Die Technik schreitet voran und dass Sony einen Nachfolger der VR-Brille PlayStation VR bringen wird, war auch klar. So stellte Sony Anfang des Jahres die neue VR-Brille vor, die als PlayStation VR2 zugleich mit zwei Controllern daherkommen wird. Nun hat Sony endlich die Katze aus dem Sack gelassen und auch den Preis der PlayStation VR2 bekannt gegeben, der mit rund 600 Euro nicht gerade jedem Gamer in den Geldbeutel spielt. Wer zudem noch das Horizon Call of the Mountain Bundle nimmt und zugleich die Ladestation für die PlayStation VR2 Sense-Controller, muss 700 Euro auf den Tisch legen. Das ist viel Geld in der heutigen Zeit, wo wir doch mitten in der Energiekrise stecken und das Betreiben von elektronischen Geräten fast doppelt so teuer geworden ist.
Mit der PlayStation VR-Brille, die 2016 für 399 Euro auf den Markt kam, hat Sony eine wahre Pionierarbeit geleistet und die virtuelle Welt preisfreundlich für die Gamer zugänglich gemacht. Heute ist die PlayStation VR schon ab 199,- Euro erhältlich – Ein Schnäppchen im Vergleich zur neuen PSVR2.
Der Preis der PlayStation VR2 erscheint im ersten Moment als zu teuer, immerhin hat Sony mit der ersten VR-Brille die Konkurrenz weit unterboten. Das lag auch daran, dass man sich technisch etwas unter dem aktuellen Level befand. Mit dem neuen Modell will Sony nun aufschließen und gar neue Maßstäbe setzen. Da geht zulasten des Preises. Leider liegt der Preis der PlayStation VR2 auch deutlich über der eigentlichen PlayStation 5, die einst für 499,- Euro auf den Markt kam und schon 549,- Euro einem abverlangt. Wer indessen in die neue virtuelle Welt abtauchen will, muss nicht nur 600 Euro berappen, sondern auch noch im Besitz einer PlayStation 5 sein. Letzteres ist immer noch ein schweres Unterfangen, denn Staub setzen die Konsolen von Sony gar nicht an und ist schneller vergriffen, als ein Bäcker seine Brötchen backen kann. Wer hier einen Blick wagen will, kommt unter 1200 Euro kaum davon und der eigentliche Bildschirm oder Fernseher ist da noch nicht mit einberechnet.
Gaming war schon immer teuer, aber Sony hat es eigentlich erschwinglich gemacht
Von dem Erschwinglich ist Sony schon lange abgekommen und zieht dem Gamer mit viel Erfolg das Geld aus der Tasche. Dazu gehören sicher das neue Wireless-Headset H9 für 299,- Euro, der Edge-DualSense-Controller für 230 Euro, eine nette Ladestation für rund 30 Euro dazu, die Konsole selber und nun die VR-Brille für 600 Euro. Auch hier dürfen die Hartschalen oder auch PS5-Case für die Konsole in unterschiedlichen Farben nicht vergessen werden. Es zieht sich und die PlayStation 5 wird längst nicht unter dem Weihnachtbaum als Geschenk liegen. Diese Zeiten sind schon lange vorbei.
Diese Preise erfreuen sich in der Community nicht gerade mit Herzen und viel Liebe. Es ist eher umgedreht und Worte wie dreist und Abzocke lassen sich in fast jeder zweiten Aussage finden. Das ist auch verständlich, da die Preiserhöhung der PlayStation 5 nur wenige Wochen zurückliegt und aktuelle AAA-Games wie das kommende God of War Ragnarök nicht unter 79,99 Euro erhältlich sind. Für eine richtig saure Miene sorgte zuletzt die Neuauflage von The Last of Us Part One, welches für die PlayStation 5 erschienen ist. Ein lobenswertes Spiel, welches im Grunde aber aus dem Jahr 2013 stammt und Sony den Gamern das Spiel als Neupreistitel anbot.
Vorbestellung läuft auf kuriosen Kriterien und ohne Garantie?
Nachdem die PlayStation 5 in der Corona-Pandemie mehr bei den Resellern gelandet ist, als bei den eigentlichen Gamern, hat Sony den hauseigenen Shop PlayStation-Direct geschaffen. Hier sollen und können ihre Kunden die Konsole, den Edge-Controller und nun auch die PlayStation VR2 bestellen und vorbestellen. Der Prozess für die PlayStation VR2 beginnt am 15. November, 10:00 Uhr und endet am 18. November, 09:59 Uhr. Wie immer gilt: Nur so lange der Vorrat reicht. Dass die Seite am besagten Dienstag, dem 15. November um 10:00 Uhr dem Ansturm gerecht wird, kann gerne bezweifelt werden. Wer hier nicht aus den USA, im Vereinigten Königreich, Deutschland, Frankreich, den Niederlanden, Belgien oder Luxemburg kommt, bekommt jene Möglichkeit nicht. So sind wir jetzt schon bei unseren Nachbarn aus Österreich, Schweiz oder Polen. Eine Registrierung und Anmeldung ist zudem noch keine Garantie, dass ihr auch wirklich eine PSVR2 bekommt. Noch heute warten wir auf eine Einladung, eine PlayStation 5 über den Sony PlayStation Direct-Shop erwerben zu können.
Vorbestellungen bei teilnehmenden Einzelhändlern sind natürlich auch möglich, aber Lust auf das F5-Gehämmer von Amazon, Media Markt & Co. hat wohl keiner, zudem, das auch noch während der Arbeitszeit um 10:00 Uhr morgens sein muss – Da kommt einem doch glatt das Knoppers-Frückstück wieder hoch.
Stutzig macht uns Sonys-Aussage:
Registriere dich für eine exklusive Einladung zur Vorbestellung der PS VR2. Falls du ausgewählt wirst, werden wir dich per E-Mail mit Einzelheiten kontaktieren. PS5-Konsole erforderlich. Es gelten die Nutzungsbedingungen.
Wie schon erwähnt, ist die Vorbestellung keine Garantie, auch eine zu bekommen. Auch verlangt Sony hier die Mail-Adresse eures PSN-Accounts. Warum das sein muss, kann nur auf eine „Schüffellei“ zurückgeführt werden, damit Sony überprüft, was ihr so im Network treibt. Wurdet ihr schon mal gebannt? Wie viele Spiele habt ihr so in eurer Trophyliste, wer investiert hier wie viel? …und eine Überprüfung, ob ihr überhaupt eine PlayStation 5 habt, denn das ist erforderlich. Kann man nicht einfach eine kaufen, um sie einem PS5 Besitzer zu schenken? Dürfen hier nur jene eine erhalten, die auch eine PS5 haben? Dabei ging so mancher schon ohne Konsole leer aus und hat nun noch mehr nachsehen. Fragen über Fragen, die wohl eher abschrecken, statt dabeisein zu wollen.
Das verkündete Angebot an PSVR2 Spielen hält sich bisher in Grenzen und verfügbare PSVR1 Spiele benötigen ein Update, um erlebt werden zu können. Das ist aber Sache der Entwickler und nicht Sony. Hier können viele bekannte VR-Titel einfach in der PS-Bibliothek versauern. Daher ist es bestimmt nicht tragisch, wenn man sich das alles in den nächsten 1 bis 2 Jahren nur von Außen mal anschaut. Bedenken wir aber, dass hier und heut nach 2 Jahren es immer noch ein schweres Unterfangen ist selbst eine PS5 zu bekommen, muss man vielleicht doch F5-Ersatztasten besorgen.
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