Bild: Blue-Pot-Media

Mit der 4. Generation legt Soundboks, ein dänisches Unternehmen für Festival- und Party-Lautsprecher, ihr Flaggschiff neu auf. Wo nun geschraubt und optimiert wurde, haben wir für euch getestet und dabei volle Pulle aufgedreht.

Bluetooth-Lautsprecher gibt es viele. Mittlerweile sehen diese auch schick aus und haben einen enorm langen Atem. Leider können zahlreiche mobile Party-Lautsprecher nur schön bunt blinken, während der Klang sich zuhauf im Bass etabliert. Gelinde gesagt, es dröhnt und scheppert teilweise wie aus einer Dose Ravioli. Wer es dann gerne noch laut mag, dessen Party endet schnell nach nur wenigen Stunden. Daher greifen wahre Partykönige schon längst auf Bluetooth-Lautsprecher, die den Ansprüchen eines Festivals gerecht werden, zurück. Dazu gehört auch der Soundboks-Lautsprecher, der soeben in der 4. Generation erschienen ist. Die neue Soundboks 4 ist ab sofort für 999,– erhältlich und liegt damit im gleichen Preissegment wie ihr Vorgänger.

Schlichte aber dennoch ansprechende Optik

Ersteindruck

Der Zeit entsprechend, liefert Soundboks den Lautsprecher in einem Karton aus, der auf Hochglanz verzichtet und mit nur einigen dezenten Schriftzügen auf dessen Inhalt einen Hinweis liefert. So verzichten die Dänen auch im Inneren auf unnötige Verpackungsmaterialien und setzen hier komplett auf Nachhaltigkeit, die dann auch der Umwelt nicht schadet. Okay, ganz auf eine schützende PE-Folie wird dann doch nicht verzichtet, denn letztendlich soll der Lautsprecher auch im perfekten Zustand zu uns gelangen. Die „Tüte“ kann dann entweder über den Recycling-Kreislauf entsorgt werden oder gar als Transportschutz weiterhin benutzt werden – Jeder wie er es gerne vermag.

Was ist nun neu?

Optisch erscheint der Lautsprecher in der 4. Generation sehr schlicht und weiterhin unscheinbar. Bei den Abmessungen von 66 cm × 43 cm × 32 cm hat sich nicht geändert und der Lautsprecher tritt weiterhin sehr robust auf, während die Elektronik nach dem IP65-Standard geschützt ist. Das heißt, auch im Regen kann die Party locker weitergehen, während von einem Bad im Pool abgesehen werden sollte. An den Ecken befinden sich auch diesmal Kugelecken aus Silikon, damit sich dort niemand den Oberschenkel im Getümmel einer Fete rammelt. Zu den Neuerungen zählt der Mechanismus, mit dem ihr das Frontgitter leichter entfernen könnt. Für uns ist das jetzt nicht gerade ein Feature, was wir in den Fokus rücken würden, aber manche mögen eher den Blick auf die Treiber. Dafür liegt dann auch gleich das passende Werkzeug bei.

Möchten wir nun den technischen Angaben Glauben schenken, so kommt der Soundboks 4 mit 16,1 Kilogramm daher, einem Mehrgewicht von 700 Gramm gegenüber der 3. Generation. Wo das Mehrgewicht indessen platziert wurde, lässt sich nur erahnen, denn auch die Treiber wurden überarbeitet. In der Technik haben nicht nur die Bässe, sondern auch die Mitten und Höhen eine Optimierung erhalten. Zu den letzten Neuerungen gehört ein zeitgemäßer Akku, mit einer längeren Lebensdauer, gerade bei hoher Lautstärke. So bleibt die Laufleistung des Akkus weiterhin bei 40 Stunden (Die Angaben beziehen sich bei jedem Hersteller immer auf eine Lautstärke von 50 Prozent), während bei „Volle Pulle“ statt der bisherigen 5 Stunden man es inzwischen 6 Stunden krachen lassen kann.

Jetzt hätten wir es beinahe vergessen: Der Auftritt im schicken und modernen silberfarbigen Look, zählt selbstverständlich auch zu den Neuerungen. Je nach Farbwunsch stehen weiterhin Schwarz, Weiß und Orange im Zubehörshop bereit. Okay, die Zusatzgitter sind jetzt nicht gerade Preis-freundlich und hier könnten die Dänen doch eher mal in den zweistelligen Bereich das Zubehör anbieten.

Einsatzgebiet & Handhabung

Wie schon angesprochen, wiegt der Soundboks 4 nur 16,1 Kilogramm und das in diesen doch noch sehr handlichen Dimensionen von 66 cm × 43 cm × 32 cm und alles mit einer Akkulaufleistung von 40 Stunden und einer Leistung des RMS Infineon MERUS Audio eximo Klasse-D-Verstärkers von 3 × 72 W. Im direkten Vergleich mit anderen Anbietern diverser Partyboxen von Amerika bis nach Japan und letztendlich in den Direktvertrieb des Herrn aus der Unterwelt geht Soundboks den hier wohl besten Kompromiss zwischen Leistung und Handhabung ein:

Wir können den Lautsprecher dank seiner Griffe aus Stahl überall hin mitnehmen und seinem humanen Gewicht alleine tragen. Einige andere Party-Lautsprecher sind so schwer, dass sie Rollen brauchen, was sich jetzt auf einem Festival wie Wacken oder dem Burning Man nicht gerade als Vorteil herausstellt. Hier trumpft dann auch das robuste Gehäuse auf, denn bunte Party-Lichter voller Schlamm will niemand sehen. Das ist was für Schickimicki-Partys. Ein weiterer Punkt ist der nicht fest-verbaute Akku. Hier können wir, wenn es hart auf hart kommt, einfach einen weiteren Akku verwenden, umso die Laufleistung verdoppeln zu können. Das bietet leider auch nicht jeder Party-Lautsprecher. Zudem können wir mit SKAA ein kabelloses Lautsprechersystem mit bis zu 5 Lautsprechern erstellen. Bei einigen reicht es nur für eine Kopplung mit einem weiteren Lautsprecher, um einen Stereo-Effekt erzeugen zu können. Dazu gesellen sich die üblichen Features wie Anschlüsse von XLR, TRS und Aux In/Out, Smartphone-App für Einstellung und Updates, sowie die Team-Up-Fuktion, um schnell einen weiteren Soundboks-Lautsprecher koppeln zu können. Alle unkompliziert über die Rückseite und seitliche Bedienung, die auch weiterhin ein schönes Stellrad zur Einstellung der Lautstärke bietet.

Aufbau

Sound & Klang

Also eines muss man den Herren schon lassen: Laut kann die Soundboks 4 auf jeden Fall, denn mit den zwei 25,4 cm Tieftöner und dem 1 Zoll großen Hochtöner schaffen wir Lautstärken bis an die 126 dB. Da kann man dann wirklich sagen, hier rockt die Heide, während die Nachbarn euch wohl verfluchen werden. Es wird wohl eher Neid sein. Egal, der Lautsprecher ist ja nicht für die Wohnstube gemacht, sondern eher für großräumige Partys im Freien. Hier verpufft Lautstärke sehr schnell, umso besser ist es dann mit dem Soundboks 4. Aber Lautstärke ist nicht alles. Er kann auch dezent und sehr gediegen auftreten.

Macht auch ohne Gitter was her

Ähnlich wie seine Vorgänger hören wir trotz massiven Tieftöner Stimmen und Mitten sehr gut heraus, während der Bass selbst einen Schlager in die Party einlädt. Hier können wir auch einfach mal ein Mikrofon anschließen und dem Gesang lauschen, wobei der Soundboks 4 dann doch eher auf Trance & Dance steht. Einen klanglichen Unterschied zur 3. Generation konnten wir nicht heraushören, wobei wir dennoch einen Eindruck vermittelt bekamen, die Soundboks 4 klingt etwas sauberer und klarer. Gerade in den Mitten hören wir nun mehr heraus, als zum Vorgänger.

Der Soundboks 4 ist aber ein vielseitiger Knabe, der sich auch perfekt zum Betreiben von Bühnen für musikalische Kulturnächte oder zu Präsentationszwecken diverser Organisation an Ständen für das Bestreben einer Leitrichtung eignet. Das kann dann jeder selbst in die Hand nehmen, ohne gar großartig nach Steckdosen suchen zu müssen. Interessant wird es, wenn der Regen fällt und man ganz cool weitermachen kann.

Fazit

Mit der neusten Auflage in der 4. Generation bringt uns Soundboks eine Bluetooth-Lautsprecherbox, dessen Upgrade sich im ersten Moment positiv auswirkt. Wer noch die 3. Generation besitzt, braucht diese nicht gleich über den Berg werfen, sondern kann ganz unbesorgt und ohne Neid die Soundboks 3 weiterhin nutzen. Wer aber immer mit der Anschaffung einer Soundboks geliebäugelt hat, nimmt die Neuerungen herzensguten mit. Auch in der 4. Generation bleibt diese Party- und Festivalbox das Nonplusultra, was Robustheit, Standfestigkeit, Leistung und Mobilität betrifft. Die Soundboks 4 kann schnell mitgenommen werden, macht viel mit und bietet guten und lauten Klang auf jeder Party bis in die letzte Reihe.

Seit Anbeginn der Datasette von Computergames begeistert. Spielt alles was sich bewegt und für Atmosphäre sorgt. Nimmt gerne Peripherie unter die Lupe und auch auseinander, es bleiben immer Schrauben übrig. Germany 48.406558, 9.791973

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