Wer nach Gaming-Peripherie sucht, wird von einem schier unfassbar breiten Angebot, zu teils enormen Preisen, erschlagen. Sollen Maus und Tastatur leuchten oder gar ein Team bilden? Was darf das Ganze dann kosten? Wir haben für euch ein preiswertes RGB Einsteigerset von HyperX, bestehend aus der Gaming-Maus Pulsefire Core und der Tastatur Alloy Core, getestet.
HyperX ist eine Marke von Kingston Technology und gehört zu einem der größten Speicherhersteller der Welt. Schon 2002 ist HyperX gestartet und hat seine Produkte rund um Speichermodule, SSD-Laufwerke, USB-Speicher, Headsets und Mauspads wachsen lassen. HyperX nutzt seine Kompetenz und Erfahrung zur Entwicklung von Produkten, die maximale Zuverlässigkeit und höchste Leistung als Standard bieten, welche ständig strengsten Tests unterzogen werden. HyperX möchte mit ihrem Konzept den höchsten Ansprüchen professioneller Gamer gerecht werden und gibt allen Spielern den Vorsprung, der Sieger ausmacht.
Ersteindruck und Verarbeitung der Maus
Symmetrisch und handlich
Bei der Verpackung der Pulsefire Core RGB Maus geht es schlicht zu. Statt auf viel Kunststoff zu setzen, steckt HyperX den kleinen Nager in einen einfachen Karton, der im gewohnten Design gehalten ist. Auch drinnen steckt nicht viel mehr als unsere Maus und die üblichen Beilagen, bestehend aus einer Gratulation, dass wir nun Teil der HyperX-Community sind, einer Vorstellung der breiten Produktpalette und der Kurzanleitung zur Installation. Das reicht aber auch. Uns geht es ja eh nur um die Maus. Wie meiner Katze… Optisch bietet die kabelgebundene Pulsefire Core wenige Highlights, auffällig ist jedoch das breitgezogene symmetrische Design der beiden Maustasten. Hier erinnert sie fast an einige Mäuse aus dem eSport-Bereich. Das Gehäuse ist aus mattem, schwarzem Kunststoff gefertigt und seitlich aufgeraut, sowie mit Vertiefungen versehen, die die Griffigkeit gewährleisten. Außerdem finden wir insgesamt 7 programmierbare Tasten und ein mit geprägtem Gummi überzogenes Mausrad. Der verbaute Pixart 3327 Sensor wird unten von zwei recht großen Gleitpads bewegt. Das 1,8 Meter lange Kabel ist mit Textilgewebe ummantelt.
Beleuchtet wird an der Pulsefire Core RGB das in der Handauflage eingearbeitete HyperX Logo.
Ersteindruck und Verarbeitung der Tastatur
Still mit Stil
Auch die Alloy Core RGB ist einfach und ohne viel Zubehör verpackt. Im Karton erwarten uns neben der Tastatur nur noch die Kurzanleitung, die Gratulation vom Hersteller und ein Hinweis auf die Produktpalette. Ausgepackt und, trotz Gehäuse aus schwarzem, leicht aufgerautem Kunststoff, wirkt die Alloy Core ziemlich robust und gewichtig. Ihr Gehäuse ist schlicht gehalten und außer dem verchromten Herstellerlogo, setzen sich nur einige Vertiefungen an der abgeschrägten Vorderkante ab. Sie erinnern an die Seitenflächen der Pulsefire Core und so passen beide Geräte im Design sehr schön zusammen. Auf dem QUERTZ Tastenfeld der Alloy Core finden sich, an der durch eine Lichtleiste abgesetzten Kante, weitere Tasten. Rechts stehen uns drei Tasten zur Verfügung, mit denen wir die Beleuchtung aktivieren und die Helligkeit regeln, durch die Beleuchtungsmodi schalten oder aber im Gaming-Modus die Windows-Tasten deaktivieren. Auf der linken Seite finden sich neben drei Indikator-LEDs für Num-Lock, Caps-Lock und Gaming-Modus, drei weitere Tasten, mit denen wir die Medienlautstärke regeln und muten können. Darunter, direkt über dem Nummernfeld, sind 4 weitere Tasten zur Mediensteuerung, mit denen wir Musik oder Videos vor- oder zurücksetzen, sowie Starten, Stoppen und Pausieren können.
Alle Tasten der QWERTZ Tastature sind über dem Rahmen erhaben und in milchig-transparentem Kunststoff eingefasst, der auch das Licht der LEDs verteilt. Da die Alloy Core RGB eine sogenannte Membran-Tastatur ist, suchen wir vergebens nach laut klickenden Cherry-Switches. Ideal also, wer andere Spieler oder Mitbewohner nicht mit lauten Tastaturgeklapper nerven will. Unser Autor hat schon einige Mitspieler verschreckt, denen seine Tastatur zu laut in Teamspeak und Discord mitklapperte. An der Unterseite der Tastatur finden wir gummierte und zwei ausklappbare Standfüsse. Das Kabel der Alloy Core RGB ist etwa 1,8 Meter lang und mit Gewebe ummantelt. Eine Handauflage gibt es leider nicht.
Technik und Software / Maus
Kleiner Nager mit allen wichtigen Features
Wie schon erwähnt steckt in der Pulsefire Core ein optischer Pixart 3327 Sensor. Er leistet native DPI-Einstellungen von bis zu 6200 DPI bei einer kontinuierlichen Abtastrate von 1000Hz. Ein Test mit dem Mouse Rate Checker ergab bei der Abtastrate allerdings einen Mittelwert von 900Hz mit einigen deutlichen Ausreißern. Diese Werte sind allerdings im Alltagsbetrieb nicht wirklich maßgeblich. Ebenso beeinflussen sie das Fazit des gesamten Testzeitraumes nicht. Im Spielbetrieb gibt es keine signifikanten Unterschiede im Ansprechverhalten der Tasten oder des Sensors. Die Maus liegt gut in der Hand, auch wenn sie für die großen Hände des Autors etwas zu klein ausfällt. Zu bemerken ist allerdings, dass die Maus durch ihr symmetrisches Design auch sehr gut für Linkshänder geeignet ist, wobei allerdings die Daumentasten nur schwerlich bedient werden können. Die Tasten sind gut gelagert, geben gutes Feedback und ein deutliches Klickgeräusch von sich. Auch das Mausrad entspricht der bisher gekannten Qualität bei HyperX-Geräten. Wir bekommen beim Scrollen eine deutliche Abstufung zu spüren. Über die Software NGenuity können wir diverse Spezifikation der Pulsefire Core anpassen und die Maus so für uns personalisieren. In er Leistungsauswahl stellen wir bis zu fünf DPI-Werte zwischen 200 und 6200 ein, die wir auch durch Anpassung der Beleuchtung kennzeichnen können. Bei einem Wechsel erscheint außerdem ein kleines Hinweis-PopUp an unteren rechten Bildschirmrand. Außerdem können wir die 7 Tasten der Maus frei belegen und Makros erstellen, die in der Software gespeichert werden. Für die Einstellung des beleuchteten Logos finden sich Effekte wie Atmung, Auslöser bei Klick oder Farbeffekte wie Spektrum und Dualmodus, Dabei können wir die Farbwahl frei bestimmen.
Technik und Software / Tastatur
Schick und einfach zu bedienen
Mit der Alloy Core RGB bietet uns HyperX eine schlichte aber sehr gut verarbeitete Tastatur mit Kunststoffrahmen und Membran-gelagerten Tasten. Das Gehäuse macht einen robusten und hochwertigen Eindruck und auch die gesamte Haptik ist angenehm. Da unser Autor bisher ausschließlich mechanische Tastaturen nutzte, zeigte er sich durch das wirklich gute Ansprechverhalten der Tasten überrascht. Bei Bedienung erhalten wir ein gutes Feedback und das Tippen dieses Textes ist damit angenehm leise. Technisch bietet die Tastatur natürlich alles was das Gamerherz braucht. Anti-Ghosting und Key-Rollover sind dabei Dinge die mittlerweile zu einen Standart geworden sind. Laut Hersteller ist die Tastatur spritzwassergeschützt und soll selbst dann noch gute Dienste leisten. Wir haben dies allerdings nicht überprüft. Wasser und viele schlimmere Limonaden gehören nicht in oder auf Tastaturen. Außerdem verfügt die Alloy Core über 7 Tasten zur Mediensteuerung, eine Tastatursperre und eine Taste um die Windows-Taste zu deaktivieren. Die Beleuchtung der Tastatur lässt sich einfach über die beiden Auswahltasten bedienen und mit diversen Tastenkombinationen variieren. Das funktioniert zwar einfach aber nur wenn man vorher die Angaben in der Anleitung studiert. Zur Verfügung stehen uns 6 voreingestellte Effekte wie Farbzyklus, Spektrumwelle, Atmung, durchgehende Beleuchtung, Zonenbeleuchtung und Aurora. Mit einer Kombination aus FN-Taste und den Pfeiltasten ändern wir Geschwindigkeit und Farbe der Effekte. Nutzen wir die FN-Taste und F1 bis F5 können wir Farbzonen der Tastatur bedienen. Eine Bedienung über die NGenuity Software ist leider nicht möglich und würde den Komfort in der Bedienung deutlich erhöhen.
Fazit zu beiden Geräten
Top in Preis und Leistung
Mit der Gaming-Maus Pulsefire Core RGB und der Tastatur Alloy Core RGB liefert HyperX, einmal mehr, ein Top-Team ab. Beide Geräte überzeugen durch ihre gute Verarbeitung und Leistung. Dennoch wollen wir beide Geräte auch einzeln abhandeln. Die Pulsefire Core liegt mit ihrer symmetrischen Form gut in der Hand, auch wenn sie nicht ideal für große Hände gemacht scheint. Das Gehäuse ist zwar aus einfachem Kunststoff, allerdings ist dieser sehr gut verarbeitet. Die Tasten geben gutes Feedback und die Bedienung im Gaming-Alltag ist tadellos. Auch die guten Einstellmöglichkeiten der NGenuity-Software, tragen zu einer guten Bewertung bei. Wir sprechen für die Pulsefire Core RGB eine absolute Empfehlung aus. Sie bietet alle wichtigen Features, Einstellungen für Spieler und diverse Beleuchtungseffekte, bei einem unschlagbaren Preis. Top, was Preis und Leistung angeht. Aktuell bekommt ihr die Pulsefire Core RGB für 34,99 Euro.
Auch die Tastatur konnte uns im Test überzeugen. Die Verarbeitung der Alloy Core RGB ist hervorragend und das Design zeitlos. Die Membran-gelagerten Tasten sind flüsterleise und geben ein gutes Feedback, mit spürbarem Druckpunkt ab. Die Beleuchtung verteilt sich gut über den gesamten Tastenbereich, ist per Tastenkombination variierbar und lässt sich sogar in 5 Zonen aufteilen. Eine Steuerung der Beleuchtung oder das Programmieren von Makrofunktionen per Software ist leider nicht möglich. Dennoch findet die Alloy Core RGB ei uns ihren Eintrag in Punkto Verarbeitung und Umfang als Preis-Leistungssieger. Wer auf mechanische Tasten und allzu viele Spielereien der Beleuchtung verzichten kann, oder sogar das laute Geklicke vom Schreibtisch verbannen will, ist gut beraten, diese Tastatur beim nächsten Kauf in die engere Auswahl zu ziehen. Auch hier sprechen wir eine Empfehlung aus. Die Alloy Core RGB erhaltet ihr momentan für 59,99 Euro.
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