Das brasilianische Entwicklerstudio Arvore beschert uns mit Pixel Ripped 1978 ihren neuesten Ausflug in die „gute alte Videospielzeit“, die wir (fast) hautnah selbst erleben dürfen. Also, legen wir los und kämpfen uns durch Bits und Bytes in diesem virtuellen Abenteuer.
Die Pixel Ripped Spielreihe hat schon 2 Vorgänger hervor zuweisen, die bei Spielern und Kritikern sehr gut angenommen wurden. Dementsprechend waren die Erwartungen groß, da man diesmal auch mit Atari ein Urgestein der Videospiele mit an Bord hatte.
Aber worum geht es eigentlich in Pixel Ripped 1978 ?
Wie auch schon in den Vorgängern müssen wir wieder den Cyber-Goblin bekämpfen, dies machen wir einerseits als Spieleentwicklerin Barbara „Bug“ Rivers, wie der Spitzname schon sagt, sind wir hier für die Fehlerbehebung bei Atari und dessen Spielen zuständig, andererseits verschlägt es uns als Kriegerin Dot immer wieder in die digitale Welt um dort für Recht und Ordnung zu sorgen und den Cyber-Goblin zu bekämpfen.
Wir haben Pixel Ripped 1978 auf der PlayStation VR2 und der PlayStation 5 in der Version 1.001.000 gespielt. Das Spiel gibt es im PSN Store für 24,99 €. Nach einem Download von 1,601 Gigabyte der auf unserer PS5 Festplatte einen Platz von 1,61 Gigabyte einnahm, konnten wir in das virtuelle Abenteuer starten. Das Spiel bietet englische Sprachausgabe mit englischen Untertiteln. Es wird außerdem eine PC-VR über Steam sowie Meta Quest 2 Version angeboten.
Ersteindruck
Willkommen in der guten alten Zeit
Wie schon erwähnt übernehmen wir die Rolle von Barbara „Bug“ Rivers, wir sind bei Atari für die Fehlerbehebung in Spielen zuständig. Da wir uns in die Spiele sozusagen teleportieren können, scheint dies der Traumjob überhaupt zu sein, leider ändert sich das der böse Cyber Goblin erscheint und versucht das Spiel Pixel Ripped an dem wir gerade arbeiten zu hacken. Barbaras Alter Ego in der virtuellen Welt namens „Dot“ und Barbara selbst müssen nun sozusagen, zusammenarbeiten, um Cyber Goblin zu besiegen, und das Spiel in einen einwandfreien Zustand zu bringen.
Im Spiel selbst sehen wir uns einerseits am Schreibtisch bei Atari sitzen und Spiele testen, stilecht mit einer Atari 2600 Konsole und einem schönen alten Monitor und spielen die Spiele in schönstem 2D. Neben unserer Konsole steht noch ein Atari 400- PC, auf dessen Monitor wir Hinweise bekommen, was man grob als nächtes zu tun hat.
Gameplay
Eine Reise durch Zeit und Raum
Wir beginnen das Spiel im virtuellen und pixeligen 3D „Far-of-a-land“ wo sich die Heldin Dot von ihren vorherigen Abenteuern gegen den Cyber Goblin erholt, bedauerlicherweise dauert es nicht lange und der ungebetene Feind ist wieder da um drei Inspirationskristalle zu holen und die Geschichte umzuschreiben.
Nun springen wir zwischen virtueller und realer Welt hin und her und verbünden uns sozusagen mit der Atari-Entwicklerin Barbara, und darin besteht auch die Hauptspielmechanik. In der realen Welt müssen wir uns um Kollegen, Telefonanrufe, Spieltests und andere Ablenkungen in der Büroumgebung kümmern, helfen einer Kollegin Bugs in ihrem Spiel zu beseitigen, und das im wahrsten Sinne des Wortes, im Gegenzug bekommen wir Zusatzfunktionen für unseren Controller spendiert, die uns in unserem Spiel wieder weiter helfen.
Die digitalen Spielabschnitte sind verpixelte 3D-Welten mit jeder Menge Abenteuer, in denen man sich den Weg durch Drachen, Roboter und andere Schrecken schießt und hackt und dabei Truhen für Pixel oder Gesundheit findet. Dabei müssen wir auch Portale öffnen oder blockierte Abschnitte mit zuvor gesammelten Punkten wieder freischalten.
Natürlich gibt es auch Bosskämpfe, die nochmal ein weiteres Highlight von Pixel Ripped 1978 sind, denn hier „verschmelzen“ reale und virtuelle Welt, wenn sich zum Beispiel mein reales Wohnzimmer ( ja, man ist nicht immer nur im Atari-Büro) in ein Breakout-Brett verwandelt und man nicht nur den Schläger nutzen muss, damit die Kugel nicht verschwindet, sondern man den Oberboss noch mit Papierkugeln bewerfen muss. Und das ist nur eines von einigen Beispielen.
Umfang/Grafik/Sound
Dem Retro-Fan geht das Herz auf
Circa 3,5 Stunden Spielzeit hören sich auf den ersten Blick nach nicht wirklich viel an, wenn man bedenkt, dass diese aber genauso liebevoll mit Retro-Charme gefüllt sind, wie schon seine beiden Vorgänger, dann geht das auf jeden Fall in Ordnung.
Ein wenig meckern muss man über die Untertitel, die gerade in den Telefonanrufen teilweise gar nicht oder erst dann eingeblendet wurden, als das Gespräch schon beendet war. Auch das Auftauchen der diversen Arbeitskollegen an Barbaras Arbeitsplatz hat sich gerne wiederholt, sowie auch die Telefonanrufe, natürlich dienten diese nur als Ablenkung von unserer eigentlichen Arbeit am Bildschirm, wenn man aber zum wiederholten Mal einen Football zu jemandem werfen muss, oder immer wieder denselben Anruf bekommt, kann das trotzdem nerven.
Sowohl die digitale als auch die reale Welt sind wunderschön dargestellt, beide mit ihrem eigenen individuellen Charme. Gerade in Sachen Atari wird man auf viele Eastereggs stoßen, inklusive Anrufen von ehemaligen Atari-Größen. Die 3D-Pixelwelt passt wie die Faust aufs Auge zu dem Charme der frühen Jahre der Gamingkultur. Die reale Welt unseres Atari Arbeitsplatzes beweist auch viel Liebe zum Details, mit seinen Parodie-Postern für Filme oder Spiele oder den liebevoll gestalteten Konsolen, Controllern und mehr. Ein Augenschmaus für Retro-Fans.
Der Sound in Pixel Ripped 1978 passt zu der Zeit, in der das Spiel spielt. Er ist zwar simpel, mit seinen einfachen Tönen, auch die musikalische Untermalung passt sich der Zeit an, mit seinen piepsigen Tönen, aber so war es damals eben und das wurde mit viel Liebe ins Spiel übernommen.
Fazit
Ein VR Highlight für Fans der „guten alten Zeit“
Entwickler Arvore hat mit seinem dritten Teit der „Pixel Ripped“-Reihe wieder ganze Arbeit geleistet, und in Anbetracht dessen, dass man Atari mit an Bord hatte, wurde der Nostalgie-Faktor nochmals ein paar Stufen nach oben geschraubt. Hier fühlt sich jeder Retro-Fan, und die, die es werden wollen, sehr wohl. Das Spiel ist eine Hommage an die gute alte Zeit, mit seiner zwar einfachen Grafik, aber Unmenge an Spielspaß den man damals haben konnte. Man darf gespannt sein, in welche Spielezeiten uns der Entwickler in nächster Zeit noch mitnehmen wird. Wir sind gespannt und freuen uns darauf.
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