Das vergangene Wochenende stand ganz im Zeichen der Beta von Ghost Recon Breakpoint. Wir haben uns als „Nomad“ ins Getümmel der fiktiven Pazifikinsel Auroa gestürzt und uns einen ersten Eindruck machen können. Was wir von Gameplay und Neuerungen im Vergleich zu Wildlands halten, kannst du in dieser Preview zur Beta lesen.
Inhalt und Gameplay
Kampf den Maschinen und Söldnern
Ganz am Anfang erstellen wir uns, wie in vielen Spielen, einen Charakter. Wir suchen Gesichtsform, Bart und Frisur aus und können so in einem begrenzten Maß unseren Charakter Nomad definieren. Toll an der Beta ist der Einstieg in Spiel. Der Prolog zeigt uns Inhalte der Story, die auf jeden Fall Lust auf mehr machen. Wir werden natürlich nichts Spoilern, dennoch können wir zumindest verraten, dass wir einen alten Kameraden auf der Seite unserer Gegner wiederfinden. Es wird also ein klassisches Klischee bedient.
Auf der Insel Auroa angekommen, zugegeben mehr als holprig steigen wir aus einem Hubschrauber aus, lernen wir in kurzen Tipps und wählbaren Tutorials wie wir uns bewegen, Waffen benutzen und uns tarnen. Auffällig ist direkt das Deckungssystem, welches uns ermöglicht, direkt hinter vielen Objekten in Deckung zu gehen und daraus zu agieren. Das war etwas was wir in Wildlands schmerzlich vermissten. Jetzt können wir fast schon wie in The Division, Deckung suchen und uns so taktische Vorteile verschaffen. Fast – Das bedeutet, dass man zwar ein Deckungssystem nutzt, man sich aber offensichtlich nicht beim Deckungsshooter aus den eigenen Studios die wirklich guten Eigenschaften abgeschaut hat. Soll heißen, dass wir nicht böse wären, wenn man das Deckungssystem aus The Division 2 kopiert hätte. Hier kann man noch nachbessern, denn oftmals funktioniert die Deckung nicht präzise genug. In einer Beta darf das aber sein. Das gesamte Movement und das Gunplay sind dabei sehr Einsteigerfreundlich gehalten und gehen wirklich gut von der Hand. So stürmen wir durch dichten Dschungel, rutschen steile Hänge herunter und fahren, fliegen und schwimmen mit diversen Fahr- und Fluggeräten herum. Mittendrin tarnen wir uns vor Sichtung durch Soldaten, Drohnen und Spähflugzeuge. Auch das gefällt uns gut. Unser Soldat legt sich dabei nicht nur hin, der gräbt sich förmlich im Dreck ein, den er dann auch weiter mit sich herumschleppt. Wollen wir verschiedene Fähigkeiten verbessern, können wir diese mit gesammelten Erfahrungspunkten aufwerten. So rutschen wir professioneller die Hänge herunter, werden Meister in der Tarnung, im Erspähen von Gegnern und Zerstören von Maschinen.
Maschinen? Ja! Interessant für uns ist das gesamte Setting von Breakpoint. Auf der Insel stehen modernste Gebäude und futuristische Farmen. Wir kämpfen nicht nur gegen Söldner und unsere ehemaligen Kameraden, die Wolves, sondern auch gegen Maschinen. Diese werden offensichtlich von einem Konzern namens SKELL gesteuert und sorgen oft für krasse Action in den Kämpfen. In der Beta hatten wir es mit kämpfenden Drohnen zu tun, die uns zu Luft und am Boden in unterschiedlichen Größen und damit auch Stärken begegnet sind. Hier hilft es nur gegen die Schwachstellen dieser Ungetüme gezielt vorzugehen. Wir spielten übrigens nicht allein. Schon nach dem Prolog und den ersten Metern lädt uns ein Freund zu einem kooperativen Spiel ein. Und das funktioniert erstaunlich gut. Hier zeigt sich die Erfahrung von Ubisoft in Division und Wildlands. So können wir uns abstimmen, gemeinsam Missionen planen und genießen die taktischen Möglichkeiten unsere Gegner zu verwirren, ihnen Fallen zu stellen und haben so oft eine Menge zu lachen. Natürlich kann man die Story und das gesamte Spiel auch alleine spielen. Im Team macht es aber bedeutend mehr Spaß. Auch ein Multiplayer namens „Ghost War“ wird zum Release direkt verfügbar sein.
Zu all den Neuerungen im Vergleich zum Vorgänger kommt außerdem ein Survival-System. Hier nutzen wir Lager, sogenannte Biwaks, um uns zu erholen, Rationen oder Verbände herzustellen oder einen Buff auf bestimmte Fähigkeiten anzuwenden. Dies ist allerdings nicht wirklich zu Ende gedacht und wirkt eher als nette Dreingabe. Wirklichen Eindruck hat das bei uns nicht hinterlassen. Wir sammeln in den Missionen Waffen und Blaupausen, Pflanzen und diverse Werkstoffe, die wir zum Erweitern unserer Waffen einsetzen können. Wir haben dabei die Auswahl aus einem umfangreichen Arsenal von Pistolen, Schrotflinten, Sturmgewehren, Maschinenpistolen, Scharfschützengewehren oder fetten LMG’s. Im Gun-Smith Modus, können wir unsere Waffen umbauen und mit Skins lackieren. Außerdem gibt es im Lager der Widerstandkämpfer den Shop von Maria, in dem wir uns mit zusätzlichen Dingen versorgen können. Gefundene Items können wir auch sofort anlegen und so auch Werte wie Rüstung und Schaden verbessern. Benötigen wir Dinge nicht mehr, können wir sie zerlegen und die Materialien für etwas Anderes verwenden. Im Lager können wir uns außerdem Aufträge unterschiedlicher Fraktionen abholen und von dort aus unsere Route planen. Die Missionen reichen dabei von der Rettung bestimmter Personen, dem Hacken von Computern bis hin zu gezielten Angriffen gegen bestimmte Einrichtungen. Wir hoffen natürlich auf eine gehörige Portion Abwechslung. In Wildlands hat uns die Eintönigkeit der Missionen eher abgeschreckt. Durch das neue Setting und viele Verbesserungen, waren wir allerdings positiv überrascht von der Breakpoint Beta. Wir sind auf jeden Fall sehr auf die gesamte Story gespannt.
Grafik und Sound
Ich versteh nur Urwald…
Grafisch als auch in Sachen Sound, kann man kaum meckern. Ghost Recon Breakpoint klingt grandios. Im Urwald schreien Tiere, Waffensysteme klingen brachial und wenn uns die Kugeln um die Ohren fliegen, geht so richtig die Post ab. Die Atmosphäre klingt grandios und die Maschinen machen mit ihren krassen Sounds etwas Angst. Helikopter, Drohnen und Flugzeuge sind genau zu orten und oft hören wir Gegner, weil sie sich über banale Dinge unterhalten. Auch die Waffen klingen toll. Schießen wir am Kopf eines Mitspielers vorbei, schimpft er kurz darauf über diesen gefährlichen Schuss und staunt gleichzeitig über den geilen Sound. Grafisch erinnert Breakpoint an Wildlands. Bei offenen Spielwelten leidet die
Weitsicht immer etwas und oft müssen Entwickler in der Darstellung tricksen. Dennoch ist Breakpoint auf dem aktuellen Stand der Technik und sieht wunderschön aus. Scharfe Texturen, schöne Assets und eine realistisch dargestellte Natur tun ihr Übriges. Wir sind gespannt wie sich die schon sehr gute Performance der Beta zum Release der Vollversion verhält.
Fazit
Viel Neues mit interessanter Story
Ghost Recon Breakpoint gefällt uns. Zumindest in der Beta. Im Vergleich zu Wildlands macht auch die Story einen wirklich interessanten Eindruck. Schön ist auch das moderne Setting, mit Hightech, Drohnen und mysteriösen Fabriken. Das Deckungssystem funktioniert gut, kann aber noch verbessert werden. Allgemein macht das Movement Spaß und auch das Gunplay läuft wirklich sauber. So macht es einen Heidenspaß Gegnergruppen mit technischen Gimmicks und Simultanschüssen zu bekämpfen. Die Maschinen kämpfen schnell und oft sind sie harte Gegner. Gut so, denn die Herausforderung macht Spaß und so finden sich immer bessere Taktiken.
Wir sind gespannt auf den Release am 4. Oktober 2019 und hoffen euch dann einen umfangreichen Testbericht abliefern zu können.
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