Bild: Scuf Gaming

Green Gaming: So klappt es mit dem nachhaltigen Spielen

Das Thema Umweltschutz ist so präsent wie nie zuvor und auch vorm Gamingsektor macht es nicht halt. Schließlich gibt es in vielen Branchen gerade die Tendenz, immer nachhaltiger zu werden und das Klima sowie die ökologischen Aspekte von Produkten und Dienstleistungen stets im Fokus zu behalten.

Auch in der Gaming-Industrie ist dieser Trend bereits verankert. Green Gaming, also das nachhaltige Spielen, wird dabei für alle beteiligten Akteure immer wichtiger. Einige Unternehmen aus der Branche, darunter auch Sony, Microsoft, Ubisoft und Twitch, haben sich zusammengeschlossen und sich vorgenommen, Emissionen zu reduzieren und Bäume zu pflanzen. Außerdem wollen sie nachhaltige Lösungen für Geräte, Verpackungen und das Energie-Management finden.

Jeder Gamer hat es auch selbst in der Hand

Doch nicht nur die großen Firmen, sondern auch die Spieler selbst, haben es in der Hand, inwieweit sie auf Nachhaltigkeit achten möchten. Sie können bei sich selbst ansetzen, um ihr Verhalten inpunkto Nachhaltigkeit aufzubessern. Die Möglichkeiten, den eigenen ökologischen Fußabdruck beim Gaming so gering wie möglich zu halten, sind vielfältig.  Man beachtet dabei verschiedene Komponenten. Neben der benötigten Hardware ist es das eigene Verhalten, das stark darüber mitbestimmt, wie ökologisch gespielt wird.

Man kann Abstriche machen und sich zum Beispiel ein umweltschonend hergestelltes Smartphone anschaffen. Zwar sind diese von den technischen Voraussetzungen für viele High-End-Spiele zu schwach aufgestellt und können in Sachen Grafikleistung oder Geschwindigkeit nicht mit beliebten Gaming-Smartphones mithalten – für kleine Browser-Games oder unterhaltsame Spiele Apps für zwischendurch, genügen sie aber durchaus. Wer also nicht gerade die neuesten Blockbuster-Games spielt, ist hiermit gut ausgestattet. Casual Games sind extrem populär und sind bei den Systemvoraussetzungen relativ bescheiden. Das Angebot von digitalen Spielbanken wird immer beliebter und eine Online Casino App lässt sich ohne Probleme installieren. Auch Rätsel- und Denkspiele wie Sudoku oder Kreuzworträtsel sind ein gutes Mittel für den kurzweiligen Zeitvertreib, erfordern keine hochleistungsfähigen Geräte und sind somit ebenfalls geeignet.

Für wen ein solches Smartphone in Frage kommt, der kann so der Umwelt gewiss etwas Gutes tun. Es bleibt auch zu hoffen dass der Trend such die Leistungsfähigkaeit solcher Smartphones steigen lässt. Zudem ist mit 5G und dem Cloudgaming eine Entwicklung im Gange, die besonders auch mobile Endgeräte mit weniger Leistung vielseitiger einsetzbar macht, sofern sie an den neuen Standard angepasst sind.

Green Gaming: Mit diesen 8 Tipps das eigene Gaming-Verhalten umweltfreundlicher gestalten

Mit einigen Tipps lässt sich das eigene Spielverhalten deutlich umweltfreundlicher und ressourcenschonender gestalten:

  1. Fair produzierte Smartphones: Die Endgeräte sind natürlich ein großer Minuspunkt in Sachen Umweltfreundlichkeit. Es gibt jedoch Wege damit umzugehen. So empfiehlt sich für das nachhaltige Gaming unterwegs ein fair produziertes Smartphone. Geräte wie das Fairphone sind langlebig und dafür zertifiziert, die Umwelt möglichst wenig zu belasten. Außerdem werden sie unter fairen Bedingungen produziert.
  1. Nachhaltige Verpackungen: Der Spielehersteller Sega setzt neuerdings auf nachhaltiges Verpackungsmaterial, das heißt sowohl die Hülle als auch das Booklet der Games bestehen aus 100 Prozent Recyclingmaterial. Auch andere große Unternehmen wollen nachziehen. Beim Kauf kann also auf Firmen geachtet werden, die diesen Ansatz verfolgen.
  1. Streamen statt kaufen: Noch umweltfreundlicher als Spiele mit nachhaltigem Verpackungsmaterial zu kaufen, ist sie zu streamen oder digital zu erwerben. Wer Cloud-Gaming nutzt, verbraucht außer Energie keine weiteren Ressourcen und hilft somit dem Planeten. Die Anbieter sind dabei zahlreich, Steam ist seit Jahren einer der größten Plattformen dieser Art. Tatsächlich gibt es auch Gerüchte über Netflix, die neben Filmen und Serien zukünftig auch Spiele anbieten könnten.
  1. Ökostrom: Strom und Energie sind ein großes Thema beim Gaming, schließlich basiert die Branche auf der Bereitstellung dieser Ressourcen. Wer auf Ökostrom zurückgreift, tut trotz des Verbrauchs etwas Gutes für die Umwelt und fördert auf diese Weise erneuerbare Energien.
Ein Bild, das Szene, Laser enthält.

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  1. Geräte ausschalten: Wenn die Konsolen oder Computer gerade nicht im Gebrauch sind, so sollten sie aus Gründen der Emissionsreduzierung ausgeschaltet werden. Schließlich verbrauchen sie auch im Stand-by-Modus Strom, der problemlos eingespart werden kann.
  1. Spiele gebraucht kaufen oder weiterverkaufen: Videospiele, die nicht mehr gespielt werden, können über Ebay oder andere Plattformen weiterverkauft werden. Wer selbst auf der Suche nach neuen Games ist, sollte ebenfalls zunächst nach gebrauchten Discs Ausschau halten, um Ressourcen zu schonen und dabei noch Kosten einzusparen.
  2. Geräte reparieren lassen: Wenn der PC, die Konsole oder das Smartphone kaputt gehen, ist es deutlich umweltfreundlicher die Geräte zu reparieren als direkt ein neues Gerät zu kaufen. Schließlich sind in Elektrogeräten viele seltene Rohstoffe verbaut sowie Teile, die häufig nicht fair produziert wurden. Je weniger von diesen Rohstoffen und Komponenten genutzt werden müssen, desto besser ist es für die Umwelt. Zusätzlich lassen sich auch hier die Kosten geringer halten, da eine Reparatur in den meisten Fällen günstiger ist.
  3. Nachhaltige Laptoptaschen: Um den Gaming-Laptop zu transportieren, gibt es viele Taschen, die aus nachwachsenden Rohstoffen oder recyceltem Material hergestellt sind. Sie leisten ebenfalls einen Beitrag dazu, die Gaming-Branche grüner zu machen und sehen darüber hinaus meist noch modisch aus. Gleiches gilt für Smartphone- oder Tablet-Hüllen, bei denen es mittlerweile eine breite Palette an nachhaltigem Zubehör gibt.
Ein Bild, das Baum, Gras, Person, draußen enthält.

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Was planen die großen Firmen?
Viele große Soft- und Hardwarefirmen sind bereits in der Planung, wie sie ihre Geräte umweltfreundlicher gestalten können oder wie sie ihren Beitrag zum Thema Umweltschutz leisten können. Einige von ihnen haben bereits konkrete Pläne vorgestellt:

  • Microsoft will emissionsfreie Xbox-Konsolen produzieren.
  • Twitch will die eigene Plattform nutzen, um Informationen zur Erderwärmung und zum Klimaschutz zu teilen.
  • Sony entwickelt einen Energiesparmodus für die Playstation und will Spieler außerdem über die Emissionen beim Gaming informieren.

Auch viele andere große Firmen wollen den Fokus auf das Thema Umwelt legen und beispielsweise Spiele zu Umweltthemen entwickeln, um für vermehrte Aufmerksamkeit zu sorgen. So gibt es beispielsweise bei „Die Sims 4: Nachhaltig leben“ eine Spielerweiterung, bei der ökologisches Verhalten von Beginn an belohnt wird. Wenn große Hersteller mit einem guten Beispiel vorangehen, ist es nur eine Frage der Zeit, bis viele andere folgen.

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