Bild: SteelSeries & PE

Headset, In-Ear oder eine Kombination aus Kopfhörer und Studiomikrofon sind für Gamer die wichtigsten Mittel für Kommunikation und Immersion. Fehlt der schönsten Grafik die passende Soundkulisse, macht das Spielen auch nur halb so viel Spaß. Suchst du nach einer praktischen Alternative für dein altes klappriges Headset? Dann wird es Zeit sich einmal die Arcis Gamebuds von Steelseries anzusehen und vor allem anzuhören!

Lieferumfang und Design
Mehr als nur ein hübsches Etui

Die kleine, in Grau und Blau gehaltene Verpackung der Arctis Gamebuds verspricht uns 100 PS5 Audio-Presets für die bekanntesten Spiele. So bieten sie eine aktive Nebengeräuschunterdrückung sowie zwei Verbindungsvarianten, auf die wir gleich noch zu sprechen kommen. Verfügbar sind die Gamebuds in Schwarz und Weiß für die Playstation 5, sowie in der schwarzen Variante auch für die Xbox.

Beide Grundversionen unterstützen aber auch weitere Plattformen. So bieten sie Plug-and-Play auf PS5, PC, VR, Tablets und mehr. Nachdem wir den Deckel entfernt und die ins Inlay gedruckte Kurzanleitung studiert haben, packen wir zunächst das Zubehör aus. Neben der geschlossenen Ladeschale der Gamebuds befinden sich ein Adapter von USB-A auf USB-C, ein etwa 15 Zentimeter langes USB-C-Kabel, sowie zusätzliche Ohrstöpsel in verschiedenen Größen in der Verpackung. Die zusätzlichen Sicherheitshinweise, in gefalteter Papierform, wollen wir aber auch nicht unerwähnt lassen. Die Earbuds befinden sich vorgeladen in der Ladeschale, auf deren Papierbanderole uns ein QR-Code die Installation einer App empfiehlt. In der Ladeschale liegt neben den Gamebuds auch das L-förmige USB-C-Dongle für eine 2,4 Ghz Funkverbindung. Laut Hersteller versperrt das L-Design des USB-C-Dongles keine weiteren Anschlüsse. Die beiden In-Ears selbst wirken optische eher zweckmäßig als spektakulär. Sie sind allerdings recht kompakt und werden in der Ladeschale magnetisch gehalten. An der nierenförmigen Außenfläche bieten beide Earbuds jeweils eine haptische Taste, die auch spürbar zu drücken ist und haptisches Feedback gibt. Sowas haben wir zumindest nicht erwartet, wo doch die meisten ähnlichen Produkte meist nur Touch-Oberflächen bieten. Der verwendete Kunststoff wirkt hochwertig und die Verarbeitung machten einen guten ersten Eindruck. Der Tragekomfort ist sehr angenehm und die Gamebuds sitzen fest im Gehörgang ohne zu Drücken.

All das steckt in der Verpackung der Arctis Gamebuds

Technische Details und Bedienung
Technik kompakt

Um die Steelseries Gamebuds zu benutzen, müssen wir sie zuerst mit unserem Smartphone verbinden. Dazu installieren wir die App, die uns über einen QR-Code angeboten wird. Nun stellen wir eine Bluetooth-Verbindung her und schon sind sie einsatzbereit. Um sie jetzt zusätzlich an PC, Playstation oder Xbox zu nutzen, stecken wir den beiliegenden Dongle in einen freien USB-C-Port oder adaptieren für einen USB-A-Port. Da wir die Gamebuds am PC testen, erscheinen diese nun als zusätzliche Audiogeräte in der Audio-Systemsteuerung. Wir empfehlen eine Nutzung mit der umfangreichen und offenen Software „GG“ von Steelseries, die übrigens eine Bereicherung für alle Audiogeräte am PC darstellt. Auch die App auf unserem Smartphone erinnert in ihren Funktionen an die Software für den PC. Hier sehen wir, ob die Gamebuds verbunden sind, wie der Ladezustand der Akkus ist und welche Verbindungsart aktuell gewählt ist. An PC, Xbox oder Playstation nutzen wir eine 2,4 GHz Funkverbindung und wenn wir sie am Smartphone nutzen wollen, schalten wir auf Bluetooth um. Das funktioniert nicht nur über die App, sondern auch an den Gamebuds selbst. In der App können wir zusätzlich Klangprofile für den Equalizer wählen, regeln die Lautstärke sowie die Mithörfunktion des Mikrofons oder schalten einen Lautstärkebegrenzer ein. Außerdem können wir die Stärke der Lärmkontrolle regeln, ANC aktivieren oder in den Transparenzmodus schalten. Auch diese Funktion lässt sich an den Gamebuds per Tastendruck umschalten. Deren Steuerung erfolgt über die Tasten an den Seitenflächen. Mit ihnen wechseln wir den gespielten Song, regeln die Lautstärke oder nutzen erweiterte Funktionen, wie die schon beschriebenen. Das funktioniert sehr gut und ist intuitiv gestaltet. Ein Problem gab es zumindest beim Update der Gamebuds auf eine neuere Firmware. Diese wird über die Software am PC zwar sehr gut angeleitet, allerdings konnte sich ein Ohrhörer dann nicht mehr verbinden. Erst nach dem Zurücksetzen auf die Werkeinstellungen und einem erneuten Update funktionierten beide Ohrstecker problemlos.

Auch technisch haben die Steelseries Gamebuds einiges zu bieten. Die Lautsprechertreiber arbeiten mit Neodym-Magneten, bei einem Frequenzgang von 20 bis 20.000 Hz und bieten zudem 360° Spatial Audio-Unterstützung, inklusive Tempest 3D, Sonar Spatial. Eine zusätzliche aktive Geräuschunterdrückung, ausgestattet mit 4 zusätzlichen Mikrofonen, bietet entweder eine Abschirmung vor ungewollten Störungen oder aber in Mithören der Umgebung im Transparenzmodus. Für die jederzeit beste Verbindung sorgen entweder Bluetooth 5.3 oder 2,4 GHz Wireless. Letztere ist ideal für latenzfreies Gaming. Bei moderater Lautstärke und deaktiviertem ANC stehen uns die Gamebuds etwas mehr als 11 Stunden pro Akkuladung zur Verfügung. Drehen wir voll auf und aktivieren ANC, sind es immerhin noch 8 Stunden. Die Angaben des Herstellers können wir also bestätigen. Die Qi-Ladehülle liefert uns dann zusätzliche 30 Stunden durch die damit möglichen Ladezyklen. Vollständig sind die Steelseries Gamebuds in etwa 90 Minuten damit geladen.

Soundcheck
Punchy Bass trifft Präzision – mit kleinen Kompromissen

Im Soundcheck liefern die Gamebuds ein sehr gutes Klangbild. In den Grundeinstellungen ist der Sound recht gut. Allerdings lässt sich hier der Tiefbass vermissen und im Bereich der oberen Mitten 2 und 10 KHz liefern die Gamebuds etwas zu viele Spitzen ab. Das lässt sich aber dank der EQ-Presets gut anpassen. Leider kann man den EQ nicht manuell in der App verstellen, wohl aber in der Software am PC und damit lässt sich ein unheimlich guter Sound aus diesen kleinen Ohrhörer entlocken. In der App empfehlen wir definitiv die „Punchy Bass“-Einstellung, wobei wir in der GG-Software aber definitiv eine manuelle Anpassung des EQ nach eigenen Wünschen empfehlen. So spielen die Gamebuds voll auf und zeigen ein echtes Klangerlebnis. Auch mit Spatial Audio konnten sie uns überzeugen. Die Ortung der Klangquellen ist präzise und der Sound wird hervorragend abgebildet. Wir konnten unter anderem im letzten Playtest von Arc-Raiders einen grandiosen 3D-Sound genießen.

Mit der App können wir die wichtigsten Einstellungen festlegen

Einziger Wermutstropfen ist der Klang der eigenen Stimme über die Mikrofone der Gamebuds. Wir würden damit sicher ein Telefonat führen und es taugt auch zur nötigsten Kommunikation mit Freunden und Mitspielern. Lange Gespräche werden allerdings für die Zuhörer zur Qual, denn entweder ist man zu leise, es werden zu viele Nebengeräusche aufgenommen oder man ist einfach kaum zu verstehen. Aber viel mehr kann man wohl auch kaum von Mikrofonen, die mit im Ohr stecken, erwarten. Wir empfehlen also ein zusätzliches Mikrofon. Eine kleine Hörprobe haben wir euch trotzdem aufgenommen.

Fazit
Mehr Spielspaß pro Gramm geht kaum

Alles in allem hinterlassen die SteelSeries Arctis GameBuds einen sehr positiven Eindruck, der sich vor allem in ihrer hochwertigen Verarbeitung und ihrem angenehmen Tragekomfort zeigt. Bereits beim Auspacken überzeugt die Materialwahl der kompakten In-Ears und der magnetisch schließenden Ladehülle, die induktiv oder per USB-C geladen wird. Das L-förmige USB-C-Dongle ragt kaum heraus und ermöglicht eine unkomplizierte, latenzfreie 2,4-GHz-Verbindung zu PC, Konsole und Co. Für mobile Geräte steht zudem Bluetooth 5.3 bereit, zwischen beiden Modi kann direkt an den GameBuds oder in der App gewechselt werden. Die integrierte aktive Geräuschunterdrückung und der Transparenzmodus arbeiten wirkungsvoll und lassen sich jederzeit per Knopfdruck steuern. Klanglich liefern die GameBuds selbst in den Werkseinstellungen ein solides Fundament, das sich dank zahlreicher EQ-Presets und der PC-Software „GG“ nach persönlichen Vorlieben verfeinern lässt. Spatial Audio überzeugt mit präziser Ortung und immersivem Erlebnis, besonders in actionreichen Titeln. Die Akkulaufzeit entspricht den Herstellerangaben und reicht problemlos für lange Sessions. Die haptischen Tasten bieten Komfort, die App auf mobilen Geräten ist jedoch funktional eingeschränkt im Vergleich zur PC-Software. Der größte Abstrich betrifft das integrierte Mikrofon: Für kurze Chats reicht die Sprachqualität, doch längere Gespräche sind durch die geringe Aufnahmequalität und Störgeräusche geprägt. Wer viel kommuniziert, sollte ein externes Mikrofon in Betracht ziehen. Für einen aktuellen Preis von knapp 140 Euro sind die Gamebuds sicher kein Schnäppchen, können aber als vielseitige, langlebige und klangstarke In-Ear-Gaming-Lösung überzeugen. Für Gamer, die eine bequeme Allround-Lösung suchen, sind sie daher eine klare Empfehlung, sofern man bereit ist, bei Mikrofon und App kleinere Abstriche hinzunehmen.

Top-Angebot
SteelSeries Arctis GameBuds für PlayStation – Wireless In Ear Gaming Kopfhörer – 2,4GHz + BT5.3 – ANC/Transparenzmodus –Wasserbeständig IP55 –40H Batterie – Drahtloses Laden – PS5, PC, Switch 2, Mobil
  • QUICK-SWITCH WIRELESS - High-Speed-Wireless-Technologie mit 2,4 GHz speziell für PS5/PC/Switch und mehr oder Bluetooth 5.3-Verbindung für Mobilgeräte
  • ACTIVE NOISE CANCELLATION - Das 4-Mikrofon-Hybrid-ANC bietet echte Gaming-Immersion, alternativer Transparenzmodus für mehr Interaktion mit deiner Umwelt
  • 100+ AUDIO-PRESETS FÜR DIE PS5 - Die benutzerfreundliche SteelSeries Arctis Companion App enthält über 100 Presets, um wichtige Sounds im Spiel auf der PS5, dem PC und weiteren Plattformen zu verstärken
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