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Microsoft stellt Entwickler mit ihren Xbox(en) vor Probleme; Xbox Series S wird nicht lange leben!

Mit der Enthüllung der Xbox Series S und dem bekannten Weg, den Microsoft in Zukunft gehen will, meldeten sich nun auch die ersten Entwickler zu Wort. So gab der Senior Technical Producer Sasan Sepehr von Redemy Games, bekannt für Games wie Quantum Break, Alan Wake and Max Payne, über Twitter zu verstehen, dass er für die Zukunft Probleme in der Spieleentwicklung sieht.

Mit dieser Aussage hat er auch gar nicht so unrecht, denn nun müssen Entwickler ein Spiel nicht nur für die Xbox Series X und PlayStation 5 Entwicklern, sondern auch noch gleichzeitig die schwächere Performance der Xbox Series S sowie die Lauffähigkeit auf der aktuellen Xbox One S/X mit in Betracht ziehen. Während die aktuelle PlayStation 4 Pro und die Xbox One X nur nicht nennenswerte technische Vorteile brachten, ist der technische Unterschied alleine zwischen der Xbox Series S zur PlayStation 5 und Xbox Series X nicht zu verachten. Zwar spielt Microsoft gerade die Situation mit einer gekonnten Marketingstrategie herunter, doch die Unterschiede werden sich im Laufe der Jahre deutlich zeigen und ein ebenso bekanntes Bild, wie es derzeit im PC-Bereich sich zeigt, offenbaren. So könnte die Xbox Series S schon nach kurzer Zeit wieder vom Markt verschwinden, da sie mit den technischen Anforderungen der Spieleentwickler nicht mehr Schritt halten kann. Aber auch der eigene Slogan oder gar das Banner „Optimiert für Series X“ könnte eines Tages auf der Series S nicht mehr als Qualitätsmerkmal  zum Tragen kommen.

Auch wenn Microsoft in ihrem Vorhaben, mit all ihren Konsolen, den Spielern ein gleiches Spiel bieten möchte, wird sich das früher oder später zeigen und den schwächeren Konsolen den Todesstoß versetzen. So müssen Entwickler aktuell ein Spiel nicht nur für eine Konsole von Microsoft und Sony zum Laufen bringen: Nein, es sind aktuell sogar 4 Konsolen auf denen ein Spiel laufen muss. Irgendwann wird das die Entwickler vor einer Herausforderung stellen, die wohl neben mehr Zeit auch mit Mehrkosten verbunden ist. Es könnte sogar soweit kommen, dass Spiele zum Teil gar nicht mehr für die Xbox (alle) erscheinen werden und Sony hier im klaren Vorteil ist, da sie nur ein System den Entwicklern bieten.

Dass dieser Gedanke gar nicht mal so abwegig ist, zeigen heute schon Spiele, die rein für die Xbox One und PlayStation 4 erschienen sind oder werden und es keine Version für den PC geben wird oder gibt. Hier stehen eindeutig neben den zusätzlichen Entwicklungskosten auch die im Verhältnis stehenden Absätze im Vordergrund. Es rechnet sich einfach nicht ein Spiel für mehrere Systeme zu bringen, wenn dessen Lauffähigkeit mit zusätzlichen Entwicklungskosten verbunden ist, die sich nicht rechnen.

Zudem möchte ein Entwicklerstudio auch die beste Performance für ihr Spiel nutzen und damit das beste Spielerlebnis den Gamern bieten. Muss nun mit technischen Schwächen gearbeitet werden, kann ein Spiel das wohl nicht mehr bieten und es könnte nicht nur herbe Kritik hageln – In PC Foren sehr bekannt. Das ein Spiel auch im Jahre 2025 immer noch auf der Xbox One X laufen wird, ist sicherlich nicht die Absicht von Microsoft, da sie sich einen gleitenden Übergang wünschen, bis „jeder“ dann auf die Xbox Series umgestiegen ist. Doch dann kommt die Xbox Series S, der wohl das gleiche Schicksal bevorsteht.

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Seit Anbeginn der Datasette von Computergames begeistert. Spielt alles was sich bewegt und für Atmosphäre sorgt. Nimmt gerne Peripherie unter die Lupe und auch auseinander, es bleiben immer Schrauben übrig.