[ TEST ] 2DARK

Ein Urgestein der Spielegeschichte dem wir unter anderem den Titel „Alone in the Dark“ zu verdanken haben steckt hinter dem Titel 2Dark, der ab dem 17.März auch im Handel zu kaufen ist. Höchste Zeit uns den Titel mal näher anzuschauen.

Frédérick Raynal, ein Videospieldesigner der schon vor 20 Jahren mit Alone in the Dark ein überaus gutes Horror Game mit Rätselelementen erschaffte.
Nun ist Raynal wieder zurück und hat mit Unterstützung der Gloomywood Studios ein Survival-Horror Spiel erschaffen mit einem ernsten Thema.

Ersteindruck

Nach der Installation belegt das Spiel freundliche 543 Megabyte auf unserer Festplatte. Das Spiel selbst kann man als Stealth Action Spiel mit diversen Rätsel und Gruselmomenten einstufen.
Auch Blut fließt in diesem , ab 18 Jahren freigegebenen Titel, relativ viel, kommt aber durch die Voxel Grafik und die Top-Down Sicht nie zu extrem rüber.

Das Spiel startet mit einer kleinen Szene in der wir unseren Protagonisten „Smith“ beim Picknick im Grünen mit seiner Familie sehen, kurze Zeit später aber geschieht das Unfassbare, die Frau wird ermordet und die Kinder entführt !

Nach diesem traurigen Start treffen wir unseren Charakter sieben Jahre später wieder, der als Detektiv nie die Suche aufgegeben hat und auf weitere  Kindesentführungen stößt  und mit deren wieder auffinden eine Spur zu seinen Kinder erhofft.

So starten wir in unserer Wohnung, sammeln durch einfaches darüber laufen diverse Gegenstände wie Batterien, Bonbons oder Lichtquellen wie Kerzen und Taschenlampen ein.

Gegenstände mit denen wir interagieren können werden durch ein Ausrufezeichen gekennzeichnet.
Wenn wir nah genug dran werden diese durch einfaches dagegen laufen aktiviert, zum Beispiel Lichtschalter oder das Öffnen von Türen.

4 von 5 Sterne

Gameplay

Unsere Aufgabe ist es in verschiedenen Gebieten im Örtchen Gloomywood entführte Kinder in Sicherheit zu bringen. Hinweise zu den einzelnen Gebieten bekommen wir durch das Auffinden von Hinweisen und Indizien.
Die Wohnung suchen wir vor und nach einem Abschnitt auf, indem wir auch dann die Indizien sammeln und auswerten und so dann einen Hinweis zum nächsten Gebiet bekommen.

Die Gebiete, zum Beispiel ein verlassener Vergnügungspark, sind, so sagt es schon der Spieletitel, sehr dunkel. Dafür haben wir aber eine Taschenlampe, deren Batterieverbrauch aber sehr hoch ist, und neue Batterien müssen erst gefunden werden, als Lichtquelle haben wir ansonsten noch ein Feuerzeug oder eine Kerze.
Je nach Lichtquelle ist der Bereich der hell ist, dementsprechend klein oder groß, so das man gerne mal in Löcher fällt oder in Fallen tritt die dann unser Ende sind. So verkommt das Spiel manchmal zu „Try and Error“, vorsichtiges Vorangehen ist hier das A und O.
Gespeichert werden kann jederzeit indem man aus dem Inventar das Feuerzeug und die Zigaretten verwendet, aber Vorsicht, auch die Glut eurer Zigarette kann im Dunkeln, in dem man sich auch gut verstecken kann, gesehen werden.

Es gibt leider nur einen Speicherslot. Gesteuert wird unsere Spielfigur mit dem linken Stick, den Lichtkegel kann man mit dem rechten Stick steuern.

Natürlich ist es relativ schwer die Kinder zu finden, denn Sie sind gut versteckt oder von diversen Gegnern bewacht die man entweder umlaufen oder auch töten kann oder muss. Man kann die Kinder leise rufen, oder mit Bonbons locken. Hat man ein oder mehrere Kinder gefunden, laufen Sie uns automatisch nach, außer wir sind in einem Gebiet wo zum Beispiel Leichen liegen, dann muss man diese erst entfernen. Die Kinder kann man auch per Sprachbefehl zum stehen bleiben auffordern, wenn man sich zum Beispiel um einen Gegner kümmern muss der uns im Weg steht.
Sehr wichtig ist es auch die Gebiete gründlich nach Gegenständen zu durchsuchen, denn nicht selten brauchen wir diese um Kiste oder Türen zu öffnen.
In klassischer Adventure Manier haben wir dazu schon das angesprochene Inventar indem wir die Gegenstände aufbewahren und benutzen oder sogar mehrere Gegenstände miteinander kombinieren müssen um weiter zu kommen.

4 von 5 Sterne

Grafik

Wie schon angesprochen bietet 2Dark Voxelgrafik (Super Nintendo Spieler wissen was gemeint ist),  mit Top-Down Ansicht, ein gewisser Retro Charme kann man also diesem Spiel nicht absprechen.

Das Spiel ist relativ düster gehalten, hat man zum Beispiel gerade keine Lichtquelle an und auch keinen Strom, kann man gerade noch die Fußabdrücke unseres Charakters sehen.
Kleine grafische Details gibt es aber immer wieder zu entdecken.
Aber gerade diese Mischung aus Retro Optik, und der relativ hohen Dunkelheit macht den Reiz und die Atmosphäre aus.

3 von 5 Sterne

Sound

Während die Titelmelodie aus ihrer Mischung von Geige, Klavier und leichtem (schaurigen) Gesang zu überzeugen weiß, ist die Ingame Musik mehr eine Geräuschkulisse und erst wenn  sich Gegnern etc nähert wird diese etwas stärker und weist auf kommende Gefahren hin. Auch wiederholen sich diverse Geräuschkulissen öfters.
Trotzdem sind die Sounds passend zum Thema des Spiels. Die Sprachausgabe im Spiel ist englisch, aber deutsche Untertitel sind enthalten.

3 von 5 Sterne

Fazit

Mit 2Dark ist Frédérick Raynal & Gloomyworld Studios ein atmosphärischer Adventure mit einem doch ernstem Hintergrund gelungen.

Man muss sich schon auf das Spiel einlassen mit seiner eigenen Art von Grafik, Stealth-Action und Spielfluss.
Aber hat man erstmal die ersten 1-2 Stunden hinter sich gebracht und sich an den Spielablauf  gewöhnt, so kann einen 2Dark in seinen Bann ziehen. Bedachtes Handeln und abwarten oder belauschen steht hier an oberster Stelle.

4 von 5 Sterne

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