Bild: Denon

PS5 & XSX bald teurer? Heimkino-Branche erhöht Preise um bis zu 40 Prozent

Die Corona-Pandemie und ihre Lieferengpässe plus der anhaltende Krieg in der Ukraine stören massiv die Lieferketten. Hinzukommt die enorme Nachfrage nach Chips und deren Rohstoffe sowie eine Verteuerung der Frachtcontainer von Übersee nach Europa. Alles führt nicht nur zu einer gewissen Knappheit, von der Gamer mit ihrem Interesse für PlayStation 5, Xbox Series X oder gar den Grafikkarten ein Lied singen können, sondern auch zu einer enormen Verteuerung der Produkte. Das zeigt sich nicht nur beim Klopapier, dem guten Speiseöl oder Benzin. Mittlerweile hat der Preisanstieg der Produkte auch die Heimkino-Branche erreicht.

Wie nun bekannt wurde, sind Hersteller von AV-Receivern, Soundbars und alles, was ein Heimkino ausmacht, gezwungen, die Preise um bis 40 Prozent zu erhöhen. Das zeigt sich jetzt deutlich bei AV-Receivern von SoundUnited. Der Denon AVR-X2700H kostete zur Markteinführung im Jahr 2020 noch 649,- Euro und wird nun für eine UVP von 849,- Euro angeboten. Gravierender wirkt hingegen der Preisanstieg des Denon AVC-X4700H, der einst für 1499,- Euro eingeführt wurde und demnächst 2099,- kosten wird. Böse sieht es dann beim AVC-X6700H aus, der einst 2.499 € kostete und indessen dafür 3299,- Euro berappt werden müssen. Ein ähnliches Bild lässt sich auch bei der Schwesterfirma Marantz erkennen. Der SR6015 AV-Receiver kam im Jahr 2020 für 1199,- Euro in den Handel und wird ab sofort für eine UVP von 1599,- erhältlich sein.

Der AVC-X6700H kostet nun satte 800 Euro mehr!

Die Situation ist sicherlich neu, denn schon Anfang des letzten Jahres musste der Lautsprecher-Hersteller Nubert aufgrund von gestiegenen Beschaffungskosten für Rohstoffe und Bauteile als auch die Transport- und Fertigungskosten die Preise erhöhen. Es kann damit gerechnet werden, dass weitere Anbieter von Heimkino-Technik ihre Preise deutlich anheben müssen. Ein Ende ist sicherlich noch nicht in Sicht, da Analysten mit weiteren steigenden Kosten rechnen. Die Lage könnte sich gleichfalls auf die gesamte Tech-Branche ausweiten, denn selbst Kühlschränke und Waschmaschine sind heute im Smart-Home integrierbar und benötigen die notwendigen Bauteile.

Auch wenn die Lage rund um PlayStation 5 und Xbox Series X als unverändert bezeichnet werden kann, da es sowieso nur schwer oder gar keine Konsolen gibt, wird Microsoft und Sony irgendwann ebenfalls sich gezwungen sehen, die einstige UVP von 499,- Euro höher anzusetzen. Der aktuelle Markt zeigt aber, dass Gamer jetzt schon bereit sind, an die 600 Euro für ein gutes Stück auf den Tisch zu legen.

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