Es kommt nicht oft vor, dass man ein Spiel nach einem Patch ein Re-Watch spendiert. Aber im Falle von XIII, dessen Remake im Jahr 2020 erschien und unglaublich schlecht war, machen wir eine Ausnahme, denn nach einem Studiowechsel und 12 Monaten Arbeit an einem Patch muss es doch besser werden oder nicht? Unser Re-Watch des Spiels von Publisher Microids und Studio Tower Five wird es herausfinden.
Knapp 2 Jahre ist es nun schon her, dass wir das Remake des Shooter Klassikers XIII testen durften, nach dem ersten anspielen und herausfinden, dass die Umsetzung eine Vollkatastrophe war, zögerten wir unseren Test hinaus und warteten sogar noch den nächsten größeren Patch (1.03) ab, in der Hoffnung, dass sich einiges zum positiven wendet.
Leider war dem nicht so und wir mussten dem Spiel eine „Finger weg“ Wertung vergeben. Aber Publisher Microids wollte das Remake so den Spielern nicht hinterlassen, heuerte ein neues Studio an, das sich über ein Jahr dem Patch und zugleich der PS5 und Nintendo Switch Fassung widmete und die überaus interessante Geschichte um Mord, Verschwörung und politischen Umsturz in einer (hoffentlich) spielbaren Version veröffentlichte.
Wir haben uns XIII: Remake sowohl als PS4 als auch PS5-Version auf der PlayStation 5 angeschaut. Die PS4-Version „verschlingt “ mit der Versionsnummer 1.08 gerade mal 7,5 Gigabyte, die PS5 (Version 1.001.000) auch nur 7,2 Gigabyte
Der Patch
PS4/PS5 kein Unterschied?
Der erste Unterschied, der uns beim Installieren der PS4 Version auffiel, war der schmale Platzverbrauch, hatte er im Jahre 2020 noch knapp 40 Gigabyte unserer Festplatte belegt, so waren es jetzt nur noch etwas über 7,5 Gigabyte, was wir natürlich positiv begrüßen. Grafisch fanden wir keinen nennenswerten Unterschied zwischen PS4 und PS5 Version, auch funktionierte die Vibration-Funktion auf beiden Versionen nicht.Der einzige Unterschied besteht wohl darin, dass das Remake auf der PS5 (und Xbox Series X | S ) mit 60 FPS läuft, ansonsten ähneln sich beide Versionen wie eineiige Zwillinge.
Der Patch
Was bringt er denn nun?
Was uns beim Anspielen als erstes aufgefallen ist, das nun flüssige Gameplay ohne Grafikfehler / Bugs oder Glitches und weiterem, was uns in der 2020er-Version noch mehr als negativ aufgefallen war. Leider kamen jetzt Audio Fehler hinzu, das heißt, dass gesprochene Sätze der diversen Personen mitten im Satz aufhören. Dies kommt nicht ständig vor, aber immer noch häufig genug, um zu nerven.
Die Gegner-KI wurde zwar auch laut Patchlog überarbeitet, aber bedauerlicherweise sind die Gegner immer noch, nennen wir es „merkwürdig“. Auch wenn man gerade eine ganze Reihe an Gegnern getötet hat, und dies natürlich mit dem dementsprechenden Krach, so kommt es doch regelmäßig vor, dass man dann, wenn man ein paar Meter weiter läuft, doch wieder auf entspannte Gegner trifft, die Wache stehen und wahrscheinlich taub sind. Denn eigentlich sollten Sie ja dementsprechend durch den Kampflärm „aufgeschreckt“ sein, aber enttäuschenderweise ist dem nicht so.
Außerdem spawnen die Gegner gerne mal aus dem Nichts, und laufen, wie auch schon 2020 einfach auf einen zu, als wollten Sie sich einer nach dem anderen opfern, um endlich aus dem Spiel zu verschwinden. Auch wenn der Grafikstil sowohl der Gegend als auch den Personen dem Original Cell-Shading Look nicht das Wasser reichen kann, wurde er positiv überarbeitet und schaut nicht mehr ganz so „Fortnite-Like“ wie vor 2 Jahren aus.Der Sound hat Gott sei Dank auch eine Überarbeitung erfahren und fühlt sich, gerade im Waffenhandling, ein wenig kraftvoller an.
Der lang ersehnte Multiplayer
Taugt er was?
Mit der aktuellen Version haben die Entwickler dem Spiel nun auch einen Multiplayer-Part spendiert. Hier kann man sich entweder Online mit bis zu 13 Mitspielern im Deathmatch messen oder im lokalen Multiplayer auf 3 Maps per Team-Deathmatch oder nur Deathmatch die Kugeln um die Ohren jagen.
Wie viel Maps es im Online-Modus gibt, konnten wir nicht herauskriegen, da das Spiel uns per Masterserver jedes Mal automatisch einer Map zugewiesen hat. Die Maps, die wir spielen konnten, waren nicht zu klein und nicht zu groß, Waffen und Gesundheitspäckchen waren an diversen Stellen zu finden und es entstand eine nette Party Deathmatch. Das Ziel war relativ einfach,eer zuerst 13 Kills erreichte, hatte die Runde gewonnen. Alles in allem ist der Multiplayer-Part eine nette Dreingabe, aber auch nicht mehr.
Fazit
Aus einer Katastrophe wurde ein nettes Spiel
Zuerst muss man dem Publisher zugutehalten, dass er das Spiel nicht schon vor Jahren aufgegeben hat, und mit dem neuen Studio hat er auch ein Team gefunden, die dem Titel wieder etwas von seinem früheren Glanz wieder geben konnten. XIII ist auf jeden Fall einen Blick wert, schon aufgrund seiner interessanten Story und der langen Spielzeit von 15 Stunden, die man nun auch weitestgehend genießen kann. Der Multiplayer-Part ist nett, kann aber, jedenfalls im jetzigen Zustand Moment, nicht wirklich motivieren mehrere Runden zu spielen.
- XIII für PS5 (uncut Version)
- Hochwertige Qualität
- Einfache Bedienung