Sony Pictures schlägt zurück und greift Hacker an

Nachdem Sony Pictures tagelang zusehen musste, wie Hacker nicht nur Kinofilme, sondern auch geschäftliche und private Unterlagen des Unternehmens ins Internet stellten, setzt sich der Konzern jetzt zur Wehr und hackt zurück. Dafür attackiert er die Websites der Hacker mit DDoS-Angriffen und will so den Download der Daten behindern.

Mit einer DDoS-Attacke, einer Bombardierung der Server mit Anfragen, will Sony Pictures die Server lahmlegen, auf denen die erbeuteten Unterlagen gespeichert sind. Das meldet das Technik-Blog Re/code. Sonys Plan: Durch die Attacken werden die Server überlastet, jede Download-Anfrage von Internetnutzern wird zur Geduldsprobe. Im Idealfall geben die Nutzer entnervt auf und brechen den Download ab.

Sony soll die Amazon Web Services für diesen Zweck in Anspruch nehmen. Wie es heißt, sei dieser Dienst sehr flexibel nutzbar. Er unterhält Datencenter in Tokio und Singapur, die sich für die Gegenattacke einsetzen ließen, ohne dass Sony selbst Serverkapazitäten dafür bereitstellen müsse.

Diese Vorgehensweise glückte Sony bereits in der Vergangenheit: Nachdem der Film Spiderman vor dem Kinostart im Internet kursierte, griff Sony die entsprechenden Websites an und verhinderte so den Download des Films. Die „Kunden“ sollen Stunden damit verbracht haben, um letztendlich eine leere Datei heruntergeladen zu haben.

Sony Pictures wurde in den letzten Tagen zum Opfer eines Super-Hacks. Zeitweise standen alle Systeme still, Mitarbeiter wurden teilweise nach Hause geschickt. Die Hacker erbeuteten außer aktuellen Kinofilmen auch massenhaft vertrauliche Daten, sowohl firmeninterne als auch private. Diese stellten sie ins Netz und drohten mit weiteren Veröffentlichungen. Angeblich gebe es sogar zwei Erpressergruppen, die voneinander unabhängig operieren. Eine der Hackergruppen soll eine nicht näher bezeichnete größere Geldsumme gefordert haben.

Quelle

Seit Anbeginn der Datasette von Computergames begeistert. Spielt alles was sich bewegt und für Atmosphäre sorgt. Nimmt gerne Peripherie unter die Lupe und auch auseinander, es bleiben immer Schrauben übrig. Germany 48.406558, 9.791973

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