Das erste Survival Game, das Nutzer der PlayStation VR2 erleben dürfen, kommt von Entwickler 17-Bit und Publisher Perp Games. Wir haben uns der Herausforderung gestellt, und versuchten in der prähistorischen Umgebung von Song in the Smoke Rekindled zu überleben.
Bereits im September 2021 wurde Song in the Smoke für PC-VR, Quest und PSVR veröffentlicht und wurde von Spielern und Reviews gut bewertet. Für die PSVR2 wurde die Version mit schärferer Grafik, 4K-Auflösung samt flüssigen 90 Bildern pro Sekunde ausgestattet, außerdem hat man nun, im Gegensatz zur „alten“ Version, die Option des freien Springens.
Im Grunde geht es im Spiel darum, in einer fremden Welt zu überleben, und dies kann man wörtlich nehmen, denn es wird einem nichts geschenkt, alles muss man sich, wie es sich für ein Survivial-Spiel gehört, hart erarbeiten.
Wir haben Song in the Smoke Rekindled in der Version 1.0 gespielt, das Spiel gibt es im PSN Store für 29,99€. Nach einem Download von 6,21 Gigabyte der auf unserer PS5 Festplatte einen Platz von 6,26 Gigabyte einnahm, konnten wir in das Abenteuer starten.
Ersteindruck
Aller Anfang ist schwer
Eine große Story-Einführung hat man sich in Song in the Smoke gespart. Wir wachen in einem prähistorischen Survival-Setting voller Mysterien auf und müssen erstmal einem dreiköpfigen Raben folgen. Indem wir ihm folgen, erfahren wir mehr über die Steuerung und das Crafting im Spiel. Außerdem lernen wir das Herstellen von Waffen, Tränken, Fackeln und einigen mehr. Diese Einführung kann, je nach Spielgeschwindigkeit, schon gute 30 Minuten andauern.
Gameplay
Der Kampf mit dem Inventar und mehr
Wie es sich für ein Spiel dieser Art gehört, ist man erstmal damit beschäftigt Dinge zu sammeln und miteinander zu kombinieren, das Problem darin ist, Ressourcen gibt es genug, aber unser Inventarplatz ist begrenzt. So gilt es immer abzuwägen, was man wo und wie am besten gebrauchen kann. Also los zur Gebietserkundung in einer Reihe von in sich geschlossenen Level, und Erfüllung diverser Ziele, die man zum Beispiel durch mystisch fliegende Steine, magische Markierungen und weiterem angezeigt bekommt. Hat man alle Ziele erfüllt, kommt der obligatorische Kampf gegen ein mächtiges Tier und man darf die nächste der insgesamt 8 Welten begehen.
Pro Level kann man drei Lagerfeuer bauen bzw. finden, an denen dann auch gespeichert werden darf. Aber wann wir dieses Lagerfeuer nutzen muss auch bedacht werden, denn ein Tag/Nacht-Zyklus hat ungefähr 20 Minuten Spielzeit, und wenn unser Lagerfeuer gerade nachts ausgehen sollte und wir nicht genug Holz zum Nachlegen haben, werden wir relativ schnell von wilden Tieren attackiert.
Auch der Energiebedarf unserer Spielfigur ist nicht zu verachten, gefühlt ständig hat dieser Hunger, und dieser sollte relativ schnell mit Beeren, Pilzen oder dem Fleisch erlegter Tiere gestillt werden. Müdigkeit ist ein weiterer unserer Begleiter, hier kann man aber Schlafen wo man will und ist nicht auf die Lagerfeuer begrenzt, man sollte aber trotzdem auf seine Umgebung achten, wo man sich zum Schlafen hinlegt.
Das Herstellungs-System ist nach einiger Anlaufzeit gut zu verstehen und lässt sich gut umsetzen. Ob es nun eine Axt, Pfeil und Bogen oder Fackel sein soll, über 20 Gegenstände lassen sich herstellen, und teils miteinander kombinieren. Das Inventar-Management, Material- und Nahrungssuche sowie Herstellung wird Euch im Spiel am meisten beschäftigen, als das Erledigen der Aufgaben, um an das Ende des Levels zu gelangen, aber so ist es eben in Spielen dieser Art.
Das haptische Feedback, sowohl in den Sense-Controllern, als auch in der VR2 wird gut unterstützt, steht man zum Beispiel unter einem Wasserfall, so vibriert das Kopfband der VR2 oder man spürt den Widerstand beim Spannen unseres Bogens.
Umfang/Grafik/Sound
Auf jeden Fall ausreichend
Der Umfang des Spiels kommt, je nach Spielweise, mit gut 20 Stunden und ihren 8 Welten mehr als ausreichend daher. Gerade die ersten 2-3 Stunden vergehen dabei wie im Flug, da man soviel erfahren, lernen und zu verarbeiten hat.
Die Grafik in Song in the Smoke Rekindled hat einen leichten Cartoon-Style, aber trotzdem ihren eigenen Charme, der uns gerade auf Erhöhungen für kurze Zeit verweilen und diese virtuelle Natur bestaunen lässt.
Der Sound ist vom Setting her auf Umgebungsgeräusche oder manch mystische Klänge beschränkt, könnte aber gern manchmal etwas wuchtiger daherkommen.
Fazit
Eine virtuelle Erfahrung, die Spaß machen kann
Wie schon die Originalfassung auf VR1 und anderen VR-Brillen, kann das Spiel auch auf Sony`s neuester Hardware überzeugen. Die Mischung aus überlegtem Sammeln, Herstellen und Überleben in einer rauen (VR) Welt hat seinen Charme, dem man schnell erliegen kann und so die Zeit nur so verfliegt.
- Jagen: Spannen Sie Bögen, um Ihre eigene Beute zu jagen, und verfolgen Sie ihre Fußspuren und Gerüche im Wind. Verstecken Sie sich dann zwischen Farnen und Büschen, um den perfekten Schuss abzugeben, und zielen Sie natürlich mit Ihren Controllern, bevor Sie Ihren handgefertigten Pfeil fliegen lassen.
- Futtersuche: Finden Sie Nahrung, Wasser und die Rohstoffe, die Sie zum Bau von Unterkünften und Feuer sowie zur Herstellung von Waffen und anderen überlebenswichtigen Gegenständen benötigen.
- Erforschen: Die weite Welt von Song in the Smoke lädt zur Erkundung ein, und um sich in ihr zu bewegen, braucht man Neugierde und Verstand, um die vielen Geheimnisse der Natur zu entschlüsseln.