sich zudem sogar in dem Kofferraum eines Kleinwagens unterbringen. Wer sich für eines dieser E-Scooter interessiert, kann schnell den Überblick verlieren und daher möchten wir euch hier den Schweizer E-Scooter-Hersteller SoFlow vorstellen, der zuletzt auf der Micromobility Europe in Amsterdam sein Portfolio präsentierte.

Seit seiner Gründung im Jahr 2015 hat es sich der E-Scooter-Hersteller SoFlow zur Aufgabe gemacht, die Verkehrswende zu unterstützen, indem es den Autoverkehr durch mehr Mikromobilität reduziert und damit den Klimaschutz vorantreibt, denn letztendlich fahren wir noch zu oft mit dem Auto zum Bäcker, Friseur oder gar nur zum Bummeln in die Stadt.

Wer hat’s erfunden? Diesmal waren es nicht die Schweizer.

Bevor wir uns mit dem E-Scooter beschäftigen, kam bei uns die Frage auf: Wer hat eigentlich diesen „Kinderroller“ mit Elektroantrieb erfunden? Auch wenn uns zugleich der Werbeslogan der berühmten Schweizer Bonbons einfiel, waren es diesmal nicht die Schweizer. Die Schweizer sind bekannt für ihre Schokolade, ihre Kräuterbonbons, die Alpen und zufriedene Kühe. So sieht das Klischee leider aus. Doch kurz zurück zur Frage.

In einer kurzen Recherche, wer nun den E-Scooter erfunden hat, zieht es uns in das Jahr des Ersten Weltkrieges von 1915. Damals waren die E-Scooter als Autoped bekannt, zwei Räder verbunden durch ein Trittbrett mit Lenkstange und fertig war der Stehroller. Jener wurde damals noch von einem schnöden Einzylinder-Viertaktmotor angetrieben und selbst Krupp baute damals ein klobiges Klappmodell mit Merkel-Motor. Die Elektromobilität stand schon in den frühen 20er Jahren hoch im Kurs und man sprach sogar von einem Siegeskurs, denn immerhin machte 40 Prozent des gesamten Verkehrsaufkommens in New York Elektrofahrzeuge aus. Schon damals scheiterten die Wunderwagen aus denselben Gründen, derentwegen auch heute Autofahrer zögern, vom Benziner aufs Elektroauto umzusteigen.

Wie viele Exemplare Krupp vor 100 Jahren produziert hat, ist nicht überliefert. Heute ist der „Motorläufer“ eine absolute Rarität. Dieses Modell befindet sich in den Depots der Villa Hügel in Essen und ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich.

Der Grundstein zum E-Scooter stammt dann doch von einem Schweizer

Eines Abends im Jahr 1990 hatte Wim Ouboter, ein niederländisch-schweizerischer Banker und Hobbyhandwerker, „Lust auf eine St. Galler Bratwurst im Sternengrill in Zürich“, so die Geschichte. Er wollte von seinem Haus zur Bratwurstbude und dann in eine Bar gehen, aber die Haltestellen schienen zu weit auseinander zu liegen, um zu Fuß zu gehen, und zu nah, um mit dem Auto zu fahren. Was er wirklich brauchte, so beschloss Ouboter, war ein Transportmittel, mit dem er diese Mikrodistanz schnell zurücklegen konnte. Ein Fahrrad aus der Garage zu holen, schien ihm zu viel Aufwand zu sein. Was er wollte, war ein Kick-Scooter.

Schnell etablierte sich der Kick-Roller zum Spielzeug, aber auch zu einem mobilen Gefährt für das Business. Schnell von A nach B zu kommen, ohne auf ein Auto oder den öffentlichen Nahverkehr angewiesen zu sein, schien interessant, auch anstrengend zugleich zu sein. So durchgeschwitzt von Meeting zu Meeting zu hasten oder gar schweißtriefend beim Bäcker zu stehen, nicht gerade hygienisch. Schon gar nicht, wenn man auf diese Art ins Restaurant um die Ecke eingeladen wurde.

Ein Motor musste her! Das aufkommende Bikesharing und insbesondere der GPS-gesteuerte Fahrradverleihdienst machte die Preise für Batterien und GPS-Tracker attraktiv, die zugleich von einer ständig steigende Nachfrage unterstützt wurde. Leider waren die Preise zur Anschaffung aber noch zu hoch und mieten, statt kaufen stand hoch im Kurs. Das Bild, welches sich bildetet, kennen wir als wild stehengelassene E-Scooter. Faulheit und ein gravierender Mangel von Verantwortung und Nachhaltigkeit zerstören aktuell den Sinn zur Verkehrswende. Schuld sind hier bei nicht die Hersteller der E-Scooter, sondern jene, die sie in ihrer Art verleihen. Ein Fahrzeug ohne Abnahmekontrolle irgendwo „loswerden“ zu können, kommt einer wilden Entsorgung gleich. Abhilfe schafft hier eigentlich nur die Anschaffung eines eigenen E-Scooters. Hierzu muss aber der Preis attraktiv sein!

Ein breites Angebot und Portfolio wird geboten

Die Preise für einen E-Scooter belaufen sich heute im selben Rahmen wie bei einem Fahrrad, wobei wir beim Radfahren aber selber noch kräftig in die Pedale drücken müssen. Das ist aber nicht der Sinn unserer Intention, denn morgens schon durchgeschwitzt im Büro anzukommen geht mal gar nicht. Gleiches für den Handwerker, der als Zimmermann oder Maurer nicht ausgepowert vor der Kundschaft erscheinen sollte. Der E-Scooter ist da die beste Option. Doch wie sieht das Angebot und die Preise aus?

Der Schweizer E-Scooter-Hersteller SoFlow bietet ein sehr breites Angebot, welches mit einem ansprechenden Einstieg des SoFlow SO1 E-Scooter eröffnet wird. Der SO1 wiegt gerade mal 11,2 Kilogramm und ist damit leichter als so mancher Schulranzen. Mit einer maximalen Geschwindigkeit von 20 km/h (eKFV) sind wir schnell unterwegs und können Distanzen fünfmal schnelle überwinden, als zu Fuß. Sein 300 Watt Motor schafft Steigungen von bis zu 9 Prozent und der 36 Volt 4 Ah Akku bringt uns 12 Kilometer weit. Danach muss 5 Stunden lang aufgeladen werden. Der Preis wird mit einer UVP von 319,– Euro angeben. Dieses Modell richtet sich dann an die Gelegeheitsfahrer, die mal zum Friseur oder zum Bäcker fahren. Dennoch dürfte es auch Schüler ansprechen, die einen Schulweg von einem Kilometer zurücklegen müssen.

Ausgebaut wird das Portfolio mit weiteren attraktiven Modellen, die alle für den deutschen Straßenverkehr zugelassen sind. Hier bietet SoFlow eine ganze Palette oder auch Serie an, um den Wünschen und Ansprüchen von unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht werden zu können. Dabei werden die einzelnen Modelle kontinuierlichen weiterentwickelt und mit zeitgemäßen Features ausgestattet. So gibt es den SoFlow SO4 in der 3: Generation, wobei maximale Innovation und Leistungsstärke in der Preisklasse im Fokus stehen. Dieser schafft nun an 25 bis 30 Kilometer und das mit einem Marschgepäck von bis zu 150 Kilogramm auf dem Trittbrett. Da spielt es dann auch keine Rolle mehr, wenn Peter die Heidi in den Bergen besuchen will, da Steigungen von 20 Prozent auch kein Problem darstellen. Der Preis? 599,– Euro gehen dafür voll in Ordnung!

Der wechselbare Akku mit integriertem USB-Anschluss des SO4 Pro Gen ist ein weiteres Highlight.

Das Flaggschiff bei SoFlow bildet der SO4 Pro Gen 2 E-Scooter, der mit seinem 500 Watt Motor Steigungen bis 33 Prozent bei 150 Kilogramm Marschgepäck schafft und eine Reichweite von 40 Kilometern erreichen kann. Ein besonderes Feature des SO4 Gen 2 ist der wechselbare Akku, der sich durch den integrierten USB-Anschluss zur Powerbank umfunktionieren lässt. Da kommt einem auch der Gedanke nach einem Ersatzakku, um die Reichweite für eine Tour verdoppeln zu können. Der Support stellt sich nicht quer und bietet diesen auch als Ersatzteil an, wenn dann doch jemand mal den Starnberger See mit einem E-Scooter umrunden will. Der Preis des Spitzenmodells wird mit einer UVP von 899,– Euro angeben, wobei der Akku wohl den größten Anteil daran trägt.

Kein Bock auf einen E-Scooter?

Auch wenn E-Scooter sich in den großen Städten einen schlechten Ruf verschafft haben, etablieren sie sich gerade in kleinen Städten oder Gemeinden, um auch hier schnell und ganz ohne Auto sich die Sonntagsbrötchen besorgen zu können. Okay, wer Bock hat, kann damit auch mal über die Radwege in die Stadt fahren, um sich das neue Spiel auf Disk besorgen zu können. Das dürfte gerade für die Gamer interessant erscheinen, die noch keinen Führerschein haben oder an den Stundentakt des ÖPNVs gebunden sind. 10 Kilometer hin und zurück in einer Stunde, statt 2 oder mehr mit dem Bus übers Land zu eiern. Nachteil: Man muss mindestens 14 Jahre alt sein und eine zusätzliche Elektrokleinstfahrzeuge-Versicherung abschließen.

Einmal angekommen in den Gassen und Schluchten einer Stadt bietet SoFlow was Nettes oder gar fetziges an: Flowpad X, das Hoverboard für alle Begebenheiten. Oder wie wäre es mit dem Lou 1.0 E-Board, ein revolutionäres E-Skateboard, mit dem du eine Runde drehen oder ein paar Tricks üben kannst. Nichts für euch? Man ist dann doch lieber etwas konservativ unterwegs? Wie wäre es mit dem SO Bike Elektrofahrrad? Das Modell vereint hochwertiges Design und leichtes Gewicht mit wegweisender Technik. Der Carbon-Riemen-Antrieb, die fünf Unterstützungsstufen und der Komfortsattel vermitteln ein einzigartiges E-Bike Erlebnis. Schaut euch doch mal um und denkt Mobilität in eurem Leben neu!

Daumen hoch

Die Mobilität in unserer Zeit verändert sich, aber der Platz für die wachsende Mobilität wird nicht mehr. Entscheidend im Vorankommen ist die Zeit, die deutlich schnell tickt als noch vor 100 Jahren. Wir fühlen uns auch freier und wollen die Welt entdecken. Und wenn es nur das eine ist, mal zu wissen, wie die Brötchen vom Bäcker im Nachbarort schmecken. Nicht jeder wohnt in der Stadt, selbst der Bauer vom Land muss irgendwann auch mal eine neue Glühbirne für den Stall besorgen – aber dazu extra den Traktor nehmen, wenn alles mit dem E-Scooter gleich schnell, aber umweltfreundlicher geht? Seid doch mal ehrlich: Mit dem E-Scooter zum Baggersee fahren, bringt Spaß und ein gutes Gefühl. Vielleicht denkt SoFlow auch mal über ein Off-Road-Modell nach, damit wir uns nicht nur auf den festen Straßen zu Hause fühlen müssen. So lässt sich aus einer einstigen Radtour eine E-Scooter-Tour machen, nur mit dem Unterschied: Wir brauchen keinen lästigen Fahrradträger ans Auto zu schrauben.

SOFLOW SO4 Gen 3 E-Scooter, 7.8 Ah, Original, dt. Straßenzul. / ABE
  • Faltbarer E-Scooter
  • Frontlicht, Rücklicht, Blinker
  • Nutzlast bis zu 150 kg
Seit Anbeginn der Datasette von Computergames begeistert. Spielt alles was sich bewegt und für Atmosphäre sorgt. Nimmt gerne Peripherie unter die Lupe und auch auseinander, es bleiben immer Schrauben übrig. Germany 48.406558, 9.791973

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