[ PREVIEW ] RAMBO: LAST BLOOD – zum Herz rausreißen

Er ist wieder zurück! – mit Rambo: Last Blood kehrte Sylvester Stallone im letzten Jahr zurück auf die Kinoleinwand,und ist nun für das häuslichen Heimkino auf DVD, Blu-ray, UHD und digital ab 31. Januar erhältlich. Wir haben die Scheibe in unseren Player geschoben und es uns für rund 100 Minuten auf der Couch bequem gemacht. Wer mag, kann wie wir, zur Steelbook-Edition der Blu-ray greifen.

Rambo, eher bekannt als schießwütiger Kriegsveteran aus Vietnam, konnte sich in den letzten Jahren zu einer wahren Ikone mausern und der Spruch „einen auf Rambo machen“ zog den Charakter doch eher ins Lächerliche. Dabei wollte Sylvester Stallone immer auf brisante Themen aufmerksam machen. So stützte der Schauspieler sich in First Blood auf das heikle Thema der rückkehrenden Vietnamkriegsveteranen, während Rambo 2 sich den zurückgelassenen Soldaten in Vietnam widmete und der dritte Teil den Einmarsch der sowjetischen Armee in Afghanistan wiederspiegelt. Mit John Rambo wurde das Thema noch brisanter, da wir uns mit der Brutalität an Menschen in Myanmars (Burma) ein Film geboten wurde, der mehr als nur unter die Haut ging. Ein Teil des Films bleibt bis heute auf dem Index stehen und hat keine offizielle Freigabe erhalten. Rambo: Last Blood zeigt ein weiteres Thema auf: Der Handel mit jungen Frauen in Mexiko, die gewaltsam mit Drogen zur Prostitution „trainiert“ werden.

Inhalte:

Laufzeit: 101 Minuten

Bildformat: 16:9 – 2.40:1

Audio: Deutsch, Englisch – beide in Dolby Atmos

Untertitel: Deutsch

Bonus: Drawing Last Blood, From First note to last Blood, Trailer (Laufzeit: ca. 68 Min.)


Kritik

Nachdem Rambo (Sylvester Stallone) in John Rambo nach Hause zurückgekehrt ist, reitet er auf der Ranch seines Vaters Pferde ein. Dabei wohnt er dort mit einer Haushälterin und seiner Nichte Gabriela. Dort hat er endlich seinen Frieden gefunden, auch wenn ihn zugleich viele traumatische Erinnerungen quälen. Er schluckt zahlreiche Medikamente, die ihm dabei helfen sollen, diese Erlebnisse zu vergessen. Doch Rambo bleibt eine Ein-Mann-Armee mit einem erschreckenden Killerinstinkt. Dieser zeigt sich, als seine Ziehtochter Gabriela bei einem Besuch in Mexiko verschleppt wird und dort in die Fänge einer mexikanischen Verbrecherbande gerät. Angeführt wird dieses Kartell von zwei Brüdern, die ihr Geld mit Drogen und brutalem Menschenhandel verdienen und junge Frauen zur Prostitution zwingen. Die gezeigten Bilder könnten so manchen unter die Haut gehen und sind sehr erschreckend. Einmal mehr nimmt sich Sylvester Stallone einem Thema an, an dem sich wohl die Politik nicht die Finger schmutzig machen will. Rambo reist nach Mexiko um seine Nichte zu befreien, was anfänglich nicht ganz gelingt. Rambo ist vielleicht doch etwas alt geworden, könnte man meinen. So zieht sich der Film in seiner gewaltigen Darstellung anfänglich etwas in die Länge. Seine abschließende Rache ist dann umso erschreckender. Wobei es mehr ein Massaker statt Rache zeigt. Rambo nimmt das Kartell sprichwörtlich auf seiner Ranch auseinander und macht dabei kein Ringelpietz mit anfassen. Brutal, fast schon abstoßend, wird einer nach dem anderen in die Hölle geschickt. Der krönende Abschluss lässt einem dabei eher an einen Psychopathen glauben, anstatt an einen ehrenvollen Kriegsveteranen. Obwohl? Solche Machenschaften in Mexiko nichts anderes verdient hätten.

Rambo: Last Blood ist der krönende Abschluss einer fünfteiligen Geschichte, die seit 1982 in Hollywood Geschichte schrieb. Der neue Film zeigt aber auch einen alten Rambo auf, der vergeblich nach Frieden sucht. Einmal mehr bringt Stallone dabei ein Thema auf den Tisch, das keine Bedeutung in der heutigen Nachrichtenwelt erhalten hat. Man muss Rambo mögen, um sich diesen Film geben zu wollen. Ein gutes Werk ohne ein Meisterwerk wie First Blood zu sein. Das Bild ist sauber, satt und von guten Schwarzwerten geprägt, während der Atmos Sound uns mitten in das Geschehen zieht. Vielleicht ist Rambo: Last Blood noch nicht das Ende? 

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