Bild: Konami

[ TEST ] CONTRA: Operation Galuga – ein gelungenes Comeback?

Die Contra Spieleserie aus dem Hause hat seit ihrem ersten Teil im Jahr 1987 einige mehr oder weniger gute Fortsetzungen bekommen. Mit Contra: Operation Galuga präsentiert uns Konami und Entwickler WayForward nun den neuesten Ableger der Serie, der die Spieler begeistern soll. Ob dies gelungen ist, wird unser Test herausfinden.

Die Contra Serie ist, so kann man wohl behaupten, einer der Wegbereiter der sogenannten Run ’n’ Gun-Games, daraus resultierten spätere Titel wie Metal Slug oder Turrican. Der letzte Contra Titel aus dem Jahr 2019, Contra: Rogue Corps, konnte Spieler und Kritiker nur mittelmäßig begeistern, insgesamt gibt es weit über 15 Ableger der Serie. Besser will es das amerikanische Studio WayForward machen, dessen aktueller Contra Ableger seit dem 12. März auf allen bekannten Plattformen erhältlich ist.

Wir haben Contra: Operation Galuga auf dem PC über die Spieleplattform Steam getestet. Alle Bildschirmtexte sind ins Deutsche übersetzt, es gibt 3 anwählbare Speicherstände. Nach einem Download von 14,21 Gigabyte konnten wir uns auch schon in die Action stürzen. Bisher gibt es den Titel auf den diversen Plattformen nur digital, ab dem 26. April 2024 ist er aber auch als Disc Version zum Beispiel auf Amazon für knapp 40 € erhältlich.

Ersteindruck
Als würden wir einen alten Freund wiedersehen

Dass ein Action-Titel wie Contra nicht gerade mit einer Mega-Hintergrund-Story daherkommt, sollte klar sein, aber immerhin, es gibt eine. Eine Terrororganisation mit Namen Red Falcon hat eine fiktive Kette von kleinen Inseln vor der Küste Neuseelands besetzt, um eine Waffe zu entwickeln. Da eine dorthin entsandte Spezialeinheit keine Lebenszeichen mehr von sich gibt, werden Bill Rizer und Lance Bean, ihres Zeichens Elitesoldaten der Earth Marine Corps, auch dorthin geschickt, um nach der Spezialeinheit zu schauen und die Terroristen aufzuhalten.

Uns erwarten sowohl ein in drei Schwierigkeitsgraden einstellbarer Story und Arcade -, sowie ein Herausforderungsmodus, beim letzteren muss man zum Beispiel einen Abschnitt in einer bestimmten Zeit schaffen oder mit einer bestimmten Waffe meistern. Von diesen Herausforderungen gibt es insgesamt 30 Stück, die nach und nach frei geschaltet werden, je weiter man im Hauptspiel vorankommt.
Außerdem erwartet uns der sogenannte Vorteilsshop, in dem wir, wie es der Name schon verrät, einige Verbesserungen mit erspielten Credits, die wir immer nach jedem Spielende erhalten, freischalten können. Aber genug des schnöden Vorgeplänkels, lasst uns die Action starten.

Gameplay
Von 0 auf 100 in einer Sekunde

Mit Contra: Operation Galuga erwartet uns eine Neuinterpretation des Ur-Contras aus dem Jahr 1987, Kenner dieser Version werden vieles wiedererkennen inklusive Sounds, natürlich mit verbesserter und zeitgemäßer Grafik. Das Spielprinzip bleibt natürlich gleich, wir laufen von links nach rechts, oder auch mal von unten nach oben, immer mit der Waffe im Anschlag und ballern auf alles, was sich bewegt. „It`s as simpel as it Sounds“. Drohnen, die ab und an über uns hinwegfliegen, und die es auch abzuschießen gilt, beherbergen in ihrem Inneren andere Waffen, wie zum Beispiel Flammenwerfer oder Laser. Man kann 2 Waffen mitnehmen, durch Knopfdruck wird hin und her geschaltet. Stirbt man an einer Stelle, verliert man auch die aktuelle Waffe, mit der man gerade unterwegs ist.

Sammelt man die gleiche Waffe 2x hintereinander auf, wird auch deren Feuerkraft verstärkt, außerdem kann man die Waffen auch „überladen“ und damit alle Gegner auf dem Bildschirm erledigen, damit büßt ihr aber auch diese Waffen ein, aber die Waffen-Drohnen fliegen sehr oft über den Bildschirm, sodass ihr den leeren Waffenslot bald wieder aufgefüllt habt.

Die meiste Zeit ist man zu Fuß unterwegs, der Doppelsprung ist von Anfang an mit dabei, denn ab und an muss man auch ein wenig Jump & Run Action vollbringen, um zum Beispiel an Gerüsten entlangzuhangeln oder an Felswänden hochzuklettern.
In einigen Leveln dürfen wir auch motorisiert auf Hoverbikes unterwegs sein, am Grundprinzip des Spiels ändert, das aber nichts, denn auch dort wird, geballert. Einige nette Ideen wollen wir Euch auch nicht vorenthalten, die es in das Spiel geschafft haben, zum Beispiel wird die gesamte Lautstärke gedämpft, wenn wir uns unter Wasser begeben oder Gegner, auch wenn Sie hier zur reinen Ballerkost verdammt sind, verstecken sich hinter Felsecken oder hinter Barrikaden. Feuern können wir in alle Himmelsrichtungen und auch unter uns, in manchen Leveln gibt es 2 Ebenen zwischen denen man hin und herspringen kann.

Unsere Kämpferriege besteht am Anfang nur aus den beiden bereits genannten Figuren, im Laufe des Spieles kommen aber noch ein paar dazu, die man im Spiel trifft, und dann später auch als Kämpfer auswählen kann. Die Gegner sind nicht nur menschlich, denn auch Aliens haben sich auf der Inselkette niedergelassen und arbeiten mit dem Feind zusammen. So ist die Gegneraufstellung mit all ihrem Fussvolk, Zwischen- und Endgegnern sehr zahlreich, und gerade die Aliens benötigen ein paar Treffer mehr.

Umfang/Grafik/Sound
Kurz aber gut

Das Spiel beinhaltet insgesamt 8 Missionen, die man in gut 2 Stunden durch hat, das variiert dann, ob man den Story-Modus mit diversen Zwischensequenzen oder den Arkade-Modus auswählt ohne die Storyschnipsel. Nicht zu vergessen die Möglichkeit des Coop-Modus mit bis zu 4 Spielern, der Euch mit Sicherheit das ein oder andere Mal das Spiel wieder anwerfen lässt
Grafisch bekommen wir ein sehr gut aussehendes, durchgehend flüssig laufendes Spiel präsentiert, das mit vielen verschiedenen Szenarien und Effekten aufwartet, nicht zu vergessen die teilweise bildschirmfüllenden Endgegner. Auf der soundtechnischen Seite erwartet uns ein opulenter und kräftiger Soundtrack, der so manchem Contra „Veteran“ ein Grinsen, aufgrund des teilweise hohen Wiedererkennungswert, aufs Gesicht zaubern wird. Die englische Syncro in den Zwischensequenzen ist gut gesprochen und stimmig.

Fazit
Hirn aus, Dauerfeuer an, das macht Spaß

Wir können mit Fug und Recht behaupten, dass wir mit Contra: Operation Galuga jede Menge Spaß hatten, auch wenn nach gut 2 Stunden das Game Over schon über den Bildschirm flimmerte. Fans der Spieleserie können nach dem Totalausfall aus dem Jahr 2019 hier bedenkenlos zugreifen. Das Spiel tropft nur so vor Fanservice, mit seinen Maps und Sounds, die einen hohen Wiedererkennungswert haben, und das ist gut so! Aber auch Spieler, die mit der Spieleserie erstmal nichts anfangen können, sollten sich, auch aufgrund, dass es eine anspielbare Demo gibt, auf dieses Actionfeuerwerk einlassen.

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